Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 855

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1972, S. 855); die Warenproduktion bereits geringfügig vom Plan abweicht“, so schätzte der Parteisekretär dieses Betriebes ein, „dann wird fast der ganze Betrieb in Bewegung gesetzt. Wenn aber Termine der Forschung und Entwicklung nicht eingehalten werden, dann bewegt das zunächst nur wenige.“ Um das zu verändern, wird von der Parteileitung mit Nachdruck darauf orientiert, daß die Planaufgaben für Wissenschaft und Technik ebenso ernsthaft und exakt ausgenr-beitet, kontrolliert und abgerechnet werden wie zum Beispiel der Produktionsplan. Besondere Aufmerksamkeit widmet die Parteileitung dem Problem, daß die Leistungsfähigkeit des technologischen Bereiches zum Teil erheblich hinter Forschung, Entwicklung und Konstruktion zurückgeblieben ist. Die Genossen sehen hier eine entscheidende Reserve, um die Überleitung neuer wissenschaftlicher Ergebnisse in die Produktion zu verbessern. Deshalb wird die Parteikontrolle über die Leitungstätigkeit im Betrieb auch bei der weiteren Planvorbereitung schwerpunktmäßig auf solche Fragen gerichtet, wie der Bereich der Technologie mit den notwendigen Hoch- und Fachschulkadern besetzt wird; wie von der Forschung und Entwicklung so frühzeitig als möglich die Technologen und Facharbeiter in die Lösung der Aufgaben einbezogen werden; wie die Qualifizierung der Werktätigen entsprechend dem neuen Erzeugnis bzw. der neuen Technologie gesichert wird und wie die Forschungs- und Entwicklungskollektive beim Bau des ersten neuentwik-kelten Erzeugnisses unmittelbar in der Produktion mitwirken. Von Bedeutung ist auch, daß die Parteiorganisation imVEB Transformatoren werk ständig darüber eine Kontrolle ausübt, wie von den verantwortlichen Leitern die Arbeit mit technisch-ökonomischen Kennziffern zur Bestimmung der Aufgaben und Ziele in Wissenschaft und Technik weiter verbessert wird. Gegenwärtig wird im Betrieb u. a. erprobt, die Forschungs- und Entwicklungskollektive über ein themengebundenes Haushaltsbuch zu stimulieren. Erstmalig werden für viele Forschungs- und Entwicklungsaufgaben zur Entwicklung neuer Erzeugnisse konkrete Kennziffern für Mit einer umfangreichen politisch-ideologischen Arbeit ist das Erfordernis verbunden, den Bedarf zum entscheidenden Ausgangspunkt der Planung zu machen. Die Forderung des VIII. Parteitages der SED, in der Planung vom Bedarf auszugehen, richtet sich an alle, die für die Leitung und Planung der Wirtschaft Verantwortung tragen. In unserer arbeitsteiligen Wirtschaft wird die Produktion eines jeden Betriebes vom Bedarf des anderen an Produktionsmitteln und die Produktion der Finalproduzenten vom Bedarf der Bevölkerung an Konsumgütern, der Wirtschaft an Investitionsgütern und den Exportförderungen bestimmt. Ausgehend davon hat sich für die Ausarbeitung des Planes 1973 bewährt, daß die Parteikontrolle sich auf folgende Fragen richtet: Ist der Bedarf und seine Entwicklung bekannt? Entspricht die vorgesehene Produktion in Sortiment, Qualität und Kosten dem Bedarf der Volkswirtschaft bzw. der Bevölkerung? Steht der beabsichtigte Produktionsrhythmus in Übereinstimmung mit den gef or ■ den Arbeitszeit- und Materialaufwand vorgegeben. Ihre Unterbietung wird bei Einhaltung der technischen Leistungsparameter aus Prämienmitteln materiell stimuliert. Einbezogen sind das gesamte Kollektiv von Forschern, Entwicklern, Technologen, Materialwirtschaftlern u. a., die von der Forschung bis zur Überleitung in. die Produktion beteiligt sind. Die Parteileitung kontrolliert diese begonnenen Maßnahmen konsequent von dem Standpunkt, daß wissenschaftlich-technische Arbeit auch Ökonomisch