Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 47

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1973, S. 47); wirtschaftsbetrieben die politisch-ideologischen, materiell-technischen und kadermäßigen Voraussetzungen geschaffen werden. Die Erfahrungen lehren, daß dieser Übergang dort zielstrebig erfolgt, wo die Kooperation Schritt für Schritt entwickelt und die Genossenschaftsbauern an die neuen Aufgaben systematisch herangeführt werden. Manch einer meint, schon die Spezialisierung zum Beispiel auf die Speisekartoffelproduktion und die Konzentration des Kartoffelanbaus sei industriemäßige Produktion. Mancherorts setzt man auch den Komplexeinsatz der Technik mit industriemäßigen Produktionsmethoden gleich oder glaubt, mit 1000 Kühen in einem Stallkomplex schon industriemäßig zu produzieren. Natürlich ist die Konzen- Die modernen Produktivkräfte, insbesondere die weitere Chemisierung, die komplexe Mechanisierung und die Melioration können folglich nicht von einzelnen LPG mit hoher Effektivität genutzt werden. Das trifft auch für die Errichtung industriemäßiger Anlagen der Tierproduktion zu. Die weitere Intensivierung und der damit verbundene Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden setzen die Kooperation voraus. Karl Marx wies unter Beachtung der Entwicklung der Produktivkräfte nach : „Der kooperative Charakter des Arbeitsprozesses wird durch die Natur des Arbeitsmittels selbst diktierte technische Notwendigkeit.“1 *) Daraus folgt, daß die Überwindung der Grenzen der LPG und VEG durch Entwick- tration und Spezialisierung der Produktion unerläßlich, schon um die hochproduktiven Maschinensysteme rationell zu nutzen. Industriemäßige Produktionsmethoden erfordern aber eine umfassende Nutzbarmachung des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Entscheidend ist, daß alle Merkmale industriemäßiger Produktionsmethoden in ihrer Gesamtheit zur Anwendung kommen. Dazu gehören unter anderem der Einsatz leistungsfähiger Maschinensysteme, die Verflechtung der Produktionsstufen bis zur Verarbeitung und die ständige Anwendung der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse. Die Hauptkriterien sind steigende Produktion und Arbeitsproduktivität sowie sinkende Kosten. lung und Vertiefung der kooperativen Zusammenarbeit ein ökonomisches Erfordernis ist. Die Prinzipien des Leninschen Genossenschaftsplanes sind dafür Richtschnur. Höchste Effektivität wird dort erreicht, wo der Ausgangspunkt der Kooperation das Produkt und die dazugehörende Technologie sind. Der VIII. Parteitag beschloß, daß der Kooperation in der Pflanzenproduktion der Vorrang gehört. Für den Übergang zur industriemäßigen Pflanzenproduktion sind die Bedingungen weitgehend herangereift. Wir verfügen über moderne Maschinensysteme, die nur in großen Produktionseinheiten rationell eingesetzt werden können. Die Kooperation in der Pflanzenproduktion trägt entscheidend dazu bei, auf allen Standorten hohe und stabile Erträge zu erreichen und für die Steigerung der Tierproduktion das erforderliche Futter bereitzustellen. Sie ist Voraussetzung für eine 4 industriemäßige Tierproduktion. Unsere Partei hat immer mit Nachdruck darauf hingewiesen, daß die Entwicklung der kooperativen Zusammenarbeit, die Herausbildung kooperativer Abteilungen Pflanzenproduktion und anderer kooperativer Einrichtungen eine gründliche Vorbereitung erfordern. Die Erfahrungen beim Komplexeinsatz der Technik haben sich überall als gute Schule der Kooperation erwiesen. Die Mitglieder der kooperierenden LPG lernen sich bei der gemeinsamen Arbeit näher kennen. Das erleichtert ihnen, weitere Schritte bei der Entfaltung der Kooperation zu gehen und kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion zu bilden. Dort, wo die Entwicklung so systematisch erfolgt, wo alle Schritte mit den Arbeitern der VEG und den Genossenschaftsbauern umfassend beraten, wo die Kader auf ihre neuen Aufgaben rechtzeitig vorbereitet werden, dort nimmt die Kooperation eine erfolgreiche Entwicklung. Das zeigte auch die vergangene Ernte. In vielen Kreisen bestimmten die Abteilungen Pflanzenproduktion das Tempo. Der Komplex- und Schichteinsatz war dort gut organisiert, die Kader verfügten über Erfahrungen in der Leitung großer Produktionseinheiten, und die neuen Kollektive festigten sich. Die Kooperation entspricht den ökonomischen Gesetzen des Sozialismus, sie bietet unter unseren Bedingungen die beste Möglichkeit zur sozialistischen Intensivierung und ermöglicht den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden. Unser Weg dazu ist die Kooperation 1) Marx/Engels. Werke, Bd. 23, S. 407 Dr. Helmut Schwarz;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1973, S. 47) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 47 (NW ZK SED DDR 1973, S. 47)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und die Beantragung eines Haftbefehls gegeben sind. In diesem Abschnitt sollen deshalb einige grundsätzliche Fragen der eiteren Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Realisierung von Maßnahmen der inoffiziellen und offiziellen Beweisführung sowie bei der Beweis Würdigung; der komplexe, aufeinander abgestimmte Einsatz der tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit . Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben darauf Einfluß zu nehmen, daß durch zielgerichtete Anwendung qualifizierter operativer Kombinationen eine höhere Qualität der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung der Staatssicherheit . In Abwesenheit des Leiters- der Abteilung trägt er die Verantwortung für die gesamte Abteilung, führt die Pflichten des Leiters aus und nimmt die dem Leiter der Abteilung in mündlicher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Den Leitern der zuständigen Diensteinheiten der Linie sind die vorgesehenen Termine unverzüglich mitzuteilen.

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