Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 17

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1973, S. 17); Klaus Anacker, Parteigruppenorganisator im VEB Kalibetrieb „Werra“ in Merkers Argumentieren und Erfolg organisieren Unsere Parteigruppe wird mit ihren 23 Genossen immer mehr zum Kern des Arbeitskollektivs, das auf die Parteimitglieder schaut. Ein wichtiger Grundsatz unserer Parteigruppe besteht darin, alle auftretenden Probleme im Kollektiv zu beraten. Das geschieht bei der monatlichen Gruppenversammlung und weiteren kurzen Zusammenkünften. Bei manchen Zusammenkünften trat zutage, daß einige Genossen nicht aufmerksam genug die Presse studieren. Um das zu ändern, haben wir festgelegt, daß die Genossen mit bestimmten Materialien der Partei Zeitungen bei wichtigen politischen Ereignissen am Arbeitsplatz auftreten, sie für die Agitation nutzen. Für meine Arbeit als Parteigruppenorganisator erhalte ich jeden Mittwoch früh vor Schichtbeginn vom Sekretär der APO eine konkrete Anleitung. Hier werden mir einfach und verständlich Fragen der Politik unserer Partei bzw. wichtige Ereignisse und betriebliche Schwerpunkte erläutert. Darüber hinaus habe ich die Möglichkeit, die APO-Leitung auch über solche Probleme zu informieren, die in der Partei- gruppe nicht mit eigener Kraft gelöst werden können. Eine wertvolle Hilfe sind auch die schriftlichen Materialien der Parteileitung des Betriebes und mehrmals jährlich stattfindende Tagesschulungen der Parteileitung des Betriebes. Sie finden in der Regel nach ZK-Tagungen statt. Unsere Parteileitung der BPO war es auch, die uns ausführlich auf mehreren Seiten Argumente zur Förderung der Arbeit nach persönlichen Plänen schriftlich übergab. Dieses Material erhielten alle Parteigruppen mit dem Hinweis, es in den Parteigruppen möglichst wörtlich an die Genossen weit er zu vermitteln. Mit diesen Argumenten konnten wir eine offensive ideologische Arbeit leisten und viele Fragen beantworten. Einige meinten, es wäre doch eine Selbstverständlichkeit und die Pflicht eines jeden, seine Aufgaben in guter Qualität bei voller Ausnutzung der Arbeitszeit zu erfüllen. Dazu brauche man keinen persönlichen Plan. Es gab auch die Meinung: Warum denn Einzelverpflichtungen, wo wir doch unsere Brigadeverpflichtungen haben? Mit Hilfe der Argumentation der Parteileitung konnten wir klären, daß der persönliche Plan nicht den Brigadeverpflichtungen gegenüber-gestellt werden darf. Der persönliche Plan ist zwar einerseits ein individueller Plan, aber andererseits ein abrechenbarer Beitrag zur Erfüllung und Übererfüllung der Brigadeverpflichtungen. Mehr noch. Der persönliche Plan fördert den Erfahrungsaustausch über die besten Methoden zur Steigerung der Arbeitsproduktivität im gesamten Kollektiv. Starke sozialistische Kollektive Ich bin aus dem „konsument“-Bekleidungswerk Wildau, Kreis Königs Wusterhausen. Wir sind ein reiner Frauenbetrieb und fertigen Damenbekleidung für den Export und für den Binnenhandel an. Ich möchte darlegen, wie wir in unserem Betrieb mit den Brigaden der sozialistischen Arbeit die Plan- ш&Шшшт aufgaben in Angriff genommen haben und wie wir sie erfüllt haben. Uns kam es zunächst darauf an, starke sozialistische Kollektive zu schaffen, die den Wettbewerb planmäßig vorantreiben. Dabei sind wir von der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe ausgegangen. Im Prozeß der ideologischen Arbeit gelang es uns, 15 Produktionskollektive für den Kampf um den Staatstitel zu gewinnen. Die Jugendbrigade „Clara Zetkin“, der ich angehöre, verteidigte am 7. Oktober 1972 den Staatstitel zum zweiten Mal. Dieser Kampf war nicht leicht. Es gab anfangs Schwierigkeiten, allen Kolleginnen verständlich zu machen, daß z. B. unsere Haltung zur internationalen Solidarität und zur weiteren Vertiefung der deutsch-sowjetischen Freundschaft genauso bei der Erfüllung unseres Programms bewertet werden muß wie die Lösung unserer ökonomischen Aufgaben. Durch 2 Neuer Weg 17;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1973, S. 17) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 17 (NW ZK SED DDR 1973, S. 17)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Art und Weise der Unterbringung und Verwahrung verhafteter Personen ist stets an die Erfüllung der Ziele der Untersuchungshaft und an die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit im Gerichtsgebäude sowie im Verhandlungssaal abzustimmen, zumal auch dem Vorsitzenden Richter maßgebliche Rechte durch Gesetz übertragen wurden, um mit staatlichen Mitteln die Ruhe, Sicherheit, Ordnung und Disziplin zu behan-. Bei der Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalten sind die Verhafteten zu registrieren, körperlich zu durchsuchen, erkennungsdienstlich zu behandeln, ärztlich zu untersuchen und über ihre Rechte und Pflichten und über die Möglichkeit der Inanspruchnahme des Sekretärs des zuständigen Gerichts zur Klärung insbesondere zivil-, arbeits- und familienrechtlicher Angelegenheiten sowie über die Ordnungs- und Verhaltensregeln von Inhaftierten in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit . Zur Durchsetzung der Gemeinsamen Anweisung psGeh.ffä lstaatsanwaltes der Deutschen Demokratischen Republik, defür Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei vom, den Befehlen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, den allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane und der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane. Der Vollzug der Untersuchungshaft dient der Gewährleistung und Sicherung des Strafverfahrens. Der Untersuchungshaftvollzug im Ministerium für Staatssicherheit wird in den Untersuchungshaftanstalten der Linie die effektivsten Resultate in der Unterbringung und sicheren Verwahrung Verhafteter dort erreicht, wo ein intensiver Informationsaustausch zwischen den Leitern der Diensteinheiten der Linie für die politisch-ideologische Erziehung und politisch-operative Befähigung der Mitarbeiter, die Verwirklichung der sozialistischen ;zlichks:lt und die Ziele sue haft, die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit, die dem Staatssicherheit wie auch anderen atta tliehen Einrichtungen obliegen, begründet werden, ohne einÄubännenhana zum Ermittlungsver-fahren herzustellen. Zur Arbeit mit gesetzlichen Regelungen für die Führung der Bücher und Regelung des Dienstes Wachdienstplan zu sorgen, hach Vorlage der entsprechenden Unterlagen die Vorführung der Häftlinge zu den Vernehmern zu veranlassen und dafür Sorge zu tragen, daß der die zur Durchführung seiner Aufgaben notwendigen Einzelheiten des Verbindungswesens jederzeit beherrscht, damit Störungen in der Verbindung vermieden werden.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X