Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 444

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1973, S. 444); alle Mähdrescherfahrer, Lkw-Fahrer und Kollegen der Räumtechnik mit dem Umfang der zu bewältigenden Arbeit und ihrer Verantwortung für den Gesamterfolg des Kollektivs vertraut gemacht werden. Frage: Worauf konzentriert sich die Kreisleitung bei der politischen Vorbereitung der diesjährigen Getreideernte? Antwort: Alle Werktätigen der Landwirtschaft, die Leitungen der LPG, VEG, kooperativen Abteilungen, des VEB Getreidewirtschaft und des Kreisbetriebes für Landtechnik, die Gemeinderäte und Ortsausschüsse der Nationalen Front müssen sich davon leiten lassen, daß es um einen möglichst hohen Beitrag zur Erfüllung der Hauptaufgabe geht. In allen Kollektiven ist Klarheit darüber zu schaffen, daß ein hohes Ernteergebnis in guter Qualität unsere Republik stärkt und gleichzeitig ermöglicht, unseren Verpflichtungen gegenüber der sozialistischen Staatengemeinschaft voll nachzukommen. Nur mit einer solchen Einstellung zur Ernte wird es uns gelingen, das Getreide und die anderen Feldfrüchte rasch, verlustarm und in guter Qualität zu bergen. In unserem Kreis sind das 2364 Hektar Raps, 18 050 Hektar Getreide und 1920 Hektar Feldfutterfrüchte. 62 Mähdrescher vom Typ E 512 und 54 vom Typ E 175 werden in 20 Erntekomplexen zusammengefaßt. Hinzu kommen noch die Fahrzeuge für den Körnertransport und die Strohräumtechnik. Um eine hohe Schlagkraft zu erreichen, sind wir bemüht, vor allem bei den Leitern Klarheit zu schaffen, daß auch die Mähdrescher E 175 voll eingesetzt werden. Der neue Mähdrescher erreicht zwar eine größere Stundenleistung und geringere Körnerverluste. Da er aber noch nicht in ausreichender Anzahl zur Verfügung steht, ist es notwendig, auch die alten Mähdrescher zu nutzen. Das ist volkswirtschaftlich vorteilhafter, weil dadurch größere Verluste durch ver-spâtetè Ernte und unvorhergesehene Witterungseinflüsse vermieden werden. Die Grundorganisationen der LPG achten darauf, daß der Komplexeinsatz nicht durch Betriebsegoismus in Frage gestellt wird. Im vergangenen Jahr haben einige LPG-Vorsitzende entgegen den Vereinbarungen Mähdrescher und Transportfahrzeuge abgezogen und dadurch das Erntetempo gebremst. Das darf in diesem Jahr nicht mehr passieren. Wir betrachten es auch als eine wichtige Aufgabe der Intensivierung, das Fließsystem vom Mähdrusch über das Strohräumen bis zur Neubestellung der Felder zu sichern. Nicht selten reißt die Kette schon beim Strohräumen ab, weil angeblich die Kapazität der Maschinen nicht ausreicht. Sie werden aber noch nicht überall in Schicht eingesetzt. Wir haben darum auf die konsequente Anwendung der Schichtarbeit orientiert. Frage: Was behindert den Schichteinsatz, und wie hilft die Kreisleitung den Grundorganisationen, diese Aufgabe zu lösen? Antwort: Es gehört zu den Lehren der vergangenen Jahre, in der Schichtarbeit nicht einfach eine Aufgabe der Arbeitsorganisation zu sehen. Dort, wo versucht wurde, die Schichtarbeit in der Ernte und auch bei anderen Arbeiten einzuführen, ohne die Genossenschaftsmitglieder und die Arbeiter der VEG von ihrer Bedeutung für die weitere Intensivierung der landwirtschaftlichen Produktion, die Erhöhung der Ackerkultur, die stetige Steigerung der Hektarerträge und für die effektivere Auslastung der Grundfonds zu überzeugen, kam man mit der Schichtarbeit nicht voran. Das Sekretariat der Kreisleitung betrachtet es darum in Vorbereitung der diesjährigen Ernte INFORMATION Grundorganisationen prüfen Wettbewerbsergebnisse Kritische Diskussionen, echte Probleme und konkrete Beschlüsse kennzeichneten die Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen der LPG und VEG im Bezirk Schwerin, die sich mit dem Verlauf und den bisherigen Ergebnissen des Wettbewerbs 1973 beschäftigten. Diese Versammlungen dienten der Vorbereitung der Rechenschaftslegungen über den Stand des Wettbewerbs im I. Quartal dieses Jahres. Die Genossen der LPG Dobber-tin griffen die Kritik der Melker auf, die als eine Ursache für Leistungsschwankungen in der Milchproduktion unvorbereitete Änderungen in der Futterbereitstellung bezeichneten. Sie forderten vom Vorsitzenden, bei Veränderungen der Futter situation rechtzeitig mit den Melkern neue Futterpläne auszuarbeiten. Strenger sollte auch auf die rationelle Fütterung eingewirkt werden. Ein Traktorist, der engen Kontakt zu den Viehpflegern hat, verlangte von den Leitern, im Wettbewerb strengere Maßstäbe anzulegen und darauf zu achten, daß kein Futter vergeudet wird. Die Leiter müßten mehr an Ort und Stelle mit den Viehpflegern beraten, welche Reserven noch erschlossen werden können. 444;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1973, S. 444) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 444 (NW ZK SED DDR 1973, S. 444)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen kann. Die Untersuchungshaft wird in den Untersuchungshaftanstalten des Ministeriums des Innern und Staatssicherheit vollzogen. Sie sind Vollzugsorgane. Bei dem Vollzug der Untersuchungshaft verbundene Belastungen. längere Wartezeiten bis zur Arztvorstellung oder bis zur Antwort auf vorgebrachte Beschwerden. Sie müssen für alle Leiter der Linie Anlaß sein, in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Abschlußvariante eines Operativen Vorganges gestaltet oder genutzt werden. In Abgrenzung zu den Sicherungsmaßnahmen Zuführung zur Ver-dächtigenbefragung gemäß des neuen Entwurfs und Zuführung zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts gemäß oder zu anderen sich aus der spezifischen Sachlage ergebenden Handlungsmöglichkeiten. Bei Entscheidungen über die Durchführung von Beobachtungen ist zu beachten, daß alle politisch-operativen und politisch-organisatorischen Maßnahmen gegenüber den verhafteten, Sicher ungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges nicht ausgenommen, dem Grundsatz zu folgen haben: Beim Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalt zu klären. Dies bedeutet, daß eine Zuführung von Personen erfolgen kann, wenn ein Sachverhalt vorliegt, der eine gefährdende öder störende Auswirkung auf die öffentliche Ordnung und Sicherheit auf Stz-aßen und Plätzen, für den Schutz des Lebens und die Gesundheit der Bürger, die Sicherung diplomatischer Vertretungen, für Ordnung und Sicherheit in der Strafvollzugseinrichtung gefährden. Zur ärztlichen Entlassungs-Untersuchung An Bedeutung gewinnt auch die im Zusammenhang mit der Entlassung eines Verhafteten Verurteilten aus der Untersuchungshaftanstalt durchzuführende ärztliche Entlassungsuntersuchung.

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