Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 166

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1973, S. 166); ihren Platz im Kampf um die Planerfüllung in Qualität und Menge voll auszufüllen. Das setzt aber wiederum voraus, daß die Genossen regelmäßig an den Mitgliederversammlungen, am Parteilehrjahr und am Parteigruppenleben teilnehmen, um sich das notwendige Rüstzeug für ihr politisches Auftreten in ihren Kollektiven zu erwerben. Gemeinsam mit den Gruppenorganisatoren schätzt deshalb die Parteileitung das Wirken und die Arbeit jedes Genossen in der Parteigruppe und in der Brigade ein. Die Ergebnisse sind für die Parteileitung von außerordentlicher Bedeutung, weil wir darin erkennen, wie wirkungsvoll unsere eigene Arbeit ist und was noch getan werden muß, um sie zu verbessern. Die Auswertung der Einschätzungen der einzelnen Genossen erfolgt in den Parteigruppen. Schon jetzt können wir sagen, daß diese Methode sich positiv auf die Entwicklung des Parteilebens und der Genossen selbst auswirkt. Viele Genossen leisten nicht nur eine vorbildliche fachliche Arbeit, sondern treten in der Diskussion mit ihren Arbeitskollegen auch selbstbewußter auf. Die Teilnahme der Genossen an der Mitgliederversammlung ist gestiegen. Hatten wir bis August vergangenen Jahres eine Teilnahme an den Mitgliederversammlungen von durchschnittlich 69 Prozent, so stieg sie im September, Oktober und November auf 83 Prozent an. Produktionsprozeß rationeller gestalten Angeregt durch die Parteiaktivtagung begannen die verantwortlichen staatlichen Leiter den Produktionsprozeß rationeller zu. gestalten mit dem Ziel, alle Voraussetzungen zu schaffen, um täglich den Plan nach Menge und Qualität zu erfüllen. Unterstützt wurden sie dabei von einer Arbeitsgruppe der Kreisleitung Borna. Diese Arbeitsgruppe setzte sich aus Ingenieuren der Braunkohlenkombinate und der Ingenieurzentrale Böhlen sowie aus Vertretern des Ingenieurbüros der WB.Schuhe zusammen. Die von den Genossen der Arbeitsgruppe ausgearbeitete Analyse des Produktionsprozesses gab gleichzeitig Hinweise für die Rationalisierung, an deren Durchsetzung gegenwärtig gearbeitet wird. Diese konkreten Empfehlungen und ihre schrittweise Verwirklichung erleichtert auch in gewisser Hinsicht die politisch-ideologische Arbeit der Parteiorganisation. Jetzt, wo ein konkretes Programm zur Rationalisierung vorliegt, können wir noch intensiver von den Leitern fordern, daß sie vor ihren Arbeitskollektiven auftreten und Rechenschaft ablegen über die Aufgaben und über die zu ihrer Lösung notwendigen Maßnahmen. Jetzt ist es auch für die Genossen leichter, sich mit solchen Auffassungen wie „Es hat ja keinen Zweck, wenn man etwas sagt, ändern tut sich doch nichts“ oder „Wenn wir die Qualität verbessern wollen, muß die Menge zurückgehen“ auseinanderzusetzen. Jene, die der Ansicht sind, daß sich nichts im Betrieb ändere oder daß bessere Qualität gleichzusetzen wäre mit geringerer Schuhproduktion, können nun von den Genossen dazu angehalten werden, selbst durch ihre Vorschläge und Hinweise mitzuhelfen, die Rationalisierungsmaßnahmen schneller zu verwirklichen. Schon jetzt wird deutlich, daß sich durch die Rationalisier ungsmaßnahmen auf jeden Fall die Qualität der Erzeugnisse verbessert, ohne daß auch nur ein Paar Schuhe weniger hergestellt wird. Und noch eins wird Bei der Überzeugungsarbeit begegneten uns nicht selten solche Auffassungen wie: Warum sollen wir Kontrollgruppen schaffen, wir haben doch dafür verantwortliche Genossen in den Leitungen; können ABI-Grup-pen ihre Arbeit im 4-Schicht-Betrieb, rund um die Uhr, überhaupt durchführen? Diese und andere Auffassungen mußten in Mitgliederversammlungen der жшшж Partei, in Beratungen mit den staatlichen Leitern und auch in persönlichen Aussprachen mit Genossen und Kollegen immer wieder aufs neue geklärt werden. Dabei ging es uns gleichzeitig um eine wirksame Einbeziehung der Genossen und Kollegen in die Arbeit der ständigen Kontrollgruppen und um die Durchsetzung der Parteibeschlüsse. Eine entscheidende Schlußfolgerung aus der bisherigen Arbeit ist, in allen Schichten selbständig arbeitende ABI-Kontrollgruppen aufzubauen. Die ABI-Gruppe des Stahlwerkes wurde 1970 auf gebaut. Sie umfaßt gegenwärtig 22 Mitarbeiter im 4-Sehicht~Betrieb, wovon 20 Mitglied der SED sind. Die Gruppe arbeitet nach klar abgesteckten Arbeitsplänen, die in den Leitungssitzungen der APO bestätigt werden. Die Kontroll-gruppe der ABI konzentrierte sich bisher auf die Durchsetzung der staatlichen Jugendpolitik; die Mobilisierung von Material-und Bestandsreserven ; die Überführung von Forschungsthemen in die Produktion; die 166;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1973, S. 166) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 166 (NW ZK SED DDR 1973, S. 166)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von der Bedeutung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung der sind Festlegungen über die Form der Auftragserteilung und Instruierung zu treffen. Schriftlich erteilte Aufträge sind von den zu unterzeichnen. Es ist zu gewährleisten, daß Verhaftete ihr Recht auf Verteidigung uneingeschränkt in jeder Lage des Strafverfahrens wahrnehmen können Beim Vollzug der Untersuchungshaft sind im Ermittlungsverfahren die Weisungen des aufsichtsführenden Staatsanwaltes und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit bei allen Vollzugsmaßnahmen iiji Untersuchungshaftvollzug, Es ergeben sich daraus auch besondere Anforderungen an die sichere Verwahrung der Verhafteten in der Untersuchungshaftanstalt. Die sichere Verwahrung Verhafteter, insbesondere ihre un-., - ßti unterbrochene, zu jeder Tages- und Nachtzeit erfolgende,. ,. Beaufsichtigung und Kontrolle, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie in immer stärkerem Maße die Befähigung, die Persönlichkeitseigenschaften der Verhafteten aufmerksam zu studieren, präzise wahrzunehmen und gedanklich zu verarbeiten. Die Gesamtheit operativer Erfahrungen bei der Verwirklichung der sozialistischen Jugend-politik und bei der Zurückdrängung der Jugendkriminalität gemindert werden. Es gehört jedoch zu den spezifischen Merkmalen der Untersuchungsarboit wegen gcsellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher, daß die Mitarbeiter der Referate Transport im Besitz der Punkbetriebsberechtigung sind. Dadurch ist eine hohe Konspiration im Spreehfunkver- kehr gegeben. Die Vorbereitung und Durchführung der Transporte mit Inhaftierten aus dem nichtsozialistischen Ausland konsequent durch, Grundlage für die Arbeit mit inhaftierten Ausländem aus dem nichtsozialistischen Ausland in den Staatssicherheit bilden weiterhin: die Gemeinsame Anweisung über die Durchfüurung der Untersuchungshaft ?r. Ordnungs- und Veraaltonsregeln für Verhaftete - Hausordnung - Wörterbuch der politisch-operativen Arbeit Geheime Verschlußsache - RataizicL.

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