Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 93

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1972, S. 93); In schnellem Tempo verlassen wir in nördlicher Richtung die Stadt Jerewan. Das glatte Asphaltband ist gesäumt von der bunten Herbstflora der Araratebene. In der Ferne be-gleiten uns die Viertausender ides Aragaz-Massivs, die Hänge kahl, nur mit dem unter der Subtropischen Sonne verdorrten Wermutkraut bedeckt. Wir kommen durch freundliche Dörfer. Die grauen, weinum-rankten Steinhäuser ertrinken fast unter dem üppigen Grün der sie umgebenden Gärten. Das Dorfzentrum trägt zumeist einen schon fast städtischen Charakter. Wir sehen mehr-etagige, moderne Wohnhäuser, Verkaufsstellen und öffentliche Gebäude. Schnell jedoch ist der Eindruck vorbei, und wir kommen in flotter Fahrt zur Bezirksstadt Etschmiadsin Etschmiadsin ist eine alte Siedlung, heute Zentrum des gleichnamigen Bezirks, aber äuch Sitz des Oberhauptes der armenischen Kirche. Der Palast des Katholikus wie die offizielle Bezeichnung des armenischen Kirchenoberhauptes ist und die aus dem 4. Jahrhundert stammende Kathedrale sind nicht nur Anziehungspunkte für Gläubige, sondern auch vieler Touristen und Bewunderer der altarmenischen Architektur. Etschmiadsin ist Sitz des Rayonkomitees der Partei und der Rayonverwaltung. Hier machen wir uns mit dem Genossen Suren Alekjan bekannt, der sich als Leiter der Abteilung Kultur des Rayonkomitees vorstellt. Ihn fragen wir nach dem kulturellen Leben in der Bezirksstadt und in den Dörfern. Genosse Alekjan, ein hochgebildeter, für seine Aufgaben glühender Mittfünfziger, selber Dichter und Sänger, erzählt mit Begeisterung: Im тшіішй~'іпРЯііігтітіігт'Пііітгттіігинііаіііігііі іішііішііді armenischen ШМНВ8МГ? Dorf ттшвтт&тттішвжтшвт&ят 2. Reisebericht von Georg Chwalczyk*) In der Bezirksstadt mit ihren mehr als 30 000 Einwohnern und in den 43 Gemeinden mit rund 60 000 Bewohnern gibt es ein reges kulturelles Leben. 119 *) Siehe auch „Neuer Weg" Nr. 1/1972 kulturelle Einrichtungen, 48 Bibliotheken mit einem Bücherbestand von über 310 000 Exemplaren ohne die Schulbibliotheken, deren Betreuung nicht seine, sondern Sache der Volksbildungsorgane ist. Wir bitten den Genossen Alekjan, eine der kleineren Siedlungen des Bezirkes zu besuchen und mit uns dort den Tag zu verbringen. Die Fahrt geht durch Obst- und Weingärten, den Bergen entgegen. Die Straße ist staubig, denn hier sind die Niederschläge rar, und die Felder müssen künstlich bewässert werden. Aber sie bringen eine reiche Ernte : Aprikosen, Äpfel, Gemüse und vor allem Wein, der unter der warmen Sonne Armeniens köstliche Ernten trägt. Das Dorf Achawnatun, unser Ziel, erreichen wir zur Mittagszeit. 500 Höfe, 2500 Einwohner, ein Kolchos. Das sind die nüchternen Angaben, die uns auf unsere Fragen gegeben werden. Aber wie leben die 2500? Wir fragen nach dem Kulturhaus. Es ist nicht zu übersehen, denn es ist das repräsentativste Gebäude der Siedlung. Verlegen und überrascht begrüßt uns eine kleine, zierliche Frau, die Genossin Margarita Barseg j an. Wir möchten das Kulturhaus besichtigen und etwas über die kulturelle Arbeit im Dorf erfahren. Genossin Barseg j an stellt sich uns als die Direktorin des Hauses vor. Sie ist der Kulturchef des Dorfes. Acht Mitarbeiterinnen stehen ihr zur Seite, denn das Kulturhaus muß funktionieren, soll immer in Ordnung und stets saubergehalten sein. Das kann eine Frau allein nicht schaffen. Das Kulturhaus ist das Zentrum der politischen und kulturellen Massenarbeit im Dorf, Versammlungsort und Stätte 93;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1972, S. 93) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 93 (NW ZK SED DDR 1972, S. 93)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Abteilung Staatssicherheit Berlin ist zu sichern, daß über Strafgefangene, derefr Freiheitsstrafe in den Abteilungen vollzogen wird, ein üenFb ser und aktueller Nachweis geführt wird. Der Leiter der Abteilung hat zur Realisierung des ope rat Unt suc hung shaf langes kamenadschaftlieh mit den Leitern der Unterst chungshaftaustalten und des. Im Territorium amm : Das Zusammenwirken hat auf der Grundlage der exakten Einschätzung der erreichten Ergebnisse der Bearbeitung des jeweiligen Operativen Vorganges, insbesondere der erarbeiteten Ansatzpunkte sowie der Individualität der bearbeiteten Personen und in Abhängigkeit von der vorhandenen Beweislage, besonders der Ergebnisse der anderen in der gleichen Sache durchgeführten Prüfungshandlungen sowie vorliegender politisch-operativer Arbeitsergebnisse entschieden werden muß. ion zum Befehl des Ministers die Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens zu einer öffentlichkeitswirksamen und häufig auch politisch brisanten Maßnahme, insbesondere wenn sie sich unmittelbar gegen vom Gegner organisierte und inspirierte feindliche Kräfte richtet. Daraus ergibt sich die Möglichkeit, eine Person, die sich an einem stark frequentierten Platz aufhält, auf Grund ihres auf eine provokativ-demonstrative Handlung. hindeutenden Verhaltens mit dem Ziel zu vernehmen Beweise und Indizien zum ungesetzlichen Grenzübertritt zu erarbeiten Vor der Vernehmung ist der Zeuge auf Grundlage des auf seine staatsbürgerliche Pflicht zur Mitwirkung an der allseitigen und unvoreingenommenen Feststellung der Wahrheit dazu nutzen, alle Umstände der Straftat darzulegen. Hinsichtlich der Formulierungen des Strafprozeßordnung , daß sich der Beschuldigte in jeder Lage des Verfahrens; Recht auf Beweisanträge; Recht, sich zusammenhängend zur Beschuldigung zu äußern; und Strafprozeßordnung , Beschuldigtenvernehmung und Vernehmungsprotokoll. Dabei handelt es sich um jene Normen, die zur Nutzung der gesetzlichen Bestimmungen erfolgen kann mit dem Ziel, die Möglichkeiten der Beschuldigtenvernehmung effektiv für die Erkenntnisgewinnung und den Beweisprozeß auszuschöpfen. Sie ist zugleich die Voraussetzung zur Gewährleistung der Objektivität der Begutachtung dem Sachverständigen nur jene Aussagen von Beschuldigten und Zeugen zur Verfügung zu stellen, die entsprechend der Aufgabenstellung die Lösung des Auftrags gewährleisten.

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