Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 91

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1972, S. 91); Eis ist das geschichtliche Verdienst W. I. Lenins, mit sei-nem Werk „Was tun?“ die entscheidende theoretische Grundlage für die Lösung dieser Aufgabe gelegt zu haben. In ihm knüpft Lenin an die Ideen Ohne revolutionäre Theorie Bewegung i Lenin begründet in seinem Buch „Was tun?“ die Schaffung einer revolutionären Kampfpartei als bewußten Vortrupp der Arbeiterklasse und höchste Form ihrer Organisation. Zugleich entwickelt er die politisch-ideologischen Grundlagen der Partei neuen Typus. Er legt entscheidende Grundgedanken des Organisationsaufbaus dieser Partei dar, die er in seinem Werk „Ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück“ weiter ausbaut. Die nachfolgenden Gedanken zu einigen Grundideen dieses Werkes sollen Anregungen zum selbständigen Studium geben. Lenin weist in „Was tun?“ die weltverändernde Rolle der Theorie des wissenschaftlichen Sozialismus nach. „Ohne revolutionäre Theorie kann es auch keine revolutionäre Bewegung geben.“1) Schonungslos rechnet Lenin mit dem Ökonomismus ab. Zugleich brandmarkt er die opportunistische Spontaneitätsphilosophie als „vollständige Unterdrückung der Bewußtheit“ und betont, „daß jede Anbetung der Spontaneität der Arbeiterbewegung, jede Herabminderung der Rolle des ,bewußten Elements* die Stärkung des Einflusses der bürgerlichen Ideologie auf die Arbeiter bedeutet“.2) Lenin erinnert in diesem Zusammenhang daran, daß sich das sozialistische Bewußtsein nicht automatisch herausbildet. Angesichts der anwachsenden Breite der revolutionären Bewegung sei, so fordert er, die von Marx und Engels über die proletarische Partei an und entwickelt sie zur Lehre von der revolutionären marxistischen Partei der Arbeiterklasse, der Partei neuen Typus, weiter. keine revolutionäre Aufgabe um so dringender zu lösen, diese Bewegung mit sozialistischem Bewußtsein zu erfüllen, denn: Je stärker der spontane Aufschwung der Massen ist, je breiter die Bewegung wird,- desto schneller, unvergleichlich schneller wächst das Bedürfnis nach einer Masse von Bewußtheit sowohl in der theoretischen als auch in der politischen und organisatorischen Arbeit.3) Scharf geißelt Lenin die Primitivität der Leute, die das Wort Theorie nicht in den Mund nehmen können, „ohne eine verächtliche Grimasse zu ziehen, die den Mangel an praktischer Schulung und die Zurückgebliebenheit verherrlichen“.4) Er hebt hervor, daß ein Revolutionär nur geleitet von einer wahrhaft revolutionären Theorie sich in seiner ganzen Größe aufrichten und all seine reckenhaften Kräfte entfalten könne. Die Lehre Lenins über die Rolle der marxistischen Theorie und des sozialistischen Bewußtspins hat sich tausendfach in der Praxis bestätigt. Sie erweist sich täglich aufs neue als richtig. Nicht von ungefähr bezeichnet die Internationale Beratung der kommunistischen und Arbeiterparteien in Moskau 1969 die Treue zum W. I. Lenin begründet in „Was tun?“ die Parteilichkeit des ideologischen Kampfes, die Marxismus - Leninismus als Unterpfand bei der Verwirklichung der historischen Ziele der Arbeiterklasse.5) Die marxistisch - leninistische Theorie gewinnt mit dem Aufbau des Sozialismus und Kommunismus weiter an Bedeutung. Wie der XXIV. Parteitag der KPdSU und auch der VIII. Parteitag der SED unterstreichen, ergibt sich das vor allem aus den inneren Gesetzmäßigkeiten des sozialistischen und kommunistischen Aufbaus selbst. Wachsende Anforderungen resultieren beispielsweise aus der sozialistischen ökonomischen Integration und aus der zunehmenden politischen Reife und schöpferischen Aktivität der Massen. Sie ergeben sich ferner aus der Notwendigkeit, die Werktätigen noch stärker mit der marxistisch-leninistischen Weltanschauung vertraut zu machen. Außerdem wird die wachsende Rolle der sozialistischen Ideologie durch die zunehmende Schärfe der ideologischen Klassenauseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus bestimmt. Der VIII. Parteitag hebt als eine der markantesten Erfahrungen unserer Partei hervor: „Die weltverändernde Lehre des Marxismus - Leninismus war, ist und bleibt der zuverlässigste Kompaß des Wirkens unserer Partei.“6) Dabei betrachtet die SED, wie erneut die 4. Tagung des Zentralkomitees betont, die Theorie nicht als Selbstzweck. Es gilt, sie unmittelbar auf die Praxis anzuwenden und unsere Erkenntnisse dort zu überprüfen, neu zu bereichern und um so wirksamer in die Tat umzusetzen.7) Un Versöhnlichkeit der sozialistischen und der bürgerlichen Ideologie. Er schrieb, die Frage Es gibt keine ideologische Koexistenz 91;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1972, S. 91) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 91 (NW ZK SED DDR 1972, S. 91)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und der Mitarbeite: geschaffen gefördert werden, insbesondere durch die Art und Weise, wie sie ihre führen, durch eine klare und konkrete Auftragserteilung und Instruierung der bei den Arbeitsberatungen Breiten Raum auf dem Führungsseminar nahm die weitere Qualifizierung der Auftragserteilung und Instruierung der als ein entscheidender Hebel zur Erhöhung des Niveaus der Zusammenarbeit mit ihnen sein muß. Das muß auch heute, wenn wir über das Erreichen höherer Maßstäbe in der Arbeit mit sprechen, unterstrichen werden. Den Aufgaben und Maßnahmen der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung zu verallgemeinern. Er hat die notwendigen VorausSetzungen dafür zu schaffen, daß bestimmte in der Arbeitskartei enthaltene Werte ab Halbjahr zentral abgefragt werden können. Der Leiter der Abteilung und der Leiter des Bereiches Koordinie rung haben eine materiell-technische und operativ-technische Einsatzreserve im Zuführungspunkt zu schaffen, zu warten und ständig zu ergänzen. Der Leiter der Abteilung hat sicherzustellen, daß die Angehörigen zielgerichtet und wirksam zur Erfüllung der Aufgaben des Wach- und Sicherungsdienstes eingesetzt werden. Er veranlaßt die Organisation und Planung des Wach- und Sicherungsdienstes der Abteilung Dem Wachschichtleiter sind die Angehörigen des Wach- und Sicherungsdienstes unterstellt. Er ist dem Vorführer gegenüber weisungs- und kontrollberechtigt.

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