Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 428

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1973, S. 428); sind Notstandsgebiete, was die Bildung großer Bevölkerungs-teile betrifft. In der BRD beispielsweise wurden 1971 23,1 Prozent des Haushalts für militärische Zwecke, aber nur 4,7 Prozent für Erziehung, Wissenschaft und Kultur ausgegeben. Wo immer der Imperialismus herrscht und Einfluß hat, gibt es keine gleichen Bildungschancen, und auch eine normale Berufsausbildung wird nur einem Teil der Jugendlichen ermöglicht. Der amerikanische Pädagogikprofessor John Goodland charakterisiert das Schulsystem der USA mit den Worten: „Amerikas Schulen sind große Sortiermaschinen geworden. Sie etikettieren diejenigen, welche vermutlich als Erwachsene Sieger oder Verlierer sein werden. Häufigstes Sieger-Kennzeichen: weiß und wohlhabend; Kennzeichen der Verlierer: arm und schwarz oder braun oder rot.“ Und die „Süddeutsche Zeitung“ (BRD) über die gleichen Erscheinungen im Bildungssystem der BRD: „Das Grundgesetz billigt zwar allen gleiche Bildungschancen zu, die Wirklichkeit aber sieht anders aus. Nirgends sind die sozialen Unterschiede deutlicher als im Bildungswesen, das Bildungspatentbesitzer produziert und das Abitur zum sozialen Laufzettel für den Aufstieg macht. Arbeiterkinder sind keine Bildungsmuffel, sie sind nur in vielen Fällen von den Segnungen des Bildungssystems ausgeschlossen. Auch die Wirtschaft öffnet ihre Bildungskanäle nur so weit, wie es für ihren unmittelbaren Profit notwendig ist.“ Den Konzernen reicht in der Regel der schmalspurig ausgebildete, auf profitbringende Handgriffe spezialisierte Arbeiter, der infolge mangelnder Disponibilität an den Betrieb 428 gekettet ist. Die Mehrzahl der Jugendlichen erhält keine hochqualifizierte berufliche Ausbildung, die sie für die Wechselfälle des Lebens wappnet. Von 1,5 Millionen jugendlichen Beschäftigten der BRD sind 500 000 Ungelernte. Die sogenannte „Stufenausbildung“, die der Krupp-Konzern erfand, verurteilt 7 von 10 Lehrlingen in der BRD zur minderen Qualifikation eines Angelernten oder Hilfsarbeiters. An den Universitäten der kapitalistischen Staaten ist der Anteil der Arbeiterkinder im Ergebnis des Kampfes der Jugend und der Beispielwirkung der sozialistischen Länder zwar gestiegen. Aber nach wie vor stellt die Arbeiterklasse, obwohl Bevölke- Alles Gesagte trifft zehn- und hundertfach auf die Lage der Jugend in jenen Ländern zu, die unter imperialistischer Unterdrückung und kolonialer und neokolonialistischer Ausbeutung zu leiden haben. In heroischen Kämpfen haben sich über 70 Länder Asiens, Afrikas und Lateinamerikas von imperialistischer Herrschaft und Abhängigkeit befreit. Aber das Erbe des Kolonialismus wirkt nach. Kolonialismus und Neokolonialismus verurteilen die Jugend unzähliger Völker zu Hunger und Krankheit, zu Analphabetentum und Unwis-' senheit, zu brutalster Ausbeutung und zu einem frühen Tod. Es bedarf keines Beweises, daß ein System, von dem soviel Unglück und Leiden ausgeht, von der Jugend der ganzen Welt nur als ihr Feind angesehen werden kann. Der Imperialismus das ist keine „offene Gesellschaft“ und keine „freie Welt“ das rungsmehrheit, den kleinsten Teil der Studierenden. Noch beschämender aber ist es um den Bildungsinhalt bestellt. Die Imperialisten führen große Reden über den „freien Austausch von Ideen und Informationen“. Aber die wirklich großen Ideen unseres Zeitalters verbannen sie aus Schulen und Hochschulen. Der finsterste Obskurantismus, jeder antikommunistische Unfug wird gedruckt und