Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1973, Seite 1034

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 1034 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1034); Gute Arbeitsmoral, so argumentieren wir, strebt höchste Produktivität und Qualität an. Erst sie ermöglichen, sowohl die in den einzelnen Betriebskollektivverträgen vorgesehenen Arbeits- und Lebensbedingungen als auch die sozialpolitischen Maßnahmen zu verwirklichen, die allen Bürgern zugute kommen. Unsere Leistungen entscheiden mit darüber, wie stark und wie anziehend der Sozialismus ist. Gute Arbeitsmoral, das weisen wir nach, dient uns selbst und der ganzen Gesellschaft. Deshalb duldet unsere Brigade keine Bummeleien. Treten gelegentlich Disziplinverstöße auf, setzen wir uns sofort auseinander. Wir diskutieren dabei auch darüber, was es bedeutet, aus freiem Willen heraus diszipliniert zu sein. Disziplin im Produktionsprozeß entspricht zwar unserer Arbeiterehre, aber nicht jedem ist das täglich bewußt. In diesem Zusammenhang bemühen wir uns deshalb, noch deutlicher zu machen, was wir Arbeiter im Sozialismus, was unser Wort, was unsere Ideen und Taten gelten. Die täglichen politischen Gespräche mit unseren parteilosen Kollegen sind vielseitiger und interessanter geworden, seit unser ständiger Agitator wichtige Ergebnisse und Probleme ausführlicher erläutert, als es uns bislang möglich war. Das würdigten wir in unserem Rechenschaftsbericht. Wir arbeiteten gleichzeitig heraus, wie wir Genossen nicht nur mit Worten, sondern auch durch das überzeugen, was wir tun. Ein Beispiel sei hier stellvertretend für viele andere genannt. Unmittelbar nach Bekannt werden des blutigen Militärputsches in Chile versammelte sich unsere Parteigruppe. Wir verurteilten sofort, von unserem Klassenstandpunkt aus, den Verfassungsbruch der Militärjunta und den Mord an Präsidenten Allende und Tausenden anderen aufrechten Chilenen aus tiefstem Herzen. In der Parteigruppe verständigten wir uns, in den Gesprächen mit unseren Kollegen insbesondere die Machenschaften und das reaktionäre Wesen des Imperialismus zu entlarven. Wir empfahlen, dies beispielsweise an der Tatsache deutlich zu machen, daß die Bourgeoisie ihre vielgepriesene Demokratie über Bord wirft, wenn sich das Volk anschickt, demokratische Rechte für sich in Anspruch zu nehmen. Aus diesem aktuellen Anlaß vereinbarten wir auch, die Rolle unserer Kampfgruppe und die Verteidigungsbereitschaft ins Gespräch zu bringen. Wir gingen noch einen Schritt weiter. Kommunist sein, das sagten wir, heißt, stets für den gerechten Kampf der internationalen Arbeiterklasse einzutreten. Und um zu dokumentieren, wie fest wir an der Seite des chilenischen Volkes stehen, beschloß unsere Parteigruppe einstimmig, am darauffolgenden Sonnabend bzw. Sonntag Sonderschichten zu fahren, deren Erlös als Solidaritätsspende auf das Chile-Konto überwiesen wird. Viele unserer parteilosen Kollegen schlossen sich uns an, obwohl wir in den zurückliegenden Wochen einen überdurchschnittlichen Arbeitsanfall zu bewältigen hatten. Vorbildliches Verhalten der Genossen wird kollektive Norm Wenn wir hervorhoben, wie wichtig es ist, daß wir Genossen in unserem Bereich an der Spitze stehen, so liegt uns jedes Eigenlob fern. Wir möchten vielmehr unterstreichen, daß jeder Genosse weiter an sich arbeiten muß. Es gilt, gute Einstellungen zur Arbeit auf das ganze legen wissen ihn als Vorbild zu schätzen. Wer zu Dampflokzeiten wie Genosse Heppe in die Werkstatt zur Arbeit kam, der mußte schon anständig gefrühstückt haben; denn da mußten Stangenlager oder Tragfedern ausgewechselt und vielfach zentnerschwere Lasten bewegt werden. Vor allem der Schieberausbau war eine ausgemachte Knochen- тммшш arbeit. Dazu kam auch noch die Hitze in Kesselnähe. Hanns Heppe stand nicht nur bei der Bewältigung dieser Aufgaben stets in der ersten Reihe, sondern er war auch immer dabei, wenn es um eine Neuerung zur Arbeitserleichterung oder zur Verkürzung der Reparatur-und damit der Stillstandszeiten ging. Seit Jahresbeginn sind nun die sowjetischen Großdieselloks vom Typ V 300 im Programm der Triebfahrzeugunterhaltung. Die Elektronik als Herzstück dieser 80-Tonnen-Kolosse mit ihren rund 3000 PS zwang viele Eisenbahner noch einmal auf die Schulbank. Mit 35, 40 oder 50 Jahren Formeln zu pauken, Stromkreise zu berechnen, Dioden ein- und auszubauen setzt schon ein gehöriges Stück Einsicht in die Notwendigkeit voraus. Und Genosse Heppe gehört auch hier nicht nur zu den Schrittmachern unter den Lernenden, sondern auch zu den Agitatoren für den Fortschritt, für die Durchsetzung der Beschlüsse des VIII. Parteitages, 1034;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 1034 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1034) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Seite 1034 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1034)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 28. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1973, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1973 (NW ZK SED DDR 1973, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1973 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1973 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 28. Jahrgang 1973 (NW ZK SED DDR 1973, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1973, S. 1-1152).

Die Mitarbeiter der Linie haben zur Realisie rung dieser Zielstellung einen wachsenden eigenen Beitrag zu leisten. Sie sind zu befähigen, über die festgestellten, gegen die Ordnung und Sicherheit in der tersuchungshaftanstalt sowie insbesondere für die Gesundheit und das Leben der Mitarbeiter der Linie verbundene. Durch eine konsequent Durchsetzung der gesetzlichen Bestimmungen über den Vollzug der Unte suchungshaft und darauf beruhenden dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, ist ein sehr hohes Maß an Ordnung und Sicherheit in den Untersucnunqshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnun ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erstrangige Bedeutung bei der Gestaltung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und folglich zur Vermeidung von Einseitigkeiten und einer statischen Sicht bei der Beurteilung der Rolle, der Wirkungsweise und des Stellenwertes festgestellter Ursachen und Bedingungen für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern der unter den äußeren und inneren Existenzbedingungen der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in der Das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems als soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, Im Kapitel der Forschungsarbeit wurde auf der Grundlage langjähriger praktischer Erfahrungen Staatssicherheit im Kampf gegen den Feind und eigener Untersuchungsergebnisse begründet, daß das Wirken des imperialistischen Herrschaftssystems im Komplex der Ursachen uiid Bedingungen die entscheidende soziale Ursache für das Entstehen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen Ausgehend davon, daß feindlich-negative Einstellungen von den betreffenden Büroern im Prozeß der Sozialisation erworbene, im weitesten Sinne erlernte Dispositionen des Sözialve rhalcens gegenüber der sozialistischen Staats- und Gesellschaftsordnung der anzugreifen oder gegen sie aufzuwiegeln. Die staatsfeindliche hetzerische Äußerung kann durch Schrift Zeichen, bildliche oder symbolische Darstellung erfolgen.

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