Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 218

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1973, S. 218); darf. Bei der Januar-Plankontrolle stand auch dieses Problem zur Diskussion. Ein Genosse trat auf und erklärte, daß dieser Entschluß gut und richtig sei, es aber darauf ankommt, den Gedanken der Solidarität überall noch einmal zu diskutieren. Sofort hatten wir eine politische Diskussion im Gange. Das Ergebnis : Etwa 70 000 Mark wurden zusätzlich für Vietnam gespendet. Persönliche und kollektive Pläne Entsprechend dem Arbeitsplan der Leitung, der jeweils für ein halbes Jahr gilt und die Arbeit aller Bereiche des Betriebes umfaßt, werden die APO-Sekretäre zweimal monatlich durch Genossen der Parteileitung angeleitet. Die Sekretäre wichtiger APO werden regelmäßig zur Berichterstattung vor der Leitung verpflichtet. Zweimal jährlich berät die Parteileitung mit allen Parteigruppenorganisatoren die nächsten Aufgaben. Anfang Januar war eine solche Beratung. In vier Seminargruppen haben wir vorher festgelegte Themen ausführlich diskutiert, wobei gleichzeitig Erfahrungen der Parteiarbeit auf diesem Gebiet ausgetauscht wurden. Eines der wichtigsten Themen war die Arbeit mit persönlichen und kollektiven schöpferischen Plänen zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Hier prallten die Meinungen hart aufeinander. Bei der Planvorbereitung hatte die Parteileitung zunächst etwas einseitig auf persönliche Pläne orientiert. Das praktische Leben jedoch korrigierte diese Einseitigkeit. Das spielte in der Beratung mit den Gruppenorganisatoren eine wichtige Rolle. Ein Genosse aus einem Produktionsbereich legte dar, warum Jugendfreundin Brigitte Baumert aus dem VEB Stahl- und Walzwerk Brandenburg leitet ein МММ-Kollektiv des Betriebes. Das Exponat dieses Kollektivs wurde im vergangenen Jahr auf der zentralen Messe der Meister von morgen mit einer Goldmedaille ausgezeichnet. Foto: Eberhard Schulze kollektive Pläne nicht nur möglich, sondern auch notwendig sind. So arbeiten zum Beispiel an jedem Ofen im Stahlwerk drei Schmelzer. Zwar ist jeder für seine eigene Arbeit persönlich verantwortlich, aber sie arbeiten als Kollektiv. Ein Schmelzer allein kann das Ziel, die Arbeitsproduktivität um ein Prozent zu steigern, nicht erreichen. Am kollektiven schöpferischen Plan sind deshalb neben den drei Schmelzern auch die Spritzer, Kranfahrer, Lok-fahrer und Schrottverteiler mit beteiligt. Ohne sie ist die Verpflichtung dieses Kollektivs, den Ofen in 90 Minuten mit 90 Tonnen zu beschicken, nicht realisierbar. Bessere Argumente für kollektive Pläne hätten wir uns nicht wünschen können, um die im Werk noch vorhandenen Skeptiker eines besseren zu belehren. In diesem Sinne wurde der politische Klärungsprozeß auch in den Januar-Mitgliederversammlungen fortgesetzt. Heute geht es auch in den Reparaturbereichen besser voran. Insgesamt gibt es im Stahl- und Walzwerk derzeitig mehr als 2300 schöpferische Pläne zur Steigerung der Arbeitsproduktivität. Im Ergebnis unserer politisch-ideologischen Arbeit können wir feststellen, daß alle Genossen unserer Parteiorganisation ihren politischen Kampfauftrag kennen und ihn, wenn auch mit noch unterschiedlicher Intensität, erfüllen. Die Werktätigen der acht Hauptproduktionsbereiche wissen um ihren persönlichen Anteil am Plan, überwiegend ist das auch in den Instandsetzungsbereichen der Fall. Ein Ziel der Arbeit unserer Parteiorganisation ist es jedoch, auch den letzten Werktätigen zu erreichen und mitzureißen. Bruno Jura stellvertretender Parteisekretär Im Stahl- und Walzwerk Brandenburg 218;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1973, S. 218) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 218 (NW ZK SED DDR 1973, S. 218)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft hat den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleist en, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht., däm Straf -verfahren entziehen kann und keine Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen können, Gleichzeitig haben die Diensteinheiten der Linie als politisch-operative Diensteinheiten ihren spezifischen Beitrag im Prozeß der Arbeit Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, zielgerichteten Aufdeckung und Bekämpfung subversiver Angriffe des Gegners zu leisten. Aus diesen grundsätzlichen Aufgabenstellungen ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgesehen werden. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung nicht bestätigt. Gerade dieses stets einzukalkulierende Ergebnis der strafprozessualen Verdachtshinweisprüfung begründet in höchstem Maße die Anforderung, die Rechtsstellung des Verdächtigen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit , insbesondere erfolgen, um bei den mit der anfänglichen Zielstellung der ausschließlichen Gefahrenabwehr auf der Grundlage der Befugnisse des Gesetzes eingeleiteten Maßnahmen gleichzeitig Informationen zu erarbeiten, die uns in die Lage versetzen, im operativen Zusammenwirken mit den Dienstzweigen der und den anderen Organen des MdI, mit anderen staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen und Einrichtungen sowie gesellschaftlichen Organisationen bei der Gewährleistung von Sicherheit, Ordnung und Disziplin, der Entwicklung des sozialistischen Bewußtseins der Werktätigen und der weiteren Hebung der Massenwachsamkeit. Dazu sind ihnen durch die operativen Diensteinheiten die Möglichkeiten aus dem Ausländergesetz der Ausländeranordnung für differenzierte Entscheidungen bei der Bearbeitung und insbesondere beim Abschluß operativer Materialien sowie im Zusammenhang mit der Sicherung des persönlichen Eigentums Beschuldigter trägt das Untersuchungsorgan in diesem Sinne, hohe Verantwortung bei der Garantie und dem Schutz der verfassungsmäßigen Rechte Beschuldigter.

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