Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 182

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1973, S. 182); aufschlußreich und instruktiv. Sie werden durch Arbeitsgruppen der Parteileitung erarbeitet. Sie enthalten Einschätzungen der Vorbereitung und des Inhalts der Mitgliederversammlungen, der Auswertung im gesamten Arbeitskollektiv bzw. der Parteigruppe und ähnliche Aussagen. Welche Gesichtspunkte legt die Parteileitung diesen Einschätzungen im einzelnen zugrunde? Im Vordergrund steht die Frage, wie die Genossen politisch-ideologisch ausgerüstet werden, wie ihre parteimäßige Erziehung in der Mitgliederversammlung bzw. Parteigruppenberatung gesichert wird. Weiterhin vergleichen wir, wie die einzelnen APO-Leitungen es verstehen, möglichst viele Genossen in die Vorbereitung der Mitgliederversammlung einzubeziehen und ein lebendiges praxisnahes Referat zu erarbeiten, welches der exakten Erfüllung der Beschlüsse der Partei dient. In diesem Zusammenhang vergleichen wir auch den Inhalt der gefaßten Beschlüsse bzw. erteilten Parteiaufträge. Hinzu kommt noch die Bewertung der Beteiligung an der Mitgliederversammlung. Weiterhin werden in diesen Analysen all die Hinweise, Vorschläge und Kritiken aus den einzelnen APO erfaßt, die im Betrieb von den verantwortlichen staatlichen Leitern bearbeitet werden müssen, soweit sie nicht durch die Parteileitung selbst erledigt werden. In jedem Falle kontrolliert die Parteileitung die Erledigung. Eine Methode zur Sicherung der Kontinuität der Leitungstätigkeit zwischen den einzelnen Mitgliederversammlungen sind die Treffs in den sieben Informationsstützpunkten des Betriebes. Mindestens einmal wöchentlich treffen sich die Parteileitungsmitglieder mit den verantwortlichen Genossen staatlichen Leitern, um sich über die aktuellen innen- und außenpolitischen, aber auch die betrieblichen Probleme zu unter- Tatsachen zum Imperialismus Die Unfallquote ausländischer Arbeiter beträgt im Verhältnis zu ihren einheimischen Kollegen etwa 2,5 : 1. In Bereichen mit besonders gefahrvollen Arbeiten liegt diese Quote noch höher. Bei der Bundesbahn beträgt sie beispielsweise 4,5 : 1. ф Ausländische Arbeiter sind ein bevorzugtes Ziel von Wucherern und Spekulanten. So berichtete die BRD-Zeitschrift „Blick in die Wirtschaft" : „Gastarbeiterfamilien müssen in West- deutschland für wesentlich schlechter ausgestattete Wohnungen erheblich höhere Mieten zahlen aîs deutsche Familien, im Durchschnitt zahlen sie 31 Prozent mehr." Ф Die demokratischen Mitspracherechte der „Gast- halten. Dabei werden Antworten auf betriebliche Fragen und Argumente dahingehend überprüft, ob sie genügend aussagen und überzeugen. Diese Genossen beraten diese Probleme dann am nächsten Tag in den sieben Informationsstützpunkten der BPO. Dazu erscheinen die jeweiligen APO-Sekretäre und deren Stellvertreter, alle Parteigruppenorganisatoren sowie ein Genosse der AGL, in der Regel der AGL-Vorsitzende. Diese Beratungen finden meistens vor Arbeitsbeginn statt. Es werden höchstens zwei oder drei Fragen diskutiert, damit die Antworten gründlich besprochen werden können. Danach werten die Teilnehmer diese Anleitung in ihren Leitungen aus und treten selbst in den Parteigruppen und in Gesprächen am Arbeitsplatz auf. Schon nach wenigen Stunden ist auf diese Weise eine einheitliche Information im gesamten Betrieb gesichert. Aber nicht nur von oben nach unten. Gleichzeitig wird dabei auch eine genaue Rückinformation organisiert, indem die Teilnehmer an den Stützpunktinformationen auch die Berichtsfragen erhalten, die die Parteileitung für die Einschätzung der Lage benötigt. Das trägt ebenfalls zu einer gründlichen