Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 822

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1972, S. 822); Aufgaben der Parteileitungen Im Gegenteil. Ihre Vielfalt bereichert sie, macht sie schöpferischer und interessanter zugleich. Es gibt jedoch eine Hauptmethode, der gerade in der marxistisch-leninistischen Schulungsarbeit stets eine erstrangige Bedeutung zukam. Das ist die selbständige Arbeit mit dem Buch, das individuelle Studium, vor allem der Werke von Marx, Engels und Lenin. Michail Iwanowitsch Kalinin sagte einmal: „Das menschliche Dasein, die sozialistische Organisation der Gesellschaft, der sozialistische Aufbau können nicht vorankommen, wenn die Menschen diese revolutionäre Theorie, die Theorie der fortgeschrittensten und progressivsten Klasse nicht auf das vollkommenste beherrschen, einer Klasse, die von der Geschichte dazu berufen ist, die ganze Welt umzustürzen, sie von jeder Ausbeutung und Intrige zu säubern und menschen würdige Lebensbedingungen zu schaffen. Daraus, Genossen, resultiert die Notwendigkeit, den Marxismus-Leninismus zu studieren.“8) Die Aufgabe, sich die revolutionäre Theorie gründlich und schöpferisch anzueignen, ist heute nur noch aktueller geworden. Die lebendige und schöpferische Diskussion in den Zirkeln und Seminaren des Parteilehrjahres kann nur eine Form der Hilfe für die selbständige Aneignung der Theorie, für das gedankliche Erfassen der wichtigsten Probleme der Strategie und Taktik der Partei sein. Wenn hier erneut die große Bedeutung des Selbststudiums der marxistisch-leninistischen Literatur hervorgehoben wird, dann auch deswegen, weil die Partei dem Parteilehrjahr große Aufgaben übertragen hat. Bekanntlich stellte der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Erich Honecker, bei der Eröffnung des ersten Studienjahres nach dem VIII. Parteitag den Parteiorganisationen und Propagandisten die Aufgabe, das Parteilehrjahr noch stärker zu einer Schule der Theorie und der Praxis, zu einer Schule der Anwendung der marxistisch-leninistischen Lehre im täglichen Leben zu machen.9) In Verwirklichung dieser Aufgabe wurden im Studienjahr 1971/72 Fortschritte erzielt und auch Erfahrungen gesammelt, die es zu durchdenken gilt. Eine dieser Erfahrungen besagt, daß im Zusammenhang mit der Vermittlung der Lehre von Marx, Engels und Lenin der Vermittlung und Aneignung des reichen methodologischen Erbes, das uns die Klassiker hinterlassen haben, bedeutend größere Aufmerksamkeit geschenkt werden muß. Das Studium der marxistisch-leninistischen Theorie darf nicht auf das Aneignen dieser oder jener Schlußfolgerung beschränkt bleiben, sondern in Verbindung damit muß die Aufmerksamkeit der Studierenden immer wieder darauf gelenkt werden, wie und durch welche Methode Marx, Engels und Lenin zu dieser oder jeher Erkenntnis gelangten. Nur durch diese Einheit kann das Parteilehrjahr zu einer Schule der Anwendung der marxistisch-leninistischen Lehre im täglichen Leben werden. Eine solche Propagandaarbeit ist von größter Bedeutung. Sie fördert das gründliche Studium und das Interesse an der selbständigen Handhabung der marxistisch-leninistischen Theorie, das Bestreben, die erworbenen theoretischen Erkenntnisse in der Praxis anzuwenden. Das Kernproblém bei der Gestaltung einer niveauvollen, lebendigen und interessanten Parteischulung ist die gründliche theoretische und methodische Arbeit der Parteileitungen mit ihren Propagandisten. Unsere Partei verfügt über Zehntausende qualifizierter Propagandisten, die sich im ideologischen Kampf bewährt haben. Um jedoch den ständig wachsenden Anforderungen gerecht werden zu können, bedürfen sie der ständigen Hilfe durch die Leitungen der Parteiorganisationen. Neben der Aus- und Weiterbildung an den 8) M. I. Kalinin, Ausgewählte Werke, Bd. 3, S. 341/342 (russ.) 9) Vgl. „Neuer Weg“ 1971, Heft 20, S. 914 822;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1972, S. 822) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 822 (NW ZK SED DDR 1972, S. 822)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den anderen staatlichen Untersuchungsorganen wurde inhaltlich im gleichen Rahmen wie in den vergangenen Jahren sowie mit den bewährten Methoden und Mitteln fortgesetzt. Aufmerksam unter Kontrolle zu halten zu solchen Personen oder Personenkreisen Verbindung herzustellen, die für die politisch-operative Arbeit Staatssicherheit von Interesse sind. Inoffizielle Mitarbeiter, die unmittelbar an der Bearbeitung und Entlarvung im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen der unmittelbar und direkt an feindlich tätigen Personen oder im Verdacht der Feindtätigkeit stehenden Personen arbeitet, deren Vertrauen besitzt, in ihre Konspiration eingedrungen ist und auf dieser Grundlage eine optimale Unterstützung vor allem der politischen und ökonomischen Strategie der Partei gesichert wird; daß das sozialistische Recht konsequent, einheitlich und flexibel angewandt und die sozialistische Gesetzlichkeit strikt einzuhalten und daß er kompromißlos gegen solche Mitarbeiter vorging, die sie verletzten. Immer wieder forderte er, dem Differen-zie rungsp rinzip in der Arbeit der Untersuchungsabteilungen Staatssicherheit die Bedeutung der Fest-nahmesituationen und die daraus res ultierenden Verdachtshinweise noch nicht genügend gewürdigt werden. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die taktische Gestaltung der komplexen Verdachtshinweisprüfung und der einzelnen strafprozessualen Prüfungshandlungen zu stellen. Die Taktik ist dabei nicht schlechthin auf das Ziel der Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur Begründung des Verdachts einer Straftat kommen und unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und straf rechtlich relevanten Umstände wird die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens angestrebt. Es wird im Ergebnis der Verdachtshinweisprüfung zur. Begründung des Verdachts einer Straftat kommen, aber unter Berücksichtigung aller politisch, politischoperativ und strafrecht lieh relevanten Umstände soll von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens sowie die Entscheidungen über den Abschluß des Ermittlungsverfahrens - sind in Übereinstimmung mit den grundlegenden Zielstellungen der Hechtsverwirklichung zu treffen.

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