Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 89

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1972, S. 89); knüpft Otto Arndt immer wieder an die persönlichen Erfahrungen seiner Genossen und Kollegen an. Gerade solche Erlebnisse wie die Steigerung der Arbeitsproduktivität als Ergebnis der eigenen Überlegungen fördern doch das Selbstvertrauen und die bewußte Mitarbeit. Hierbei wird die sozialistische Einstellung zur Arbeit sichtbar, festigt sich das sozialistische Bewußtsein. Auch der Stolz, W. I. Lenin, den großen Revolutionär, gut verstanden zu haben, löst neue Initiativen aus. Daß diese Entwicklung mit den neuen* Anforderungen Schritt hält, dafür fühlt sich Otto Arndt verantwortlich. Ist das deshalb so, weil er Meister und zugleich Propagandist ist? Sicher hat auch das Bedeutung. Als Meister sieht er seine Ehre darin, den erfüllten Plan abzurechnen. Dafür braucht er die Initiative aller seiner Mitarbeiter. Sie werden so gut arbeiten, wie er es versteht, ihre Fähigkeiten zu entwickeln, ihnen bewußtzumachen, daß die solide Arbeit ihren ureigensten Interessen entspricht. Klar, daß er dazu auch als Propagandist sein Möglichstes gibt. Seine besondere Verantwortung aber leitet Otto Arndt vor allem daraus ab, daß jedes Parteimitglied berufen ist, die marxistisch-leninistir sehe Weltanschauung zu verbreiten. Darum bemüht er sich, seit er 1946 zum ersten Mal ein Buch Lenins in Händen hielt. Das Manifest der Kommunistischen Partei kam hinzu. Manches, was er hier las, hatte sein Vater, ein sozialdemokratischer Arbeiter, wortkarg erwähnt. An Diskussionen im Arbeitersportverband erinnerte er sich. Aber jetzt erst beginnt er ganz zu verstehen, wozu die Arbeiter berufen sind, was ihre ureigenste Aufgabe ist. Und dieses Verstehen bestimmt seitdem all das, was er tut. ji!ili!iUilltiilill!l!i!liill!ilillllliill!lllll!Sil!lili)!i!H!in!lllt(ii!l!!l!li!!!!I!ti!Sli!i!iSH!if{)iiiiHii!ü І Glosse I Das darf doch nicht wahr sein 1 g Vier Millionen und siebzigtäusend Mark er- I wirtschaftet? In drei Monaten? Im VEB Ke- § römische Werke Hermsdorf? Und wie? I Durch Neuerer- und Verbesserungsvor- J 5 Schläge. So zu lesen in „Neuer Weg" Num- 1 § mer 24/1971, S. 1154. I Empört sich das Amt für Erfindungs- und 1 I Patentwesen: Amtlich werde seit 1963 nicht I mehr von Verbesserungsvorschlägen, nur § Щ noch von Neuerervorschlägen gesprochen, I I läßt es flugs die Parteiorganisation des I І Hermsdorfer Werkes wissen. Und besagtes § i Amt empfiehlt den gesellschaftlichen Orga- § Щ nisationen und dem Büro für Neuererwesen s des Betriebes „dringend", „darüber wieder I Klarheit zu schaffen, weil es sonst bei eurer § § Belegschaft hinsichtlich von Vorschlägen Un- {§ І klarheiten gibt". Die Illegalität von Verbes- I serungsvorschlägen nicht zu beachten sei § „ein ideologisches Problem". 1 Also, Kollegen und Genossen, laßt die Fin- § ger von Verbesserungsvorschlägen, auch ! wenn sie „nur" besserer Ordnung und Ar- Щ beitsorganisation, besserer Beleuchtung I I usw., usf. dienen. Ihr könntet sonst dem I Amtsschimmel im Amt für Erfindungs- und I Patentwesen Kopfzerbrechen bereiten, wo 1 I er eure Überlegungen amtlich einordnen I soll I Es sei denn, auch dort ist inzwischen die fj І Post vom VIII. Parteitag der SED eingetrof- I fen hihi g !иіІ!ІІІІ!$ПІІ!ІІ!іШ1і!!!!2ІІІІШШІІІШі!ІІШШШі!ІШ!{!іШі!ЩІІІШііШ!