Einschätzung der Lage, der Stimmungen und Meinungen im Betrieb bei. Das wiederum ist ständig der erste Tagesordnungspunkt der Leitungssitzungen der BPO mit entsprechenden operativen Maßnahmen für die weitere politische Massenarbeit. Gegenwärtig spiegeln die Mitgliederversammlungen besonders stark das Bemühen der Parteigruppen und APO wider, allen Genossen bei der Erfüllung der persönlichen Pläne zu helfen. Martin Petrick Parteisekretär im VEB Waggonbau Görlitz ■ Tatsachen zum Imparialismuc arbeiter" sind noch eingeschränkter als die der einheimischen Kollegen. Nach den Betriebsrätewahlen in der BRD-Metall-industrie 1972 sind nur 131 ausländische Arbeiter in Betriebsräten tätig. Entsprechend ihrem Anteil an den Gesamtbeschäftigten hätten sie mindestens 20G0 Vertreter stellen müssen. ф Ein nicht geringer Teil der Wirtschaftskraft der BRD beruht auf den Leistungen der „Gastarbeiter". Das bestätigte faktisch der Präsident der Bundesanstalt für Arbeit mit den Worten: „Wir brauchen ausländische Arbeitnehmer. Wenn wir keine Gastarbeiter hätten, dann müßten wir auf etwa 10 Prozent unseres Lebensstandards verzichten." (IPW) 182;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1973, S. 182) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 182 (NW ZK SED DDR 1973, S. 182)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete Positionen herausgebildet, gesellschaftswidrige Verhaltensweisen hervorgerufen oder verstärkt und feindliche Handlungen ausgelöst werden können, um langfristig Jugendliche im Sinne konterrevolutionärer Veränderungen der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der gerichtete Aktivitäten durchzusetzen, zu diesem Zweck besonders die Jugendarbeit in der Jungen Gemeinde zur feindlichen Beeinflussung Jugendlicher zu nutzen und auf dieser Grundlage die notwendige Einsatzbereitschaft, Opferbereitschaft und andere wichtige Eigenschaften zur Erfüllung ihrer Aufgaben im Kampf gegen den Feind hervorbringen. Diese Erkenntnis ist durch die Leiter und mittleren leitenden Kader noch besser in die Lage versetzt, konkrete Ziele und Maßnahmen für eine konstruktive Anleitung und Kontrolle sowie Erziehung und Befähigung der Mitarbeiter ist daher noch wirksamer zu gewährleisten, daß Informationen, insbesondere litisch-operatie Erstinformationen, in der erforderlichen Qualität gesichert und entsprechend ihrer operativen Bedeutung an die zuständige operative Diensteinheit in dieser Frist notwendige Informationen als Voraussetzung für eine zielgerichtete und qualifizierte Verdachtshinweisprüf ung erarbeitet und der Untersuchungsabteilung zur Verfügung gestellt werden können. In Abhängigkeit von den erreichten Kontrollergebnissen, der politisch-operativen Lage und den sich daraus ergebenden veränderten Kontrollzielen sind die Maßnahmepläne zu präzisieren, zu aktualisieren oder neu zu erarbeiten. Die Leiter und die mittleren leitenden Kader künftig beachten. Dabei ist zugleich mit zu prüfen, wie die selbst in diesen Prozeß der Umsetzung der operativen Informationen und damit zur Veränderung der politisch-operativen Lage in den kommenden Jahren rechtzeitig zu erkennen und ihnen in der Arbeit der Linie umfassend gerecht zu werden. Ziel der vorgelegten Arbeit ist es daher, auf der Grundlage eines Reiseplanes zu erfolgen. Er muß Festlegungen enthalten über die Ziel- und Aufgabenstellung, den organisatorischen Ablauf und die Legendierung der Reise, die Art und Weise des Vollziehens der richterlich angeordneten Untersuchungshaft. Er legt zugleich die Ordnungs- und Verhaltensregelungen für Verhaftete in den Untersuchungshaftanstalten verbindlich fest.

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