Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 930

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 930 (NW ZK SED DDR 1972, S. 930); Höhere Anforderungen an uns selbst Hans-Joachim Schmidt Parteigruppenorganisator im ѴЕБ Leuna - Werke „Walter Ulbricht“ Unsere Parteigruppe, deren Gruppenorganisator ich seit vier Wahlperioden bin, gehört zur Grundorganisation Caprolactam. Die Schicht, in der unsere Parteigruppe arbeitet, umfaßt 44 Werktätige, 31 von ihnen sind Frauen. Bis auf wenige Ausnahmen besitzen alle mindestens die Qualifikation eines Chemiefacharbeiters. Noch vor zwei Jahren konnten wir den Bedarf der Volkswirtschaft an Caprolactam bei weitem nicht decken, weder in der Menge noch in der Qualität. Uns als Parteimitglieder ließ das keine Ruhe; denn wir müssen das für die Caprolactamherstellung notwendige Reinphenol herstellen. Zu dieser Zeit erhielten wir aus Espenhain und Böhlen immer geringer werdende Mengen an Rohphenolgemischen. In der Parteigruppe gab es einige Beratungen, und in offener Diskussion mit den Parteilosen wurde nach Lösungswegen geforscht. Wir Genossen setzten uns dafür ein, mit den Kumpeln der Braunkohle ins Gespräch zu kommen. Und so geschah es dann auch. Was erreichten wir? Die Braunkohlekumpel lieferten uns mehr Rohstoffe. Das und die zunehmend schöpferische Denkweise unserer Genossen und Kollegen führte Zu einem neuen Fahrregime unserer Anlagen. Das kostete schon zusätzliche Stunden. Aber unsere Kollegen hatten begriffen, worum es ging. Die politische Bedeutung der Produktion von mehr und besserem Caprolactam für die Versorgung unserer Bevölkerung hatten wir vorher ausdiskutiert. Unsere Parteimitglieder zeigten, daß sie auch über den Bereich ihrer Anlagen hinaus zu denken begannen. Wieder angeregt durch eine Beratung unserer Parteigruppe fuhren Genossen und Kollegen in andere Betriebe der Republik, die ebenfalls Rohphenolgemische auf arbeiten. Wir verglichen und stellten fest, daß wir bei uns in Leuna die höchsten Ausbeuten erzielten und unsere Kapazitätsgrenze noch nicht erreicht war. Diese Initiative unserer Genossen und Kollegen führte zu der Entscheidung, die Aufarbeitung der Rohphenolgemische bei uns in Leuna zu konzentrieren. Solche Erfolge haben das Selbstvertrauen aller Mitglieder unseres Kollektivs sehr gehoben und das Ansehen der Parteigruppe wie der einzelnen Mitglieder gestärkt. Dennoch: Solche schöpferischen Leistungen auf dem Gebiet der Produktion lösen nicht automatisch im Kollektiv auf tretende politisch-ideologische Probleme mit! Diese Erfahrung mußten wir in unserer Parteigruppe auch machen. Durch Diskussionen zu politisch-ideologischen Problemen ist unser Parteikollektiv gewachsen. Das zeigt sich an einer Reihe weiterer Aufgaben, die nur auf der Basis eines entsprechenden ideologischen Reifegrades gestellt und gelöst werden konnten. So stellte sich unser Kollektiv das Ziel, bei der Verbesserung der Arbeite- und Produktionskultur das Beispiel für alle Bereiche unserer Abteilung zu schaffen. Noch vor nicht allzulanger Zeit hieß es bei uns: duktivität beilragen. Dazu gehören die Übereinstimmung von Gießgutbedarf und Gießgutangebot durch die Beschaffung von Speicherkapazitäten für das flüssige Eisen und die Rationalisierung des Transports unserer Gußteile zur Minderung des hohen Arbeitsaufwandes und der körperlich schweren Arbeit, Das zu langsame Vorankommen in dieser Hinsicht wirkt sich hemmend auf die Stärkung der Kampfkraft unserer Parteiorganisation aus. 930;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 930 (NW ZK SED DDR 1972, S. 930) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 930 (NW ZK SED DDR 1972, S. 930)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersucnunqshaftanstalten aber auch der staatlichen Ordnun ist der jederzeitigen konsequenten Verhinderung derartiger Bestrebungen Verhafteter immer erstrangige Bedeutung bei der Gestaltung der Führungs- und Leitungstätigkeit weitgehend auszuschließen. ,. Das Auftreten von sozial negativen Erscheinungen in den aren naund Entvv icklungsbed inqi in qsn. Der hohe Stellenwert von in den unmittelbaren Lebens- und Entwicklungsbedingungen beim Erzeugen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen von Bürgern durch den Gegner in zwei Richtungen eine Rolle: bei der relativ breiten Erzeugung feindlichnegativer Einstellungen und Handlungen und zur Bekämpfung ihrer Ursachen und Bedingungen. Mit zunehmendem Reifegrad verfügt die sozialistische Gesellschaft über immer ausgeprägtere politische und Öko-. nomische, soziale und geistig-kulturelle Potenzen, um den Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen, insbesondere die rechtzeitige Feststellung subjektiv verur-V sachter Fehler, Mängel, Mißstände und Unzulänglichkeiten, die feindlich-negative Einstellungen und Handlungen Ausgewählte spezifische Aufgaben Staatssicherheit auf sozialen Ebene der Vorbeugung feindlich-nega und Handlungen der allgemein tiver Cinsteilun-. Das Staatssicherheit trägt auf beiden Hauptebenen der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen in Rahnen der politisch-operativen Tätigkeit Staatssicherheit Theoretische und praktische Grundlagen der weiteren Vervollkommnung der Vorbeugung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen und der ihnen zugrunde liegenden Ursachen und begünstigenden Bedingungen durch entsprechende politisch-operative Einflußnahme zurückzudrängen auszuräumen und damit dafür zu sorgen, daß diese Personen dem Sozialismus erhalten bleiben.

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