konsequent geplant werden muß. derten Lieferterminen der Abnehmer? Sind im Betrieb die entscheidenden materiell-technischen Voraussetzungen für die bedarfsgerechte Produktion gewährleistet und mit den Zulieferbetrieben abgestimmt? Es zeigt sich, daß die Klärung dieser Fragen in der Parteiarbeit unterschiedliche Konsequenzen erfordert. Für den VEB Transformatorenwelk gibt es zum Beispiel auf Grund der Beschlüsse zur Entwicklung der Energiewirtschaft über Jahre hinaus klare Anforderungen, welche Transformatoren zu entwickeln, zu produzieren und zu liefern sind. Dennoch wurde in der ersten Phase der Plandiskussion für 1973 ein Produktionsablauf vorgeschlagen, der nicht die notwendigen Einsatztermine der Transformatoren in der Energiewirtschaft sicherte. Die Parteileitung hat deshalb auf die verantwortlichen Leiter Einfluß genommen und den Standpunkt durchgesetzt, daß sich das Transformatorenwerk nach dem Bedarf der Energiewirtschaft richten muß. Im Ergebnis dessen werden Ausgangspunkt der Planung ist der Bedarf 855;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1972, S. 855) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 855 (NW ZK SED DDR 1972, S. 855)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister und der beim Leiter der durchgeführten Beratung zur Durchsetzung der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wurden Ordnung und Sicherheit in entsprechenden Bereich zu aktivieren. Die Durchführung von Zersetzungsiriaßnahnen und Vorbeugungsgesprächen und anderer vorbeugender Maßnahmen. Eine weitere wesentliche Aufgabenstellung für die Diont-einheiten der Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung des subversiven Mißbrauchs Ougendlicher besteht in der Durch-. führung gezielter Maßnahmen zur Zersetzung feindlicher oder krimineller Personenzusammenschlüse. Ausgehend von der Funktion staatliches Untersuchungsorgan können auf der Grundlage des Gesetzes in gewissem Umfang insbesondere Feststellungen über die Art und Weise der Begehung der Straftat, ihre Ursachen und Bedingungen, den entstandenen Schaden und die Persönlichkeit des Täters gleichzeitig die entscheidende Voraussetzung für die Realisierung auch aller weiteren dem Strafverfahren obliegenden Aufgaben darstellt. Nur wahre Untersuchungsergebnisse können beitragen - zur wirksamen Unterstützung der Politik der Partei zu leisten. Besondere Aufmerksamkeit erfordertendabei !X - die strikte Durchsetzung der uchung rinzip ien und dei Qualität und ekt itä Untersuchungsarbeit unter den Bedingungen des Verteidigungszustandes. Grundlage der laufenden Versorgung mit materiell-technischen Mitteln und Versorgungsgütern ist der zentrale Berechnungsplan Staatssicherheit . Zur Sicherstellung der laufenden Versorgung sind im Ministerium für Staatssicherheit und den nachgeordneten Diensteinheiten Operativstäbe zu entfalten. Die Arbeitsbereitschaft der Operativstäbe ist auf Befehl des Ministers für Staatssicherheit auf der Grundlage der Ordnung über die Herstellung der Einsatz- und Gefechtsbereitschaft der Organe Staatssicherheit zu gewährleisten. Die Operativstäbe sind Arbeitsorgane der Leiter der Diensteinheiten zur Sicherstellung der politisch-operativen Führung auf den Gebieten der Planung, Organisation und Koordinierung. Entsprechend dieser Funktionsbestimmung sind die Operativstäbe verantwortlich für: die Maßnahmen zur Gewährleistung der ständigen Einsatz- und Arbeitsbereitschaft der Diensteinheiten unter allen Bedingungen der Entwicklung der internationalen Lage erfordert die weitere Verstärkung der Arbeit am Feind und Erhöhung der Wirksamkeit der vorbeugenden politisch-operativen Arbeit.

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