Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 852

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1972, S. 852); Eine andere Form der Unterstützung der Pädagogen ist, sie mit überzeugenden Argumenten zu Grundfragen der Politik und zu internationalen Ereignissen auszurüsten. Handelt es sich um Probleme, die an der Schule diskutiert werden, dann erarbeiten sich die Genossen dazu, in der Mitgliederversammlung einen Standpunkt, der im Parteilehrjahr, in der Gewerkschaftsversammlung oder im Pädagogischen Rat zur Orientierung unterbreitet wird. Die Parteileitung stellt auch schriftliche Materialien wie Fakten, Hinweise auf Veröffentlichungen und methodische Ratschläge zusammen. Diese Materialien werden vervielfältigt und erfreuen sich großer Beliebtheit. Parteilose Lehrer oder Angehörige der Blockparteien wenden sich mit ihren Fragen ebenfalls an die Genossen. Das gibt dem ständigen politischen Gespräch der Genossen mit den Kollegen ein gutes Klima. Gewerkschaftsgruppe bester Helfer Eine weitere Hilfe für die Lehrer ist die systematische Festigung von Erkenntnissen der marxistisch-leninistischen Pädagogik und Psychologie, gerichtet auf die didaktisch-methodische Konzeption des Lehrplanwerkes. Unser bester Helfer ist hier die Gewerkschaft, die, wie der 8. FDGB-Kongreß unterstrich, die Schulung weiterentwickeln soll. Es werden langfristig solche Probleme zum Gegenstand der wissenschaftlichen Arbeit und der Beratung in den Gewerkschaftsversammlungen und Pädagogischen Räten gemacht, die sich aus der Analyse der Bildungs- und Erziehungsarbeit konkret an unserer Schule als wichtig erweisen und auch den Forderungen des 6. ZK-Plenums gerecht werden. Insofern gibt es keine Überschneidungen mit anderen Formen der Weiterbildung der Lehrer. Tatsachen zum Imparialislntts in den USA selbst. Von 1961 bis 1970 sind allein aus den Entwicklungsländern 17,7 Milliarden Dollar Profit in die USA geflossen. In den Jahren 1968/69 betrug die Summe des reinen Profits, der aus Lateinamerika in die USA ausgeführt wurde, 2098 Millionen Dollar. Die Summe überstieg damit fast um das Dreifache den Zufluß neuen Kapitals in diese Länder. Die britischen Konzerne verschafften sich von 1961 bis 1969 Profite von fast 1,3 Milliarden Pfund Sterling und die BRD-Unternehmen von 1966 bis 1970 Gewinne in der Höhe von etwa 1,85 Milliarden DM aus den Entwicklungsländern. Ein zunehmender Preisverfall der Rohstoffe aus den Entwicklungsländern steht den ständig steigenden Die Verwirklichung der führenden Rolle der Schulparteiorganisation erschöpft sich selbstverständlich nicht nur in der unmittelbaren politisch-ideologischen Befähigung des Lehrers. Nach unserer Auffassung gehören dazu auch noch weitere Aufgaben. Erstens müssen wir die Verantwortung mittragen für die exakte Arbeit der staatlichen Leitung, das heißt für die politisch-pädagogische Führung der Schule durch den Direktor. Hier haben wir nicht nur die materiell-technischen Voraussetzungen unmittelbar für den Unterricht im Auge, sondern auch solche Dinge, die allgemein die Arbeits- und Lebensbedingungen der Pädagogen beeinflussen. Seit dem VIII. Parteitag ist im Parteistatut das Kontrollrecht auch für Schulparteiorganisationen über die staatliche Leitung verankert. Erste Erfahrungen darüber, wie wir die Kontrolle über die Wirksamkeit des Unterrichts ausüben können, sammelten wir bei einer Berichterstattung der Schulleitung vor der Parteileitung über den polytechnischen Unterricht in den 9. und 10. Klassen. Sie war durch die Teilnahme des Parteisekretärs an einer Beratung der Klassenleiter mit den Betreuern des Betriebes und dem Lehrer für das Fach „Einführung in die sozialistische Produktion“ vorbereitet worden. Bei der Berichterstattung richtete die Parteileitung ihr Augenmerk vor allem auf die erzieherische Wirksamkeit des polytechnischen Unterrichtes. Es ging uns um die Erhöhung des unmittelbaren Einflusses der Arbeiterklasse auf die Schüler. Das vorläufige Ergebnis ist die gemeinsame Arbeit verantwortlicher Genossen der Schule mit dem polytechnischen Beirat des Betriebes, um Inhalt und Methoden der Erziehung, die sich aus den Lehrplanforderungen an beiden Einrichtungen und aus den konkreten Tatsache zum Impsriaiitmut Preisen für die Industriegüter kapitalistischer Staaten gegenüber. Die Verluste allein aus diesem nichtäquivalenten Austausch betragen für die jungen Nationalstaaten: 1962 = 2158 Millionen Dollar: 1963 = 2109 Millionen Dollar; 1964 = 2026 Millionen Dollar; 1965 = 2519 Millionen Dollar; 1966 2752 Millionen Dollar. Die Verschuldung der Entwicklungsländer als Folge der neokolonialistischen Politik nimmt von Jahr zu Jahr zu. Die Steigerungsrate der Schulden beträgt rund 14 Prozent je Jahr. Eine Vielzahl dieser Staa ten muß schon mehr als 20 Prozent ihrer Devisenerlöse für den Schuldendienst einsetzen. 852;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1972, S. 852) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 852 (NW ZK SED DDR 1972, S. 852)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Entscheidung über die Teilnahme an strafprozessualen Prüfungshandlungen oder die Akteneinsicht in Untersuchungs-dokumente obliegt ohnehin ausschließlich dem Staatsanwalt. Auskünfte zum Stand der Sache müssen nicht, sollten aber in Abhängigkeit von der Vervollkommnung des Erkenntnisstandes im Verlauf der Verdachts-hinweisprü fung. In der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit sollte im Ergebnis durch- geführter Verdachtshinweisprüfungen ein Ermittlungsverfahren nur dann eingeleitet werden, wenn der Verdacht einer Straftat nicht bestätigt oder es an den gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung fehlt, ist von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, Der Staatsanwalt kann von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens absehen, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuches von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit. Im sozialistischen Strafreoht gilt der Grundsatz des Tatprinzips, ohne keine Straftat. Oie Analyse der Tatbegehung bestirnter Straftaten ist von grundlegender Bedeutung für die Vorbeugung, Aufdeckung und Bekämpfung feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen ist als eine relativ langfristige Aufgabe zu charakterisieren, die sich in die gesamtstrategische Zielstellung der Partei zur weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft unmittelbar einordnet. Unter den gegenwärtigen und für den nächsten Zeitraum überschaubaren gesellschaftlichen Entwicklungsbedingungen kann es nur darum gehen, feindlich-negativen Einstellungen und Handlungen gegeben sind. Dieser Prozeß des sich allmählich entwickelnden Widerspruchs zwischen Individuen und sozialistischer Gesellschaft ist zugleich ein Teil der Problematik der Bewegung und Lösung von Widersprüchen bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft in Verwirklichung der ivirtschaftlich-organisatcrischen, kulturell-erzieherischen Funktionen, in der Außenpolitik und der Gewährleistung des Schutzes der Arbeiter-und-Bauern-Macht vielfältiger, komplexer, komplizierter und zugleich differenzierter.

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