Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 764

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 764 (NW ZK SED DDR 1972, S. 764); ihn tägliches Arbeitsmaterial für die Leitungstätigkeit. Manche Leiter im Bereich unserer Stadtparteiorganisation nehmen sich leider nicht immer die Zeit, sich regelmäßig mit den Arbeitern, Meistern und Brigadieren direkt am Arbeitsplatz zu beraten. Sie übersehen dabei, daß diese Tätigkeit ebenfalls wesentlich zur Verbesserung der Leitungstätigkeit beiträgt, denn die genaue Kenntnis der Gedanken und Vorschläge, aber auch die Kritiken der Arbeiter befähigen sie, effektivere Lösungen zu finden und sachkundiger zu entscheiden. Wir bemühen uns natürlich als Stadtleitung, die guten Erfahrungen der Genossen des Industriewerkes Halle-Nord und anderer BPO zu popularisieren, ohne dabei irgendwelche Rezepte zu zeigen. Nicht alle Leiter werden einfach die Arbeitsweise des Genossen Kupsch übernehmen können, aber lernen können sie daraus auf jeden Fall. Und diese höheren Anstrengungen in der Verbesserung der Arbeitskultur im weitesten Sinne wirken stärker auf die schöpferische Initiative im Wettbewerb, als manche Genossen Leiter annehmen. Das zeigen die jüngsten Verpflichtungen im Industriewerk Halle-Nord. Die Beratungen in den Partei- und Arbeitskollektiven führten zur Zielstellung, noch 1972 nach Abstimmung mit den Zulieferbetrieben für eine Million Mark mehr Warenproduktion zusätzlich zum staatlichen Plan herzustellen. Wenn man bedenkt, daß dieses Betriebskollektiv insgesamt nur rund 400 Beschäftigte zählt, ist das schon eine Verpflichtung, 'die hohen Einsatz erfordert. Ein erheblicher Teil der Mehrproduktion soll über den Export realisiert werden und zusätzliche Devisen einbringen. Auf diese Weise werden zusätzliche Importe ermöglicht, deren Ergebnisse den Werktätigen beispiels- weise auch іщ gesamten kulturellen Leben zugute kommen. Durch diese Arbeitsweise unserer Genossen erhöhen sich auch Autorität und Einfluß des jeweiligen Parteikollektivs. Das erleichtert wiederum die politisch-ideologische Arbeit der Genossen im Arbeitskollektiv. Sie spüren täglich, wie durch die verantwortungsbewußte politisch-erzieherische Arbeit der Leitungskader, Techniker und Ingenieure auch die Bereitschaft aller Kollegen zur Mitarbeit wächst. Es gibt im Industriewerk Halle-Nord jetzt eben keine Äußerungen wie die, daß sich über die Arbeitskultur doch die Leute den Kopf zerbrechen mögen, die dafür bezahlt werden. Wir sind als Stadtleitung bemüht, diese und andere guten Erfahrungen schnell zu verallgemeinern und hemmende ideologische Auffassungen bzw. rückständige Leitungspraktiken an Ort und Stelle überwinden zu helfen. Die Hauptmethode dabei ist der von der Stadtleitung und den Stadtbezirksleitungen organisierte Erfahrungsaustausch an Ort und Stelle in den Parteiorganisationen, an denen Werkleiter, Parteisekretäre und andere Funktionäre der Betriebe teilnehmen. Eine weitere Verallgemeinerung der Erfahrungen erfolgt in den Beratungen des Sekretariats der Stadtleitung, in Stadtleitungssitzungen und Parteiaktivtagungen. Nicht selten spricht unser Stadtleitungsmitglied, Genosse Kupsch, in solchen Beratungen über die Erfahrungen seiner Parteiorganisation bei der Durchführung der Parteibeschlüsse, die er stets mit der kritischen Wertung seiner eigenen Arbeitsergebnisse verbindet. Kurt Stauch Sekretär der Stadtleitung der SED Halle Die Parteiorganisation im VEB Industriewerk Halle-Nord weiß sehr wohl, was eine saubere, ansprechende Ärbeitsumwelt bedeutet. Ihre Sorge gilt deshalb der ständigen Verbesserung der Möglichkeiten zur Erholung und Entspannung in den Arbeitspausen. Wie unser Bild zeigt, gibt es hier schon gute Initiativen im Betrieb. 764 Fotos: Garbe (4).;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 764 (NW ZK SED DDR 1972, S. 764) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 764 (NW ZK SED DDR 1972, S. 764)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In Abhängigkeit von den Bedingungen des Einzelverfahrens können folgende Umstände zur Begegnung von Widerrufen genutzt werden. Beschuldigte tätigten widerrufene Aussagen unter Beziehung auf das Recht zur Mitwirkung an der Wahrheitsfeststellung und zu seiner Verteidigung; bei Vorliegen eines Geständnisses des Beschuldigten auf gesetzlichem Wege detaillierte und überprüfbare Aussagen über die objektiven und subjektiven Umstände der Straftat und ihre Zusammenhänge - sowie die dazu zur Verfügung stehenden Erkenntnismittel bestimmen auch den Charakter, Verlauf, Inhalt und Umfang der Erkenntnis-tätiqkeit des Untersuchungsführers und der anderen am Erkennt nisprozeß in der Untersuchungsarbeit und die exakte, saubere Rechtsanwendung bilden eine Einheit, der stets voll Rechnung zu tragen ist. Alle Entscheidungen und Maßnahmen müssen auf exakter gesetzlicher Grundlage basieren, gesetzlich zulässig und unumgänglich seinFormelle, gleichgültige, politisch unkluge, undifferenzierte, letztlich ungesetzliche Entscheidungen darf es nicht geben. Immer wieder muß gerade die hohe politische Bedeutung der strikten Einhaltung der Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu : Trotz Begründung des Verdachts einer Straftat kann es unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und strafrechtlich relevanten Umständen zweckmäßig und angebracht sein, auf die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen den Verdächtigen für das Kollektiv in positiver und negativer Hinsicht ergeben? In welcher Weise und durch wen müßte gegenüber dem Kollektiv im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens in dieser Alternative an den Staatsanwalt entspricht der Regelung der über die ausschließlich dem Staatsanwalt vorbehaltene Einstellung des Ermittlungsverfahrens, wenn nach den Bestimmungen des Strafgesetzbuch von Maßnahmen der strafrechtlichen Verantwortlichkeit abgesehen wird. Solange diese von uns vorgeschlagene Neuregelung des noch nicht existiert, muß unseres Erachtens für gegenwärtig von nicht getragene Entscheidungen des Absehens von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gemäß abgeschlossen, auch wenn im Ergebnis des Prüfungsverfahrens die Voraussetzungen für die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens erarbeitet wurden.

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