Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1973, S. 42); Die zunehmende Konzentration des Kapitals in der BRD Die Konzentration und Zentralisation von Produktion und Kapital ist in der BRD in den letzten Jahren in eine neue Phase eingetreten. Die Macht der Monopole wuchs ungewöhnlich rasch an. Dabei vermehrte sich das volkswirtschaftliche Potential der BRD in den Händen weniger Superkonzerne. Zur Beurteilung des Konzentrationsprozesses reichen zwar Zahlen keineswegs aus, aber sie geben Anhaltspunkte für Tempo und Umfang. Im Jahre 1965 gab es in der BRD 2359 Aktiengesellschaften. Sie verfügten über ein Grundkapital von 43 Milliarden DM, von denen 57 Prozent auf 78 Gesellschaften entfielen. Ende des Jahres 1971 wiesen 2295 Aktiengesellschaften das sind 64 weniger als fünf Jahre zuvor bereits über 61 Milliarden DM als Grundkapital aus. Besonders aufschlußreich ist bei der Kapitalkonzentration, daß im Gegensatz zu 1965 erstmalig sieben Aktiengesellschaften mit einem Grundkapital von mehr als einer Milliarde DM registriert wurden. Zu den „Kapitalmilliardä-ren‘‘ zählen die Konzerne Bayer, BASF, Hoechst, Rhein-metall-Werke, Siemens, die VEBA AG und die August-Thyssen-Hütte AG. Sie vereinigen fast 16 Prozent des gesamten BRD - Aktienkapitals auf sich. Der Konzentrationsprozeß bewirkt unmittelbar, daß einige wenige Supermonopole der BRD ein bedeutendes Wirtschaftspotential beeinflussen und lenken. Auf das Verschmelzen dieser ökonomischen Macht mit der politischen, mit dem Staat, auf die „Verbindungen mit den Parlamenten usw. usf.“1) hat bereits W. I. Lenin hingewiesen. Der Staat tritt als direkter Helfer der Monopole in Aktion. Er setzt unverhüllt alle seine politischen und ökonomischen Potenzen im Dienst des Monopolkapitals ein, um ein Maximum an Profiten und die Existenz des Profitsystems überhaupt zu sichern. Er spielt eine bedeutende Rolle im Konzentrationsprozeß und hat in den letzten Jahren in der BRD auch die Zentralisation des Kapitals über Fusionen maßgeblich unterstützt und gefördert. Schon seit Beginn der imperialistischen Entwicklung ist die Fusionierung eine der Hauptmethoden der Monopole, ihre Macht im schnellen Tempo zu erweitern. Seit Ende der 60er Jahre aber hat diese Kapitalzentralisation derartige Ausmaße angenommen, daß in der BRD von einer Fusionswelle gesprochen wird. Das Bundeskartellamt veröffentlichte folgende Zahlen: 1968 65; 1969 168; 1970 365; 1971 220. Zu den Konzentrationsformen, die keinen Niederschlag in der offiziellen Statistik der BRD gefunden haben, zählen die Kartelle. Ihre Bedeutung für den Machtzuwachs der Monopole ist in den letzten Jahren außerordentlich gewachsen. Verborgen vor den Augen der Öffentlichkeit, werden sie doch für die Menschen in der BRD direkt spürbar; denn die Kartellierung auf Ebene der Industriezweige ist begleitet von einem Monopolpreisdiktat, das den Konzernen Höchstprofite garantiert, die die Werktätigen zu tragen haben. Auch über die Kooperationen zwischen den Konzernen, die sich zu einer der Hauptformen des gegenwärtigen Konzentrationsprozesses entwickelt haben. gibt es nur wenige Angaben. Aber gerade für die Herrschaft der Monopole über verschiedene Bereiche der Volkswirtschaft, vor allem über die Produktion neuer, strukturbestimmender Erzeugnisse, haben sie eine zunehmende Bedeutung. Ihre Zahl und die Vielfalt ihrer Formen sie reichen von Forschungsgemeinschaften über Gemeinschaftsgründungen in Teilbereichen bis zu Vertriebs- 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1973, S. 42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1973, S. 42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung liegenden Ursachen und Bedingungen und den noch innerhalb der und anderen sozialistischen Staaten existierenden begünstigenden Bedingungen für die Begehung von zu differenzieren. Im Innern liegende begünstigende Bedingungen für die Schädigung DDE. für den Mißbrauch, die Ausnutzung und Einbeziex Dürrem der in eine Feindtätigkeit? - Wo sind Lücken und Schwächsteilen, im Sicherungssystem der Untersueuungshaftanstalt? Realo Einschätzung der zur Verfügung stehenden Zeit grundsätzlich bis maximal am darauffolgenden Tag nach der Verhaftung zu realisieren, bedarf es einer konsequenten Abstimmung und Koordinierung der Maßnahmen aller beteiligten Diensteinheiten. Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche Ordnung und Sicherheit. Die wesentlichste Angriffsrichtung bei staatsfeindlicher Hetze und anderen Straftaten gegen die innere Ordnung bestand in der Diskreditierung der Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtet ist. Mit besonderer Sorgfalt sind alle objektiven und subjektiven Umstände sowie auch die Ursachen und edingunren dei Tat aufzuklären und zu prüfen, die zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher kommt insbesondere im Zusammenhang mit politischen und gesellschaftlichen Höhepunkten seinen Bestrebungen eine besondere Bedeutung Jugendliche in großem Umfang in einen offenen Konflikt mit der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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