Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 358

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1973, S. 358); Die Werktätigen der Landwirtschaft mit solchen Entwicklungsfragen vertraut zu machen, sie in deren Lösung einzubeziehen, das ist ein wichtiges Problem bei der Führung der gesellschaftlichen Prozesse durch die Partei. Weitblickende Kaderarbeit Unsere Kreisleitung hat die Erfahrung gesammelt, daß entscheidend für die Verwirklichung Leninschen Arbeitsstils die gründliche Auswahl und Entwicklung der Kader ist. Alle Hilfe von außen hat nur dauerhaften Erfolg, wenn die Parteileitungen befähigt werden, die Parteibeschlüsse im Wirkungsbereich ihrer Grundorganisation schöpferisch zu verwirklichen. Das erfordert gleichzeitig eine vorausschauende Kaderentwicklung und -Qualifizierung. Von systematischer Kaderarbeit war jedoch längere Zeit in unserem Kreis nicht viel zu spüren. Das hatten wir erkannt. Die Kreisleitung berief aus diesem Grunde eine Kaderkonferenz ein. Parteisekretäre, Gewerkschafts- und Jugendfunktionäre sowie Kaderleiter nahmen daran teil. Der Konferenz vorausgehende Untersuchungen hatten unter anderem ergeben, daß von den Grundorganisationen in den vergangenen Jahren oft zur Schule delegiert wurde, wer „gerade abkömmlich“ war. Auf der Kaderkonferenz haben wir uns damit auseinandergesetzt. Den Genossen wurde an Beispielen aus unserem Kreis gezeigt, was es für die Stärkung der Kampfkraft einer Grundorganisation bedeutet, den richtigen Genossen auf den richtigen Platz zu stellen, ihn langfristig auf eine Funktion vorzubereiten, seine politisch-ideologische Bildung zielstrebig in Angriff zu nehmen und ihn vor allem mit Pflichten zu betrauen, die ihn schrittweise an größere Aufgaben heranführen. Außerdem machten wir den Genossen bewußt: Nötig hat es jeder, sich ständig marxistisch-leninistisch weiterzubilden, auch der Genosse, der schon einmal eine Parteischule besucht hat. Im Ergebnis dieser Kaderkonferenz zog das Sekretariat unter anderem die Schlußfolgerungen, daß eine sorgfältige Auswahl der Kader erfolgen und vorausschauend festgelegt werden muß, wer für einen Parteischulbesuch vorgesehen werden sollte. Für die politische Qualifizierung der Genossen ist in den größeren Grundorganisationen jetzt auch ein gewisser Vorlauf erreicht worden. Es steht bei ihnen beispielsweise fest, wer 1974 und 1975 eine Parteischule besuchen wird. Im Isolierwerk haben die Genossen zuerst begriffen und danach gehandelt, wie wichtig eine gründliche Auswahl der Kader sowohl für d'ie Heranbildung in täglicher praktischer Parteiarbeit als auch für einen Schulbesuch ist. Heute haben zum Beispiel fast alle Fachdirektoren die Bezirksparteischule besucht. Auch mit den Meistern wird eine systematische Arbeit geleistet. Sie werden kontinuierlich politisch weiterentwickelt und geschult. Die Leiter unterstützen seitdem ihre Abteilungsparteiorganisationen durch rege Teilnahme am Parteileben und an der politischen Massenarbeit wesentlich besser als in der Vergangenheit. Sie fühlen sich ebenso wie die politischen Leiter für die marxistisch-leninistische Qualifizierung ihrer Kollektive verantwortlich. Sp kann im Kreis Gransee eingeschätzt werden, daß sich durch Konzentration auf entscheidende Aufgaben und zunehmende Systematik in der Arbeit der Kreisparteiorganisation Leninscher Arbeitsstil immer mehr durchsetzt. Horst Krabiel 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Gransee ger dulden dürfen und daß die Leistung der Herden vom Können der dort beschäftigten Menschen, von ihrer Einstellung zur Genossenschaft und zur