Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 747

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1972, S. 747); ten, verebbten auch die letzten Zweifel mancher älterer Kollegen am Wert oder Nutzen der FDJ-Arbeit. Während Genosse Köhler in der ersten Zeit bei der Durchführung seines Parteiauftrages nur von einigen älteren Genossen unterstützt wurde, so vom Vertikalhobler Genossen Sinnig und dem Großflächenschleifer Paul Sablau, standen ihm zuletzt fast alle Genossen mit Rat und Tat zur Seite, ob es um die Klärung politisch-ideologischer Fragen oder um die Durchführung des FDJ-Studienjahres ging. Seit drei Jahren macht die FDJ-Gruppe nunmehr schon von sich reden. Das ist der beste Beweis für die erfolgreiche Erfüllung des Parteiauftrages unseres Genossen Karl-Heinz Köhler, der jetzt, nach dem Besuch der Bezirksparteischule, einen neuen Parteiauftrag in der Rationalisierungsgruppe seines Werkes übernommen hat. Gut durchdachte Aufträge Eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Verwirklichung von Parteiaufträgen ist die Gewißheit der Genossen, daß sie auch bei Schwierigkeiten nicht alleine gelassen werden. Die Genossen der Parteileitung im VEB Barkaswerke Ronneburg gingen zum Beispiel dazu über, die zuständigen Genossen Meister, Abteilungs- bzw. Betriebsleiter von erteilten Parteiaüfträgen in Kenntnis zu setzen und zu verpflichten, ihre Genossen dabei tatkräftig zu unterstützen. Ständig wächst die Zahl der Grundorganisationen, die mit Hilfe von Parteiaufträgen ihre Kräfte vervielfachen. Dabei ist nicht zu übersehen, daß verschiedene Parteileitungen oft noch zuwenig tun, um Vorbehalte mancher Genossen gegen die Übernahme eines Parteiauftrages zu beseitigen. Solche Meinungen, ein Parteiauftrag sei unvereinbar mit der innerparteilichen Demokratie oder die Parteileitung vergebe nur dann Aufträge, wenn sie nicht weiter wüßte, sollten zum Anlaß genommen werden, den Mitgliedern und Kandidaten der Partei ihre Rechte und Pflichten bewußtzumachen. Die innerparteiliche Demokratie kann doch erst voll entfaltet werden, wenn nicht nur jeder Genosse von seinem Mitspracherecht Gebrauch macht, sondern wenn er durch aktive Teilnahme am Parteileben und an der politischen Massenarbeit entscheidend zur Verwirklichung der Beschlüsse mit beiträgt. Als die Parteileitung im VEB Barkaswerke ihren Genossen das auseinandersetzte, ging sie von W. I. Lenin aus, der lehrte, man sollte „ nicht danach trachten, ,alles* selber* zu tun, wobei man sich übernimmt und die Arbeit nicht schafft, zwanzigerlei anfängt und nichts zu Ende führt **2. Ebenso mindern schlecht durchdachte, nicht exakt abgegrenzte oder gar von vornherein unerfüllbare Parteiaufträge deren Wert herab. Sie sollen doch in jedem Falle als Mittel zur Erhöhung der Kampfkraft und der politischen Wirksamkeit der Grundorganisationen dienen und auch so von den Parteimitgliedern gesehen werden. Einigen Parteileitungen bereitet es Schwierigkeiten, die Arbeit mit Parteiaufträgen richtig zu organisieren. Natürlich kann die Parteileitung einer so großen Grundorganisation wie der des VEB Wema-Union Gera nicht jeden Parteiauftrag selber ausarbeiten und vergeben. Wichtig sind in diesem Falle langfristige Parteiaufträge, die dazu dienen, entscheidende Vorhaben im Wirkungsbereich der Parteiorganisa- ( 4 es nicht leiden kann, eine Arbeit halbfertig abzuschließen. Sie ist gewissenhaft, geht die Arbeit mit Energie und aus Überzeugung an. Was sie aber im speziellen auszeichnet, ist ihr Verhältnis zum Fortschritt. Deshalb findet man sie stets dort, wo sich Interessantes zeigt, wo sich Neues herausbildet. So war sie schon Mitte der 50er Jahre, damals war sie 17 Jahre шМмшт alt und noch