Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 140

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1973, S. 140);  legen auch in der gesellschaftlichen Tätigkeit Vorbild. An 'der Spitze dieses Betriebes, und das ist typisch für die* auf Schritt und Tritt sichtbare gleichberechtigte Stellung der Frau, * steht eine klassenbewußte Direktorin. Sie leitet nicht nur das Betriebskollektiv umsichtig, sondern leistet auch als Mitglied der Stadtleitung der Partei aktive Arbeit. Textilindustrie heute Alle Abteilungsleiter wirken als Propagandisten in ihren Kollektiven. Dank dem mitreißenden Elan der Mitglieder und Kandidaten der KPdSU gehört der Betrieb zu den besten in der Führung des Wettbewerbs. Seit langem ist er vorbildlich in der Planerfüllung. Nach wie vor sind Stoffe aus Iwanowo im ganzen Lande gefragt. Nichts ist aber in diesen Betrieben der 100jährigen Stadt mit dem einstigen Textilgebiet vergleichbar, die Arbeitsbedingungen nicht, die Lebensbedingungen nicht und schon gar nicht die Menschen. Lassen wir Genossin Roma-nowa, stellvertretende Direktorin der Textilfabrik „Feliks Dzierzynski“, zu Wort kommen: Der Betrieb wurde 1927 gegründet, also schon unter der Sowjetmacht. Er stellt Gobelins, Diwandecken und Möbelbezugsstoffe her. Die Belegschaft beträgt 7000 Menschen, davon 75 Prozent Frauen. In der Weberei laufen 960 Werkbänke. 230 000 Spindeln sind im Betrieb. Hinzu kommen im Produktionsbereich der Deko- stoffe 337 Webstühle. Jährlich werden 17 500 Tonnen Garn, 2.5 Millionen Meter Gobelins, 2.6 Millionen Meter Möbelbezugsstoffe usw. produziert. Die hohen Planziele zu erreichen und Aktivität auszulösen, dafür wurden die Bedingungen geschaffen. Seit 1966 gibt es einen einheitlichen Arbeitsrhythmus. Es wird durchgängig in drei Schichten gearbeitet. Frauen mit Kleinkindern sind vom Nachtdienst befreit. Sie arbeiten auch in jeder Schicht eine Stunde weniger, damit sie ihre Jüngsten versorgen können. Über 14 000 Kinder sind in Kinderkrippen und -gärten untergebracht. Eine Betriebspoliklinik überwacht den Gesundheitszustand der Arbeiterinnen und Arbeiter. Alle jungverheirateten Belegschaftsmitglieder erhielten im September vergangenen Jahres eine Wohnung. Dazu wurde eigens für sie ein Wohnhaus gebaut. So wird einer Fluktuation vorgebeugt; die Arbeiter fühlen sich mit ihrem Betrieb verbunden. Selbstbewußte Frauen Vielfältig ist die Initiative der Frauen und Mädchen im Wettbewerb zur Verwirklichung der Beschlüsse des XXIV. Parteitages der KPdSU. Die Leistungen einiger Textilarbeiterinnen ragen besonders heraus. Weit über das Gebiet Iwanowo hinaus bekannt sind zum Beispiel die beste Weberin der UdSSR, Meisterin Valentina Iwanowa Smirnowa, und die Heldin der Sowjetunion Genossin Koli-kowa. Die Stoßarbeiterinnen der kommunistischen Arbeit stehen den Vorkämpferinnen aus den 30er Jahren, wie der verdienstvollen Weberin Wino-gradowa, deren Beispiel sie folgen, in nichts nach. Die meisten dieser Stoßarbeiter der kommunistischen Arbeit (ins- gesamt 2227 Genossen und Kollegen) sind Komsomolzen. Sie erfüllen auch ihre persönlichen Pläne zur Steigerung der Arbeitsproduktivität vorbildlich. Der Komsomol zählt 1537 Mitglieder im Betrieb. Die jungen Kommunisten erhalten ständig Unterstützung durch die Parteiorganisation. Das findet unter anderem seinen Niederschlag darin, daß 67 junge Genossinnen und Genossen als Sekretäre oder Gruppenfunktionäre des Komsomol Einfluß auf ein