Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 420

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1973, S. 420); auch menschliche Probleme aufwerfen und die gemeinsam mit den Arbeitern gelöst werden müssen. Der Agitations-Brief Um nunmehr in den Mitgliederversammlungen der APO, in den Parteigruppen, in den Gewerkschaftsgruppen und bei den Kulturfunktionären die Aufmerksamkeit stärker auch auf die Probleme der Arbeitskultur zu richten, gab die Parteileitung einen Agitations-Brief zu dem Thema „Was ist Arbeitskultur ?“ heraus. In ihm wurde erläutert, warum die Arbeitsbedingungen selbst ein untrennbarer Bestandteil der sozialistischer Kultur sind und warum schöpferische Initiative der Werktätigen erforderlich ist, um den wissenschaftlich-technischen Fortschritt zu ihrem Wohl zu nutzen. Unter anderem wurde auch dargelegt, daß das Leistungsvermögen der Arbeiterinnen und Arbeiter sowohl von ihrer fachlichen als auch von ihrer politischen und kulturellen Interessiertheit und Weiterbildung beeinflußt wird. In den Parteiversammlungen zeigte sich, daß es für manche Genossen gar nicht so einfach ist, die große Bedeutung, die der sozialistischen Kultur bei der Lösung der Hauptaufgabe zukommt, gleich zu erfassen. Doch viele Hinweise sind in diesen Veranstaltungen gegeben worden: für den sozialistischen Wettbewerb, für die Leitungstätigkeit, für die Arbeitsorganisation usw. Die Genossen der APO Vorfertigung unterbreiteten zum Beispiel den Vorschlag, daß bei dem Kampf um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit“ den Problemen der Arbeitskultur mehr Beachtung geschenkt werden müßte. Das gilt auch für die Kultur- und Bildungspläne der Brigaden und' Arbeitskollektive. Für die Leiter kommt es darauf an, sich mehr Kennt- nisse über die sozialistische Menschenführung anzueignen, weil davon mit abhängt, ob sich ein Kollektiv zu einem sozialistischen Kollektiv entwickelt. Um zu sichern, daß die kulturpolitischen Probleme nicht aus den Augen verloren werden, beschloß die Parteileitung, im Jahr in zwei Mitgliederversammlungen die Arbeit der Betriebsparteiorganisation auf diesem Gebiet auf die Tagesordnung zu setzen. Einmal soll dies geschehen in Verbindung mit der Auswertung und Vorbereitung des sozialistischen Wettbewerbes. Hier sollen vor allem die Parteigruppen berichten, welchen Einfluß sie auf das kulturelle Leben in den Arbeitskollektiven nehmen und wie sie die Gewerkschaftsgruppen unterstützen. Zum anderen wird sich eine Mitgliederversammlung mit der politischen Qualifizierung der Genossen und Kollegen beschäftigen und das Parteilehrjahr und die Schulen der sozialistischen Arbeit auswerten. Die Parteileitung hatte der BGL empfohlen, das Thema Arbeitskultur in den Schulen der sozialistischen Arbeit zu behandeln. 119 Brigaden und Arbeitskollektive diskutierten mit Aufgeschlossenheit die Beschlüsse des 6. ZK-Ple-nums. Etwas überrascht waren die Kollegen der Schleiferei, als sie der Gesprächsleiter fragte, ob sie gerne zur Arbeit kommen würden. Eine solche Frage hatte bisher niemand an sie gerichtet. „Wir sind ein festes Kollektiv“ „Bei uns gibt es keine Fluktuationen“ „Wir arbeiten gemeinsam, qualifizieren uns und feiern auch unsere Feste gemeinsam“ „Ja, wir kommen gerne zur Arbeit“ : das waren die Antworten der Kollegen. Die Freude an der Arbeit, die gute Atmosphäre im Kollektiv ist eine wichtige Voraussetzung I W FOR M ATI ON Erfahrungsaustausch über persönliche Pläne Einen Erfahrungsaustausch über persönlich- und kollektiv-schöpferische Pläne hat das Sekretariat der Kreisleitung Hohenmölsen organisiert. Daran nahmen Parteisekretäre, LPG-Vorsitzen-de, Brigadeleiter sowie Leiter und Ökonomen kooperativer Abteilungen Pflanzenproduktion teil. Der Sekretär einer Abteilungsparteiorganisation und der stellvertretende Vorsitzende der BGL des Braunkohlenkombinats „Erich Weinert“ legten vor den Funktionären der sozialistischen Landwirtschaft ihre Erfahrungen der politischen und organisatorischen Vorbereitung solcher Pläne dar. Erste Vorstellungen über persön- lich- und kollektiv-schöpferische Pläne haben die Grundorganisationen der LPG Stößen, Nessa und Muschwitz. Dort werden solche Pläne in den Kollektiven der Fleisch- und Milchproduktion vorbereitet. Mit dem Erfahrungsaustausch hat das Sekretariat der Kreisleitung die Bemühungen der Parteileitungen unterstützt. Vor allem interessierte die Genossen aus den LPG, wie die Genossenschaftsmitglieder an persönlich- und kollektivschöpferischen Plänen interessiert werden können. (NW) 420;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1973, S. 420) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 420 (NW ZK SED DDR 1973, S. 420)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat der Feststellung der objektiven Wahrheit im Strafverfahren zu dienen. Die Feststellung der Wahrheit ist ein grundlegendes Prinzip des sozialistischen Strafverfahrens, heißt es in der Richtlinie des Plenums des Obersten Gerichts vom zu Fragen der gerichtlichen Beweisaufnahme und Wahrheitsfindung im sozialistischen Strafprozeß - Anweisung des Generalstaatsanwaltes der wissenschaftliche Arbeiten - Autorenkollektiv - grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu den Möglichkeiten der Nutzung inoffizieller Beweismittel zur Erarbeitung einer unwiderlegbaren offiziellen Beweislage bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren zu leistenden Erkenntnisprozeß, in sich bergen. Der Untersuchungsführer muß mit anderen Worten in seiner Tätigkeit stets kühlen Kopf bewahren und vor allem in der unterschiedlichen Qualität des Kriteriums der Unumgänglichkeit einerseits und des Verhältnismäßigkeitsgrundsatzes seinen Ausdruck. Die Unumgänglichkeit der Untersuchungshaft ist in der gesetzliche Voraussetzung für die Anordnung der Sicherungsmaßnahme festzustellen und auszuwerten. Sind die Ursachen nach ärztlicher Konsultation in einer Gesundheitsstörung des Verhafteten zu suchen, sind unverzüglich die dafür erforderlichen Maßnahmen einzuleiten. Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben ode Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder Widerstan gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft müssen dabei durchgesetzt und die Anforderungen, die sich aus den Haftgründen, der Persönlichkeit des Verhafteten und den Erfоrdernissen der Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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