Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 356

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1973, S. 356); der Beschlüsse der Partei an Ort und Stelle zu studieren, aufzugreifen und rasch zu verallgemeinern. Im Isolierwerk Zehdenick zeigen sie sich zum Beispiel in der Durchsetzung der Kollektivität der Leitung, der stärkeren Konzentration der Parteileitung auf die Arbeit mit den APO-Leitungen. Es gibt auch gute Ergebnisse bei der politisch-ideologischen Qualifizierung mit Hilfe interessanter und erzieherischer Mitgliederversammlungen. Genossen dieser Betriebsparteiorganisation beherzigen die Kritik aus mehreren Mitgliederversammlungen, daß es heute nicht mehr genüge, allgemein zu informieren bzw. lediglich Erscheinungen wiederzugeben, ohne dabei Ursachen aufzudecken. Sie üben Einfluß auf ihre Leiter aus, damit diese ihnen bei der Rechenschaftslegung nicht nur Zahlen nennen, sondern zugleich eine politische Begründung für die betrieblichen Ergebnisse geben. Der Betrieb gehört zum Halbleiterkombinat Frankfurt (Oder). 1972 erfolgte eine Umstellung auf eine völlig neue Produktion, die keiner im Betrieb beherrschte. Mit Unterstützung der Genossen der Kombinatsleitung ist es gelungen, eine solche Technologie und Arbeitsorganisation zu entwickeln, daß in diesem Jahr bereits ein weltmarktfähiges und preisgünstiges Erzeugnis hergestellt werden kann. Wie die Parteiorganisation das erreicht hat, davon können andere Grundorganisationen lernen. Das Sekretariat faßte deshalb in der Beratung im Betrieb den Beschluß, die Grundorganisation des Isolierwerkes zum Konsultanten zu entwickeln. Parteisekretäre und Betriebsleiter können hier Erfahrungen studieren, wie durch überzeugende politische Massenarbeit gute Ergebnisse in der Neuerer- und Rationalisatorenbewegung und im sozialistischen Wettbewerb erreicht werden. Die Leistungen der Arbeiter im Wettbewerb und in der Neuererbewegung werden nicht nur materiell vergütet, sondern es gibt auch eine moralische Anerkennung. Beispielgebende Arbeiter werden an der Straße der Besten, durch den Betriebsfunk usw. vorgestellt, sie erhalten den Titel „Bester Arbeiter“, „Bester Meister“. Die Sekretariatssitzung im Betrieb half den Genossen der Partei- und der Gewerkschaftsleitung sowie den Genossen staatlichen Leitern, zu systematischer Arbeit zu gelangen und ihren Betrieb zu einem zuverlässigen Partner der Volkswirtschaft zu entwickeln. Problemdiskussionen Eine weitere bewährte Methode der Zusammenarbeit unserer Kreisleitung mit den Grundorganisationen ist die Problemdiskussion mit einzelnen Parteileitungen und Kreisleitungsmitgliedern, zu der auch Genossen staatliche Leiter eingeladen werden. Sie tragen dazu bei, daß die Genossen tiefer in die Parteibeschlüsse ein-dringen, ihr Wesen verstehen und eigene Schlußfolgerungen für ihr politisches Auftreten ziehen. Durch die seminaristische Behandlung einer theoretischen Grundfrage werden die Genossen befähigt, im Wirkungsbereich ihrer Grundorganisation nicht nur zu erläutern, welche Aufgaben wie gelöst werden müssen, sondern vor allem, warum das zur Verwirklichung der Hauptaufgabe notwendig ist. Beispielsweise gab es in Vorbereitung einer erweiterten Tagung des Rates für Landwirtschaft und Nahrungsgüterwirtschaft im Kreis Anfragen zu gegenwärtigen Entwicklungsproblemen der sozialistischen Landwirtschaft und Unklarheiten über die Perspektive der LPG. Sie betrafen hauptsächlich das Verhältnis der landwirtschaftlichen Produktionsgenossenschaf - und kann die Wirksamkeit seiner Arbeit ermessen. Der Betriebsvergleich ist eine gute Methode zur Durchsetzung der Leninschen Wettbewerbsprinzipien wie Vergleichbarkeit, Öffentlichkeitsarbeit und Wiederholbarkeit. Er nutzt der Aufdeckung von Reserven und dient der Verbesserung der Arbeit mit den Menschen, der Erhöhung des Bewußtseins. der Entwicklung so- ВЗ&0ШШМ zialistischer Persönlichkeiten. Die Führung des sozialistischen Wettbewerbs wird dadurch verbessert und die Arbeitsproduktivität weiter gesteigert. Der Betriebsvergleich ist auch dazu angetan, die besten Erfahrungen schneller zu verallgemeinern und ungerechtfertigte Niveauunterschiede zwischen den Bereichen und Kollektiven zu überwinden. Er bietet gute Voraussetzungen zur Führung massenwirksamer Aktionen, zur Entwicklung neuer Initiativen bei der allseitigen Erfüllung und Übererfüllung unseres Planes. Nicht zuletzt ist der Betriebsvergleich eine gute Methode zur besseren Verwirklichung der führenden Rolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei. Wir sind jetzt dabei, auf der Basis des Betriebsvergleiches den Bereichsvergleich vorzunehmen und die Ergebnisse bis in die Kollektive zu tragen. Helmut Grzymski Parteisekretär der APO IV im VEB IFA-Automobilwerke Ludwigsfelde 356;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1973, S. 356) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 356 (NW ZK SED DDR 1973, S. 356)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die sich aus den aktuellen und perspektivischen gesellschaftlichen Bedingung: ergebende Notwendigkeit der weiteren Erhöhung der Wirksamkeit der Untersuchung von politisch-operativen Vorkommnissen. Die Vorkommnisuntersuchung als ein allgemeingültiges Erfordernis für alle Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlicher Pläne, Absichten und Maßnahmen zum Mißbrauch des Transitverkehrs zur Gewährleistung der Sicherheit und Ordnung auf und an den Transitwegen; Abwicklung des Antrags- und Genehmigungsverfahrens für Aus- und Einreisen und der Kontrolle der Einreisen von Personen aus nichtsozialistischen Staaten und Westberlin und ihres Aufenthaltes in der und der Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalten mißbraucht. Das geschieht insbesondere durch Entstellungen, falsche Berichterstattungen, Lügen und Verleumdungen in westlichen Massenmedien und vor internationalen Organisationen. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen zum Erreichen wahrer Aussagen durch den Beschuldigten und damit für die Erarbeitung politisch-operativ bedeutsamer Informationen kann nur durch die Verwirklichung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Behandlung grundsätzlicher Fragen der Qualifizierung der getroffen habe. Wir müssen einschätzen, daß diese Mängel und Schwächen beim Einsatz der und in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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