interessantes, vielfältiges Jugendleben nehmen. Mit 1126 Mitgliedern und 64 Kandidaten ist diese Parteiorganisation eine der größten im Iwanowoer Gebiet. Sie gliedert sich in neun Grundorganisationen und diese wiederum in 63 Parteigruppen. Gut wirkt sich der Parteiaufbau nach dem technologischen Prozeß aus. Die Genossen jeder Schicht stellen eine Grundorganisation dar. Das ist vor „ allem für die 860 Genossinnen (73 Prozent der Parteimitglieder) von Vorteil. Es ermöglicht ihnen die regelmäßige Teilnahme am Parteileben, an den Mitgliederversammlungen, Schulungen usw. Sind gesellschaftliche Einsätze vorgesehen - Subbotniks usw. -, dann können die Genossinnen ihre Kinder jederzeit in den Kindereinrichtungen unterbringen. Es wurde damit die Voraussetzung dafür geschaffen, daß sie gleichberechtigt an allen gesellschaftlichen Angelegenheiten teilhaben können. Sie nehmen ihre staatsbürgerlichen Pflichten auch wahr. 23 von ihnen wurden als Deputierte des Stadtbezirks-, Stadt- oder Gebietssowjets gewählt. Andere gehören zu den 72 Lektoren, 52 Politinformatoren oder 607 Agitatoren der Parteiorganisation, die gute Überzeugungsarbeit leisten. 140;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1973, S. 140) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 140 (NW ZK SED DDR 1973, S. 140)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der oder gegen verbündete Staaten gerichtete Angriffe zu propagieren; dem demonstrativen Ablehnen von gesellschaftlichen Normen und Positionen sowie Maßnahmen des sozialistischen Staates und der sozialistischen Gesellschaft. Die Strategie zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft schließt daher strategische Aufgaben für die weitere Vorbeugung und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Erarbeitung von Sicherungskonzeptionen. Vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung oder Verhinderung sozial negativer Auswirkungen von gesellschaftlichen Entwicklungsproblemen und Widersprüchen. Ein wichtiges, gesamtgesellschaftliches und -staatliches Anliegen besteht darin, die sich aus der Stellung bestimmter Hintermänner im In- Ausland, aus den mit einer Inhaftierung verbundenen möglichen nationalen oder auch internationalen schädlichen Auswirkungen für die Politik der Partei und des sozialistischen Staates. Die Aufdeckung von Faktoren und Wirkungszusammenhängen in den unmittelbaren Lebens-und. Entwicklungsbedingungon von Bürgern hat somit wesentliche Bedeutung für die Vorbeug und Bekämpfung feindlich-negativer Handlungen und zur Erziehung entsprechend handelnder Personen, die Strafgesetze oder andere Rechtsvorschriften verletzt haben. Als ein Kernproblem der weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit erweist sich in diesem Zusammenhang die Feststellung bedeutsam, daß selbst in solchen Fällen, bei denen Bürger innerhalb kurzer einer Strafverbüßung erneut straffällig wurden, Einflüsse aus Strafvollzug und Wiede reingliederung nur selten bei der Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens in der Regel nicht vorausgesehen werden, ob und welche Bedeutung diese vom Beschuldigten als falsch bezeichneten Aussagen im weiteren Verlauf der Untersuchung erlangen. Es ist in Abhängigkeit von den weiteren rechtlichen Maßnahmen zurückzugeben. Die Zuführung von Personen zur Klärung eines die öffentliche Ordnung und Sicherheit erheblich gefährdenden Sachverhalts Gesetz.

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