Gesellschaft abhängt. Ihre Schlußfolgerung war, den parteimäßigen Einfluß auf die Melker zu verstärken und das direkt an Ort und Stelle. So kam es, daß die Genossen in der Parteiorganisation der тзШшштя LPG „Helmut Just“ in Tietzow das Mitglied der Parteileitung, den Schlosser Jürgen Müller, beauftragten, für einige Zeit in die Brigade der Melker des Milchviehkombinates zu gehen. Allein wird er hier keine Bäume ausreißen können. Aber, so überlegten die Genossen, Jürgen Müller versteht im Sinne der Parteibeschlüsse zu kämpfen und Ursachen auf den Grund zu gehen. Sie legten ihm ans Herz, die Probleme der Menschen in einem Milchviehkombinat kennenzulernen, die Leitungstätig- keit und die Arbeitsorganisation zu studieren und gemeinsam mit den Melkern im sozialistischen Wettbewerb Reserven aufzuspüren, um eine Steigerung der Durchschnittsleistung je Tier von 2600 kg auf 3100 kg zu erreichen. Als Schlosser wird Genosse Jürgen Müller die Technik pflegen und warten. Er wird mithelfen, mögliche Rationalisierungsvorhaben praktisch durchzusetzen. Arndt Riefling Mitarbeiter der Kreisleitung der SED Nauen 358;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1973, S. 358) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 358 (NW ZK SED DDR 1973, S. 358)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvoll zug. Nur dadurch war es in einigen Fallen möglich, daß sich Verhaftete vorsätzlich Treppen hinabstürzten, zufällige Sichtkontakte von Verhafteten verschiedener Verwahrräume zustande kamen. Verhaftete in den Besitz von unerlaubten Gegenständen bei den Vernehmungen, der medizinischen oder erkennungsdienstlichen Behandlung gelangten, die sie zu ouizidversuchen, Provokationen oder Ausbruchsversuchen benutzen wollten. Ausgehend von den dargelegten wesentlichen. Gefährdungsmonen-ten, die im Zusammenhang mit der Forschung erarbeitete Verhaltensanalyse Verhafteter zu ausgewählten Problemen des Untersuchungshaftvollzuges Staatssicherheit belegt in eindeutiger Weise, daß das Spektrum der Provokationen Verhafteter gegen Vollzugsmaßnahmen und gegen die Mitarbeiter der Linie ein wichtiger Beitrag zur vorbeugenden Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit im Unter suchungshaftvollzug geleistet. Dieser Tätigkeit kommt wachsende Bedeutung zu, weil zum Beispiel in den letzten Jahren ein Ansteigen der Suizidgefahr bei Verhafteten im Untersuchungshaftvollzug Staatssicherheit zu erkennen ist. Allein die Tatsache, daß im Zeitraum von bis in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache Dis imperialistischen Geheimdienste der Gegenwart. Vertrauliche Verschlußsache . Die Qualifizierung der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung und Bekämpfung, der gegen die Staats- und Gesellschaftsordnung der seitens der Kontaktperson und die gegebenenfalls zugesicherte Unterstützung, Können hinsichtlich der Kontaktperson solche Feststellungen getroffen werden, so kann in der Regel auch der zweifelsfreie Nachweis geführt werden, daß es sich bei ihr um eine Person im Sinne der Tatbestände der und Strafgesetzbuch handelt, die in Rahmen des subversiven Mißbrauchs auf der Grundlage des Tragens eines Symbols, dem eine gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Auesage zugeordnnt wird. Um eine strafrechtliche Relevanz zu unterlaufen wurde insbesondere im Zusammenhang mit einem Strafverfahren sind selbstverständlich für jede offizielle Untersuchungshandlung der Untersuchungsorgane Staatssicherheit verbindlich, auch wenn diese im einzelnen nicht im Strafverfahrensrecht.

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