Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 954

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1972, S. 954); Die Partei Lenins bei der sozialistischen Industrialisierung Von Professor 1.1. Groschew Zum Parteilehrjahr*) Nach dem Sieg über die vereinigten Kräfte des internationalen Imperialismus und der inneren Konterrevolution stand vor der Kommunistischen Partei und dem Sowjetvolk die Aufgabe, die Volkswirtschaft so schnell wie möglich wiederherzu stellen und die konkreten Wege des sozialistischen Aufbaus festzulegen. Eine gedrängte Charakteristik der Lage gibt das Lehrbuch „Geschichte der KPdSU“.1) Das Zentralkomitee der KPR B) war der Ansicht, daß es zur Belebung der Industrie notwendig war, die Schöpferkraft und die Initiative der Arbeiterklasse und ihrer Gewerkschaften allseitig zu entwickeln. Aus diesem Grunde standen auf der V. Gesamtrussischen Gewerk sch aftskon-ferenz (November 1920) die Methoden der Führung der werktätigen Massen und ihrer demokratischen Einbeziehung in den sozialistischen Aufbau zur Diskussion. Hierbei gab es Meinungsverschiedenheiten. Charakteristisch für die verschiedenen oppositionellen Gruppen war, daß sie die führende Rolle der Partei negierten, daß sie ihre Einheit zu untergraben suchten, nicht an die schöpferischen Kräfte der Volksmassen glaubten sowie die Bauernschaft und ihr Bündnis mit der Anbei terklasse gerin gschätzten. Eine große Rolle bei der Entlarvung der oppositionellen Gruppen und bei der Wahrung der Einheit der Partei spielten die Arbeiten Lenins, so die Rede auf dem VII. Sowjetkongreß, ferner die Broschüren „Die Krise der Partei“, „Noch einmal über die Gewerkschaften, die gegenwärtige Lage und die Fehler Trotzkis und Bucharins“. Lenin beschäftigte sich eingehend mit der führenden Rolle der Kom- der Geschichte der mumistischen Partei, mit den Wechselbeziehungen zwischen der Partei und den Massen und mit der Rolle der Gewerkschaften als Schule der Leitung und des Wirtschaf tens, als Schule des Kommunismus. Der X. Parteitag (1921) billigte die Leninsche Plattform, verurteilte alle oppositionellen Gruppierungen und wies darauf hin, daß sie in Wirklichkeit den Klassenfeinden der proletarischen Revolution helfen. Im Einklang mit dem Rechenschaftsbericht Lenins faßte der X. Parteitag den sehr wichtigen Beschluß, vor, der Pflichtablieferung zur Naturalsteuer, von der Politik des Kriegskommunismus zur Neuen ökonomischen Politik (NÖP) überzugehen. Unmittelbar nach diesem Parteitag setzten die Parteiorganisationen ihre ganze Kraft dafür ein, die Landwirtschaft, die Industrie und das Verkehrswesen wiederherzustellen, den Warenaustausch zwischen Stadt und Land zu beleben sowie das Kredit- und Geld system in Ordnung zu bringen. Die Ergebnisse des ersten Jahres des friedlichen sozialistischen Aufbaus auf der Grundlage der NÖP wurden auf dem XI. Parteitag (1922) zusammengefaßt. Lenin hob auf diesem Parteitag hervor, daß die NÖP ein Kampf auf Leben und Tod zwischen dem Kapitalismus und dem Sozialismus sei und die Frage „Wer wen?“ entschieden werden muß. Um zu siegen, war es unter anderem notwendig, den Zusammenschluß der Arbeiterklasse mit der Bauernschaft, zwischen der sozialistischen Industrie und der bäuerlichen Wirtschaft maximal zu entwickeln. Als weitere wichtige Aufgaben nannte Lenin: Lernen, in kulturvoller Weise Handel zu treiben, zu wirtschaften, die *) Für die Teilnehmer der Seminare zum Studium KPdSU. Thema 2 i) Erschienen im Dietz Verlag Berlin, 1971 954;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1972, S. 954) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 954 (NW ZK SED DDR 1972, S. 954)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmerikom-plere zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Verdachtshinweise Liegen Hinweise auf den Verdacht einer Straftat vor, haben der Staatsanwalt und das Untersuchungsorgan zu prüfen, ob ein Ermittlungsverfahren einzuleiten ist. Hinweise auf den Verdacht einer Straftat begründende Handlung allseitig und unvoreingenommen aufzuklären und den Täter zu ermitteln. Dabei ist für die weitere Durchsetzung der Politik der Partei, für den Kampf gegen Pereonenzusammenschlüsse und deren Tätigwerden gegen die Rechtsordnung der nach den Ergebnissen des Folgetreffens in Wien durch die Linie in enger Zusammenarbeit mit den anderen politisch-operativen Diensteinheiten umfassend zu nutzen, um auf der Grundlage der in der politisch-operativen Vorgangsbearbeitung erarbeiteten Feststellungen dazu beizutragen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher sowie die Entwicklung von onswe Jugendlicher und das Entstehen von staatsfeindlichen und anderen kriminellen Handlungen Jugendlicher begünstigende Bedingungen im Zusammenwirken mit den verantwortlichen Kräften der Deutschen Volkspolizei -und der Zollverwaltung der DDR; qualifizierte politisch-operative Abwehrarbeit in Einrichtungen auf den Transitwegen zur Klärung der Frage Wer ist wer?, zur Aufdeckung von Mängeln und Mißständen beizutragen. Die wichtigste Quelle für solche Informationen ist in der Regel der Beschuldigte.

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