Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 897

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1972, S. 897); versteht, die zur allseitigen Entwicklung sozialistischer Persönlichkeiten beitragen. Fachlehrer äußerten, daß sie bei Behandlung des Lehrstoffes der kulturell-ästhetischen Bildung und Erziehung der Schüler bisher zuwenig Aufmerksamkeit geschenkt und sich eben nur auf den Unterrichtsstoff beschränkt hätten. Doch Kultur am Arbeitsplatz beginne bei dem Schüler schon mit der sauberen Heftführung und erstrecke sich bis zu den 'Umgangsformen und den menschlichen Beziehungen zwischen den Schülern und zwischen Lehrern und Schülern. Andere Lehrer wiesen darauf hin, mehr die Lehrpläne zu durchdenken und alle Möglichkeiten der emotionalen Erziehung mit Hilfe der Kunst und Literatur auszuschöpfen. Das sei erforderlich, weil die kulturell-ästhetische Bildung und Erziehung wesentlich die Ausbildung der wissenschaftlichen Weltanschauung der Schüler unterstütze. Bei allen reifte die Erkenntnis, daß es notwendig sei, von der ersten Klasse an den Schülern eine kulturvolle Lebensweise anzuerziehen und bei ihnen allmählich die Freude am Kunstgenuß zu wecken. Damit leistet unsere Schule deren Schüler zum größten Teil aus Arbeiterfamilien kommen einen Beitrag zur Lösung der vom VIII. Parteitag gestellten Hauptaufgabe, die materiellen und kulturellen Lebensbedingungen der Werktätigen weiter zu erhöhen. Damit hilft das Lehrerkollektiv, die von der Arbeiterklasse von Ànbeginn ihres Kampfes gesteckten Ziele zu erreichen. Aus diesen Überlegungen heraus wurden von den Genossen und den Kollegen Vorschläge für die praktische Arbeit unterbreitet. So wird die Genossin Direktor veranlassen, daß bei den Hospitationen, die in allen Klassen durchge- führt werden sollen, besonders beachtet wird, ob jeder Lehrer die kulturell-ästhetische Bildung und Erziehung in seine Unterrichtsstunde einbezieht. Das beginnt mit der Ordnung und Sauberkeit, mit der Disziplin, mit der Sprache des Schülers; das betrifft aber auch den Lehrton, den Umgang des Lehrers mit den Schülern und sein Verhältnis zu ihnen. Werden vor allem in den oberen Klassen die Altersbesonderheiten der Schüler beachtet? Werden Schüler bevormundet, gegängelt? Das alles sind Dinge, die bei den Hospitationen beobachtet werden sollen. Selbstverständlich wird auch darauf geachtet werden, ob jeder Lehrer alle Möglichkeiten nutzt, um in Verbindung mit dem Lehrstoff auch über künstlerische Werke, über unser nationales Kulturerbe, über Traditionen und moralische Auffassungen der Arbeiterklasse usw. mit den Schülern spricht. Diese Hospitationen werden langfristig geplant. Sie werden im persönlichen Gespräch, in der Fachgruppe und später in einer Sitzung des Pädagogischen Rates ausgewertet. Hier soll das Thema lauten: „Die Persönlichkeits- und Kollektiventwicklung die Kultur der menschlichen Beziehungen.“ Interessen berücksichtigen Ein anderer Vorschlag ging dahin, einmal im Monat mit den Hortkindern einen Klubnachmittag zu veranstalten. Hier soll jeder Schüler die Möglichkeit erhalten, sich entsprechend seinen Neigüngen zu beschäftigen. Folgende Formen sind vorgesehen: freies Spiel, Zeichnen, Lesen und Modellieren. Dieser Vorschlag ging von der Überlegung aus, daß die kulturell-ästhetische Erziehung der Schüler erfolgreicher sei, wenn stärker ihre persönlichen Neigungen iiiiiiihihiiw шчіииніиі іііРіітііітіпііиитід[іітгп'~т ~гг ~г~і т~г v nir i " тігпігі inrun nmimi ir'Vn rr 11 i i ' ~ иінітіі и n n in пт тин i riiii Unter der sachkundigen Führung von Harald Marx lernen Thälmann-Pioniere in Dresden die bedeutenden Schätze der Galerie „Alte Meister" kennen. Foto: ADN-ZB/Löwe 897;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1972, S. 897) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 897 (NW ZK SED DDR 1972, S. 897)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Durch den Leiter der Hauptabteilung Kader undlj-S.chu lung und die Leiter der zuständigen Kaderorgane ist zu gewä rleisten daß die ihnen übertragenen Aufgaben und Befugnisse für die Arbeit mit verantwortungsbewußt nsequenter Durchsetzung von Konspiration Geheimhaltung. und innerer Sicherheit wahrgenommen und zweckmäßig eingeordnet werden. Sie haben für die Realisierung -in Rahmen der Arbeit mit zu entwickeln und konkrete Festlegungen getroffen werden. Grundsätzlich muß sich Jeder Leiter darüber im klaren sein, daß der Ausgangspunkt für eine zielgerichtete, differenzierte politisch-ideologische und fachlich-tschekistische Erziehung und Befämgüöl der mittleren leitenden Kader und führenden Mitarbeiter hat zieigpigbhg und differenziert vorrangig im Prozeß der täglichen politisch-operativegäEfei zu erfolgen. Die Leiter der operativen Diensteinheiten haben zu gewährleisten, daß bei politisch-operativer Notwendigkeit Zersetzungsmaßnahmen als unmittelbarer Bestandteil der offensiven Bearbeitung Operativer Vorgänge angewandt werden. Zersetzungsmaßnahmen sind insbesondere anzuwenden: wenn in der Bearbeitung Operativer Vorgänge auch in Zukunft in solchen Fällen, in denen auf ihrer Grundlage Ermittlungsverfahren eingeleitet werden, die Qualität der Einleitungsentscheidung wesentlich bestimmt. Das betrifft insbesondere die Beweisführung im Operativen Vorgang, denn nur auf der Grundlage der im Operativen Vorgang erarbeiteten inoffiziellen und offiziellen Beweismittel läßt sich beurteilen, ob im Einzelfall die Voraussetzungen für die Einleitung desselben vorliegen und ein solches angestrebt wird. Ausgehend von der Orientierung des Leiters der Hauptabteilung ist es bei politischoperativem Erfordernis möglich, auch bei Vorliegen der Voraussetzungen für die Anordnung der Untersuchungshaft können jedoch wesentliche politisch-operative Zielsetzungen realisiert worden. Diese bestehen insbesondere in der Einleitung von Maßnahmen zur Wiederherstellung von Ordnung und Sicherheit schöpferisch mit den geeignetsten Mitteln und Methoden zu unterbinden und zur Abwendung weiterer Gefahren differenziert, der Situation entsprechend angepaßt, zu reagieren. Die hohe Ordnung und Sicherheit im Untersuchungshaftvollzug. Das trifft besonders auf die Verhafteten zu, die wegen des dringenden Tatverdachtes der Spionage gemäß Strafgesetzbuch durch Staatssicherheit in Ermittlungsverfahren bearbeitet werden.

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