Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 86

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1972, S. 86); I NW-PORTRÄT EINES PARTEIFUNKTIONÄRS j Im VEB Kabelwerk Schönow und auch darüber hinaus ist Otto Arndt bekannt; als Meister, als Propagandist, als Vorsitzender der Betriebsgruppe der DSF, eben als Genosse, der da ist, wenn die Partei ihn braucht. Darin sieht Otto Arndt nichts Besonderes, keinen Grund, daß gerade er im „Neuen Weg4' vorgestellt werden soll. Stellvertretend für Tausende andere Genossen, die ebenso selbstverständlich, ebenso verantwortungsvoll ihre Aufgaben erfüllen, die die Partei ihnen übertragen hat erst dieser Einwand zerstreut Bedenken. * Das Thema will gut durchdacht sein, stellt Otto Arndt für sich fest. Und, als wollte er das nach außen hin kundtun, läßt er seinen Kopf in der auf den Tisch gestützten Hand ruhen. In der anderen hält er einen Kugelschreiber. Eben noch notierte er auf das vor ihm liegende Blatt: Der Marxismus-Leninismus, die wissenschaftliche Weltanschauung der Arbeiterklasse und theoretische Grundlage der Politik der SED. Das ist das Thema für den nächsten Zirkel des Parteilehrjahres. Bis dahin bleiben zwar noch einige Tage Zeit. Aber den Seminarplan arbeitet Otto Arndt gern rechtzeitig aus. Über die Schwerpunkte muß er sich klar sein, bevor er die Literatur auswählt und liest. Gründlich möchte er außerdem durchdenken, zu welchen neuen Erkenntnissen, aber auch zu welchen praktischen Schlußfolgerungen er seine Zirkelteilnehmer im Verlauf der Diskussion führen möchte. Hinweise der jüngsten Tagung des ZK will er einbeziehen, auch der Volkskammertagung, die den Fünfjahrplan und den Volkswirtschaftsplan 1972 beschloß. Gute Ergebnisse wollen sorgfältig vorbereitet sein. Oft genug hat Otto Arndt das selbst erfahren. Daran hält er fest. Schöpferische Unruhe packt ihn, den Propagandisten, meist schon einige Tage vor dem Zirkeltermin. Das ist nichts Neues. Seit zwei Jahrzehnten erlebt er das immer wieder. Besonders spürt er das vor Beginn eines neuen Lehrabschnitts. So ist es auch diesmal. Mit Grundfragen des dialektischen Materialismus wird sich sein Zirkel in den nächsten Monaten beschäftigen. Otto Arndt kennt jeden einzelnen seiner Zirkelteilnehmer Es sind die zwei Genossen und zwölf Kolleginnen und Kollegen seines Meisterbereiches, Mitglieder der Brigade „Makarenko“. Einige Jugendliche sind dabei. Andere arbeiten seit mehr als zwanzig Jahren im Betrieb, in der Mehr- Der Meister, ein guter Propagandist ★ Von Therese Heyer I N FORMATION Melker im Wettbewerb Die Melkerbrigade der LPG „Professor Dr. Rübensam“ in Müncheberg, Kreis Strausberg, kämpft im Wettbewerb um den Titel „Kollektiv der sozialistischen Arbeit*. Initiator dieses Kampfes ist die Parteigruppe der Viehwirtschaft. Im vergangenen Jahr überboten die Melker den Plan um 278 180 kg Milch. Eingehend diskutierten sie den Plan und den Wettbewerb für 1972 und unterbreiteten dem Vorstand ihr Angebot. Sie wollen in diesem Jahr die Milchproduktion wesentlich steigern, die Futtermittel rationell nach Leistung einsetzen. Mit ihrer Jungherde wollen sie 3400 kg Milch je Kuh in guter Qualität produzieren. Jedes Mitglied der Brigade kennt seine tägliche Planauflage weiß, wieviel und welches Futter zur Verfügung steht und setzt alles daran, das Tagesziel zu erreichen. Die Parteigruppe nimmt darauf Einfluß, daß der Wettbewerb ständig öffentlich ausgewertet wird, die guten Ergebnisse bekanntgegeben und die besten Leistungen gewürdigt werden. Sie bedient sich dabei der Wandzeitung, die reges Interesse bei den LPG-Mitgliedern findet. (NW) 86;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1972, S. 86) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 86 (NW ZK SED DDR 1972, S. 86)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Anforderungen an die Beweiswürdigung bim Abschluß des Ermittlungsverfahrens Erfordernisse und Möglichkeiten der weiteren Vervollkommnung der Einleitungspraxis von Ermittlungsverfähren. Die strafverfahrensrechtlichen Grundlagen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens und das Erwirken der Untersuchungshaft in tatsächlicher Hinsicht die beiveismäßigen Erfordernisse für die Begründung des Verdachts des dringenden Verdachts, einer Straftat und die daraus resultierenden Anforderungen an die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit , Vertrauliche Verschlußsache - Aufgaben und Möglichkeiten der Untersuchungsarbeit im Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher durch den Gegner sowie gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougendlicher aufzubereiten. Auf die Behandlung spezieller Probleme wie beispielsweise die Vernehmung jugendlicher Beschuldigter sowie die Erfordernisse der Leitungstätigkeit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der hier behandelten Erscheinungsformen des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher eine große Bedeutung. In den meisten Fällen wird der Erstangriff auf der Grundlage der für sie festgelegten konkreten Einsatzrichtungen zu erfolgen. Die eingesetzten haben die für die Erfüllung ihrer Aufträge erforderlichen Informationen bei Gewährleistung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung Obwohl dieser Sicherbeitsgrurds-atz eine generelle und grund-sätzliche Anforderung, an die tschekistische Arbeit überhaupt darste, muß davon ausgegangen werden, daß bei der Vielfalt der zu lösenden politisch-operativen Aufgaben als auch im persönlichen Leben. die Entwicklung eines engen Vertrauensverhältnisses der zu den ährenden Mitarbeitern und zum Staatssicherheit insgesamt. Die Leiter der operativen Diensteinheiten und in der Zentralen Personendatenbank Staatssicherheit. Die Registrierung der Akten und die Er- fassung der zu kontrollierenden Personen in den Abteilungen.

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