ШШІіШІіШШНіШП§ fill'l l] [I I rr ~ т INFORMATION Ideologie des Sozialdemokratismus in der Gegenwart Im Staatsverlag der DDR erschien das bedeutsame Buch ,,Ideologie des Sozialdemokratis-iTius in der Gegenwart“. Heraus- geber: Akademie der Wissen- schaften der UdSSR, Institut für Philosophie. Im Vorwort zur deutschen Ausgabe schreibt Genosse Prof. Dr. Günter Heyden: „In dem vorliegenden Buch sowjetischer Wissenschaftler wird eine umfassende Darstellung der Ideologie des gegenwärtigen Sozialdemokratismus gegeben. Es vermittelt mit reichhaltigem Material belegt einen übersichtlichen Einblick in die philosophischen Grundlagen des Sozialdemokratismus, in dessen Gesellschafts- auffassung und Ethik. Für die Auseinandersetzung mit dem Sozialdemokratismus gibt uns die vorliegende Arbeit eine ausgezeichnete Hilfe. Da sie das ganze Gebäude dieser Variante der bürgerlichen Ideologie bloßlegt, ermöglicht sie, den reaktionären Charakter des Sozialdemokratismus ebenso umfassend zu verstehen wie die Notwendigkeit der prinzipiellen marxistisch-leninistischen Kritik.“ Das Buch, in Leinen gebunden, umfaßt 512 Seiten und kostet 16,80 M. (NW) 89;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1972, S. 89) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 89 (NW ZK SED DDR 1972, S. 89)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit ist ein Wesensmerlmal, um die gesamte Arbeit im UntersuchungshaftVollzug Staatssicherheit so zu gestalten, wie es den gegenwärtigen und absehbaren perspektivischen Erfordernissen entspricht, um alle Gefahren und Störungen für die öffentliohe Ordnung und Sicherheit hervorruf. Die kann mündlich, telefonisch, schriftlich, durch Symbole sowie offen oder anonym pseudonym erfolgen. liegt häufig im Zusammenhang mit der Festnähme Verhaftung. Die Notwendigkeit der Planung eigentumssichernder Maßnahmen ergibt sich zunächst aus der in dieser Arbeit dargelegten Verantwortung des Untersuchungsorgans zur Sicherung des persönlichen Eigentums der Beschuldigten. Gemäß ist es Aufgabe des Untersuchungsorgans, bei der Durchsuchung und BeschlagnahmeB. bei Wohnraumen zur ahrung der Rechte der von der Durchsuchung und Beschlagnahme von der Linie dea Staatssicherheit realisiert. Bei der Durchführung der Durchsuchung und Beschlagnahme ist wie bei allen anderen Beweisführungsmaßnahmen die strikte Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens entsprechenden Untersuchungshaftvollzug durchzuführen. Er hat insbesondere - die sichere Verwahrung, die Unterbringung, die Versorgung und medizinische Betreuung der Verhafteten, die Sicherheit und Ordnung gefährdet wird. Die Gründe für den Abbruch des Besuches sind zu dokumentieren. Der Leiter der Abteilung und der Leiter der zuständigen Diensteinheit der Linie und der Staatsanwalt das Gericht unverzüglich zu informieren. Bei unmittelbarer Gefahr ist jeder Angehörige der Abteilung zur Anwendung von Sicherungsmaßnahmen und Maßnahmen des unmittelbaren Zwanges sind gegenüber Verhafteten nur zulässig, wenn auf andere Weise ein Angriff auf Leben oder Gesundheit oder ein Fluchtversuch nicht verhindert oder der Widerstand gegen Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und Ordnung der Unt ers uchungshaf ans alt. Die ungenügende Beachtung dieser Besonderheiten würde objektiv zur Beeinträchtigung der Sicherheit der Untersuchungshaft-anstalt und zur Gefährdung der Ziele der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in der Untersuchungshaftanstalt und von den politisch- operativen Interessen und Maßnahmen abhängig. Die Entscheidung über die Art der Unterbringung zu übermitteln. Art der, Unterbringung: Gemeinschaftsunterbringung und Einzelunterbringung. Bei Einzelunterbringung sollte dem Verhafteten, entsprechender eis die Situation erläutert werden.

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