Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 137

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1973, S. 137); General Dynamic verdoppelte in den ersten vier Jahren der Vietnamaggression seine Waffenproduktion fast um das Doppelte und kassierte 350 Millionen Dollar als Reingewinn. Die Dow Chemical, maßgeblich an der Napalm-Produktion beteiligt, steigerte in nur sechs Jahren ihren Umsatz von rund einer Milliarde auf 1,8 Milliarden Dollar. In den letzten zehn Jahren haben nach offiziellen Angaben allein die USA für Rüstung und Krieg 665 Milliarden Dollar aufgewandt. Die westeuropäischen NATO-Länder verausgabten noch einmal 218 Milliarden Dollar. Lagen die Rüstungsausgaben pro Kopf der Bevölkerung in den führenden imperialistischen Ländern 1937, als die Kriegsvorbereitungen auf Hochtouren liefen, bei 35 Dollar im faschistischen Deutschland waren es 58,8 Dollar , so erreichten sie 1971 eine um ein vielfaches höhergehende Summe. Die USA gaben 373, die BRD 127, Frankreich 122, Norwegen 107, England 106, Kanada 89 und die Niederlande 88 Dollar pro Kopf der Bevölkerung aus. Es stellt ein Novum für den Imperialismus seit dem zweiten Weltkrieg dar, daß* die Rüstungsaufwendungen selbst bei Berücksichtigung der Preisinflation in einer Größenordnung zur Dauererscheinung geworden sind, wie sie in der bisherigen Geschichte nur für Perioden der unmittelbaren Kriegsvorberei- Der Kapitalismus hat nie Kapital investiert, wenn eine Sache nicht lohnte. Für die USA-Monopole, für die Aktionäre von Lockheed und Was Karl Marx und Friedrich Engels vor 125 Jahren im „Kommunistischen Manifest“ voraussagten, das bewahrheitete sich in Vietnam erneut in furchtbarer Weise: Der Kapitalismus tritt bei Aussicht auf Höchstprofit alle menschlichen Werte in den Staub. Er ist zu jedem Verbrechen bereit. tung typisch waren. Auf dem XXIV. Parteitag der KPdSU erklärte Genosse Breshnew: „Wir müssen die Tatsache berücksichtigen, daß der Militarismus in den Nachkriegsjahren in der kapitalistischen Welt ein unerhörtes Ausmaß angenommen hat.“2) Rüstung und Militarismus sind Teil der aggressiven Politik des Imperialismus. Ihr liegt das Bestreben zugrunde, mit allen Mitteln die Positionen des Sozialismus zu schwächen, die nationale Befreiungsbewegung der Völker zu unterdrücken, den Kampf der Werktätigen in den kapitalistischen Ländern zu behindern und den unaufhaltsamen Niedergang des Kapitalismus abzuwenden.3) Und am deutlichsten offenbart sich diese aggressive Politik des Imperialismus heute in dem Krieg, den die USA gegen das vietnamesische Volk führten. Die in diesem Krieg aufgewandten Kosten beliefen sich in den letzten Jahren jeweils auf durchschnittlich 25 bis 30 Milliarden Dollar. Boeing, von der Dow Chemical, von General Dynamic, von Remington Arms, Standard Oil usw. zahlt sie sich, wie die steigenden Rüstungsauf- träge und wachsenden Profite erkennen lassen, täglich aus. Doch nicht nur für sie. Heute sind amerikanische, britische, spanische, italienische und westdeutsche Monopole eng-stens verbunden. Was bedeutet dies anderes, als daß bei der Profitmacherei gemeinsame Sache gemacht wird? Was sonst als vor allem blanker Geschäftssinn verbirgt sich dahinter, wenn sich das Rüstungskapital über Ländergrenzen hinweg verflechtet? Und sind die gegen die Länder des Sozialismus zusammengezimmerten imperialistischen Militärbündnisse nicht gleichzeitig für die Monopole wahre Goldgruben? Das bisher größte Luftrüstungsprojekt der NATO, die Entwicklung und Produktion des Kampfflugzeuges Panavia 200, auch als MRCA-Projekt bezeichnet, wird unter der Systemführung des Münchener Messerschmitt-Bölkow-Blohm-Konzerns abgewickelt. Der Gesamtumfang dieses Projekts beläuft sich auf 900 Flugzeuge im Gesamtwert von etwa 25 Milliarden DM, Den Gewinn streicht nicht allein der westdeutsche Konzern ein. Auch Monopole Großbritanniens und Italiens sind daran beteiligt. Der Flick-Konzern hat sich zum größten Panzerproduzenten Westeuropas entwickelt. Insgesamt werden etwa 4000 Panzer vom Typ Leopard produziert. Flick beliefert nicht nur die Bundeswehr, sondern fünf weitere NATO-Staaten. Seit Anfang 1972 wird zwischen den fünf größten westeuropäischen Konzernen auf dem Gebiet des Triebwerkbaues über die Bildung eines Rüstungspools verhandelt. Offene Aggression des USA-Imperialismus in Südostasien, unverhüllte Aufrüstung in Westeuropa in dem einen Milliarden Dollar in die Waffenproduktion USA-Verbündete sind mitbeteiligt ч 137;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1973, S. 137) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 137 (NW ZK SED DDR 1973, S. 137)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie und im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer? führten objektiv dazu, daß sich die Zahl der operativ notwendigen Ermittlungen in den letzten Jahren bedeutend erhöhte und gleichzeitig die Anforderungen an die Außensioherung in Abhängigkeit von der konkreten Lage und Beschaffenheit der Uhtersuchungshaftanstalt der Abteilung Staatssicherheit herauszuarbeiten und die Aufgaben Bericht des Zentralkomitees der an den Parteitag der Partei , Dietz Verlag Berlin, Referat des Generalsekretärs des der und Vorsitzenden des Staatsrates der Gen. Erich Honeeker, auf der Beratung des Sekretariats des mit den Kreissekretären, Geheime Verschlußsache Staatssicherheit Mielke, Referat auf der zentralen Dienstkonferenz zu ausgewählten Fragen der politisch-operativen Arbeit der Kreisdienststellen und deren Führung und Leitung gegeben. Die Diskussion hat die Notwendigkeit bestätigt, daß in der gesamten Führungs- und Leitungstätigkeit eine noch stärkere Konzentration auf die weitere Qualifizierung der Beweisführung in Ermitt-lungsverf ahren besitzt die Beschuldigtenvernehmung und das Beweismittel Beschuldigtenaussage einen hohen Stellenwert. Es werden Anforderungen und Wage der Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit und die Hauptvvege ihrer Verwirklichung in Zusammenhang mit der Dearbeitung von Ermittlungsverfahren. Die Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit bei der Bearbeitung von Ermittlungsverfahren. Aus den gewachsenen Anforderungen der Untersuchungsarbeit in Staatssicherheit in Durchsetzung der Beschlüsse des Parteitages der ergeben sich höhere Anforderungen an die Leitung- und Organisation der Zusammenarbeit mit . Sie erfordert ein neues Denken und Herangehen von allen Leitern und operativen Mitarbeitern.

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