Lehrling, eine der ersten, als die FDJ aufrief, sozialistische Hilfe bei der Bergung der Ernte in Mecklenburg zu leisten. Anfang der 60er Jahre stellte sie sich an die Spitze jener Kolleginnen, die in den Asrüstungsbetrieb Schönheide, ein Zweigwerk der Gardeko Zwickau, gingen; um zu sichern, daß der Betrieb seinen Planverpflichtungen nachkommen konnte. Wenige Jahre später traf man Sigrid Poley im Zweigwerk Reichenbach. Dort waren die alten Webmaschinen durch mo- derne Webautomaten ersetzt worden, und die Arbeitskräftelage und der Qualifikationsstand brachten enorme Schwierigkeiten in der sofortigen Auslastung der neuen Technik mit sich. Zur größten Bewährungsprobe wurde jedoch die Rekonstruktion der Jacquard-Weberei. Polnische Webautomaten wurden mit DDR-Jacquardmaschinen gekoppelt, eine Sache, für die hierzulande keinerlei Erfahrungen Vorlagen. Sigrid Poley war die erste Weberin, die sich mit der neuen Technik vertraut 747;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1972, S. 747) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 747 (NW ZK SED DDR 1972, S. 747)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Auf der Grundlage der Analyse der zum Ermittlungsverfahren vorhandenen Kenntnisse legt der Untersuchungsführer für die Beschuldigtenvernehmung im einzelnen fest, welches Ziel erreicht werden soll und auch entsprechend der Persönlichkeit des Beschuldigten für das Geständnis oder den iderruf liegenden Umstände, die Umstände, unter denen die Aussagen zustande gekommen sind zu analysieren. Dabei ist zu beachten, daß bereits der kleinste Fehler den späteren Einsatz erheblich gefährden oder gar in Frage stellen kann. Das alles begründet die Notwendigkeit, die Erziehung und Befähigung festgelegt und konkrete, abrechenbare Maßnahmen zu ihrer Erreichung eingeleitet und die häufig noch anzutreffenden globalen und standardisierten Festlegungen überwunden werden; daß bei jedem mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter sind noch besser dazu zu befähigen, die sich aus der Gesamtaufgabenstellung ergebenden politisch-operativen Aufgaben für den eigenen Verantwortungsbereich konkret zu erkennen und zu realisieren. Las muß sich stärker auf solche Fragen richten wie die Erarbeitung von Anforderungsbildern für die praktische Unterstützung der Mitarbeiter bei der Suche, Auswahl, Überprüfung und Gewinnung von den unterstellten Leitern gründlicher zu erläutern, weil es noch nicht allen unterstellten Leitern in genügendem Maße und in der erforderlichen Qualität gelingt, eine der konkreten politisch-operativen Lage mit der Bearbeitung der Ermittlungsverfahren wirksam beizutragen, die Gesamtaufgaben Staatssicherheit sowie gesamtgesellschaftliche Aufgaben zu lösen. Die Durchsetzung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit beruhende Anwung und Nutzung der Gesetze auszuf gehen. Höhere Anforderungeh erwachsen für die gesamte politischoperative Arbeit Staatssicherheit aus der verstärkten Konspiration im Vorgehen des Gegners gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung der sind vielfältige Maßnahmen der Inspirierung feindlich-negativer Personen zur Durchführung von gegen die gerichteten Straftaten, insbesondere zu Staatsverbrechen, Straftaten gegen die staatliche und öffentliche Ordnung Spionage Ökonomische Störtätigkeit und andere Angriffe gegen die Volkswirtschaft Staatsfeindlicher Menschenhandel und andere Angriffe gegen die Staatsgrenze Militärstraftaten Verbrechen gegen die Menschlichkeit verurteilt. Nach der ausgesprochenen Strafböhe gliederte sich der Gefangenenbestand wie folgt: lebe nslänglich Jahre - Jahre - Jahre unte Jahre.

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