gelehrt. Doch Marx, Engels und Lenin werden der lernenden und studierenden Jugend weitgehend vorenthalten oder verfälscht serviert. Für die Wissenschaft von den Entwicklungsgesetzen der menschlichen Gesellschaft haben die Sachwalter des Kapitals im Bildungswesen keinen Platz. ist eine total unmenschliche und widersinnige, überlebte Ordnung. Wo die einen prassen und die anderen darben, herrscht nicht Freiheit, sondern Willkür. Wo die einen produzieren und die anderen profitieren, ist die Welt auf den Kopf gestellt. Die imperialistische Gesellschaft, wo nicht der Mensch, sondern der Profit das Maß aller Dinge ist, ist ein Anachronismus in unserer Zeit. Der Imperialismus ist Feind der Jugend, weil er Feind des gesellschaftlichen Fortschritts ist. Es ist nur natürlich, daß sich immer mehr junge Menschen der kapitalistischen Länder für die neue, die sozialistische Welt interessieren, die auf einem Drittel der Erde der Jugend schöpferische Arbeit, Frieden und Glück, hohe Bildung und ein Leben voller Sinn garantiert. Der Sozialismus das ist die Hoffnung und die Zukunft der Jugend der Welt. Eine unmenschliche und widersinnige Ordnung Arne Rehahn;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1973, S. 428) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 428 (NW ZK SED DDR 1973, S. 428)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Suche und Auswahl von Zeuoen. Die Feststellung das Auffinden möglicher Zeugen zum aufzuklärenden Geschehen ist ein ständiger Schwerpunkt der Beweisführung zur Aufdeckung möglicher Straftaten, der bereits bei der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die diesbezügliche Meldepflicht der Leiter der Diensteinheiten und die Verantwortlichkeit des Leiters der Hauptabteilung Kader und Schulung zur Einleitung aller erforderlichen Maßnahmen in Abstimmung mit dem Generalstaatsanwalt der per Note die Besuchsgenehmigung und der erste Besuchstermin mitgeteilt. Die weiteren Besuche werden auf die gleiche Veise festgelegt. Die Besuchstermine sind dem Leiter der Abteilung rechtzeitig zu avisieren. ffTi Verteidiger haben weitere Besuche mit Verhafteten grundsätzlich mit dem Leiter der Abteilung in mündlieher oder schriftlicher Form zu vereinbaren. Dem Leiter der zuständigen Abteilung oder aus Zweckmäßigkeitsgründen andere;Dienststellen des in formieren. Bei Erfordernis sind Dienststellen Angehörige dar Haltung auf der Grundlage der Bestimmungen des Gesetzes über die Aufgaben und Befugnisse der Deutschen Volkspolizei, der Verordnung zum Schutz der Staatsgrenze, der Grenzordnung, anderer gesetzlicher Bestimmungen, des Befehls des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Aufklärung von Brandstiftungen und fahrlässig verursachten Bränden sowie die Entstehungsursachen von Bränden vom Anweisung des Ministers des Innern und Chef der über Aufgaben und Maßnahmen zur Vorbeugung und Bekämpfung von Bugendgefährdung und Bugendkriminalität sowie deliktischen Kinderhandlungen - Bugendkriminalität - von Ordnung des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Leiters der Abteilung und dessen Stellvertreter obliegt dem diensthabenden Referatsleiter die unmittelbare Verantwortlichkeit für die innere und äußere Sicherheit des Dienstobjektes sowie der Maßnahmen des. politisch-operativen Unter-suchungshaftVollzuges, Der Refeiatsleiter hat zu gewährleisten, daß unter allen Lagebedingungen best ;: erarbeiteten in formal innen und Materialien aus dom uie Zentrale übermittelt werden können; operative Materialien.

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