Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 419

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1973, S. 419); Gesprächsthema: Ärheitskulmr Die Betriebsparteiorganisation im Kombinat VEB Pentacon in Dresden hat 'in Auswertung des 6. und 8. ZK-Plenums sowie des Beschlusses vom 7. November 1972 in die Diskussionen zur Hauptaufgabe verstärkt die Fragen der Arbeitskultur einbezogen. Sie geht davon aus, daß zwischen der Intensivierung der Produktion und der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen, zu der besonders die sozialistische Arbeitskultur gehört, ein untrennbarer Zusammenhang besteht. Welche Probleme dabei zu lösen sind, hat gerade die 6. ZK-Tagung umfassend beraten. Die Parteileitung im VEB Pentacon beschäftigte sich mit dieser Tagung zur Kulturpolitik der SED in einer dreitägigen Schulung. Dazu waren die APO-Sekretäre und die verantwortlichen Genossen der staatlichen Leitung und der Massenorganisationen eingeladen worden. Die vom VIII. Parteitag gestellte Hauptaufgabe zu erfüllen, so wurde in der Schulung'hervorgehoben, schließt einen großen Aufschwung der sozialistischen Arbeitskultur ein. Die Genossen verwiesen auf das 6. Plenum, auf dem die Arbeitskultur in all ihren vielfältigen Aspekten als eine Schlüsselfrage für die sozialistische Kultur bezeichnet worden war. Natürlich hatten sich Parteileitung, BGL und staatliche Leitung schon früher mit Fragen der Arbeitskultur befaßt. Ordnung, Sauberkeit am Arbeitsplatz, politische und fachliche Qualifizierung usw. hatten ihren festen Platz im sozia- listischen Wettbewerb. Die in der Schulung vorgetragenen Gedanken über den Ausbau von Sozial- und Ferieneinrichtungen, über die medizinische Betreuung der Werktätigen, über neue Pausenräume und ähnliche Maßnahmen waren nicht neu. Die Genossen erkannten jedoch, daß damit in keiner Weise das weite Feld der Arbeitskultur schon abgesteckt worden war. Deshalb galt es zuerst einmal grundsätzlich Klarheit über die Wechselbeziehungen zu schaffen, die zwischen der sozialistischen Rationalisierung, der Intensivierung der Produktion und der weiteren Erhöhung der materiellen und kulturellen Lebensbedingungen der Werktätigen bestehen. Wird die Arbeitsproduktivität erhöht und der wissenschaftlich-technische Fortschritt gemeistert, dann erhöhen sich auch die Möglichkeiten für ein reicheres kulturvolles Leben, können mehr Sozialeinrichtungen, Wohnungen usw. gebaut werden. Andererseitswirken sich ein wachsendes Kulturniveau, kulturvolle Arbeite- und Lebensbedingungen auf die Schöpferkraft und Initiativen der Werktätigen, auf ihre produktive Tätigkeit aus. Sichtbare Fortschritte auf dem Gebiet der Arbeitskultur fördern ihr Wohlbefinden in den Produktionsstätten, schaffen Freude an der Arbeit und helfen, den Volkswirtschaftsplan zu erfüllen. Die Genossen verwiesen dabei auf die Rationalisierungsmaßnahmen, die viele technisch-ökonomische, aber INFORMATION Moralischer Anreiz in der LPG Die Genossen der LPG Augzin im Kreis Lübz haben im Vorstand und in den Brigaden über die Bedeutung des moralischen Anreizes im Wettbewerb diskutiert. Sie erreichten, daß solche Formen der öffentlichen Würdi- gung der Besten genutzt werden wie die „Tafel der Wahrheit“, die Bekanntgabe der Namen der besten LPG-Mitglieder durch Aushang und die Belobigung in Mitgliederversammlungen der LPG. Die „Tafel der Wahrheit“ gibt Auskunft über den Stand der Planerfüllung, über die Leistungen der Brigaden und Stallkollektive. Sie entfacht rege Diskussionen, die sich belebend auf den Wettstreit der Kollektive auswirken. In einer der letzten Mitgliederversammlungen wurde das Melkerkollektiv für gute Leistungen und ein Kollege als bester Viehpfleger belobigt. Die moralische Würdigung der Besten hat bei den Genossenschaftsmitgliedern das Interesse an der Arbeit mit kollektivschöpferischen Plänen geweckt. Die Grundorganisation erteilte an die Genossen Parteiaufträge für die politisch-ideologische Arbeit in ihren Kollektiven, die darauf gerichtet sind, diese Initiative zu fördern. (NW) 419;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1973, S. 419) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 419 (NW ZK SED DDR 1973, S. 419)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung ist für die konsequente Verwirklichung der unter Punkt genannten Grundsätze verantwortlich. hat durch eigene Befehle und Weisungen., die politisch-operative Dienstdurchführung, die innere und äußere Ordnung und Sicherheit der Untersuchungshaf tanstalt in ihrer Substanz anzugreifen sowie Lücken und bogünstigende Faktoren im Sicherungssystem zu erkennen und diese für seine subversiven Angriffe auszunutzen, Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges zu begrenzen und die Ordnung und Sicherheit wiederherzustellen sind und unter welchen Bedingungen welche Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen. Inhaftierte Personen unterliegen bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt auf der Grundlage der Hausordnung über ihre Rechte und Pflichten zu belehren. Die erfolgte Belehrung ist aktenkundig zu machen.

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