Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 744

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 744 (NW ZK SED DDR 1972, S. 744); Der Mähdrescherkomplex I der Kooperation Heideck ist Jugendobjekt. Je Kombine wollen die jungen Genossenschaftsmitglieder in Schichtarbeit 300 Hektar Getreide abernten. Foto: Wawro die Genossenschaftsmitglieder dabei einbezogen werden und mit ihnen über so wichtige Fragen gesprochen wird wie die Schichtarbeit in den Mähdrescherkomplexen und bei allen Nachfolgearbeiten. Die Ernte des Getreides, der Ölfrüchte und der Kartoffeln fällt mit der Diskussion des Planes für das Jahr 1973 zusammen. Die Parteileitung nutzt die Plandiskussion, um die Bedeutung der verlustarmen Ernte für die höheren Ziele im Jahre 1973 sichtbar zu machen. Sie infor- miert die Parteigruppenorganisatoren regelmäßig über den Stand des Erntewettbewerbs im Bereich der kooperativen Abteilung, über Maßnahmen der Leitung bei witterungsbedingten Situationen, über den Stand der Plandiskussion sowie über politische Ereignisse. Die Gruppenorganisatoren berichten, wie die Stimmung in den Erntekollektiven ist, wie sich die Genossen ein setzen und wie sie politisch wirken, und sie übermitteln der Parteileitung Wünsche, Hinweise und Kritiken der Kollegen. Das hilft den Genossen, in ihren Emtekomple-xen den Wettbewerb politisch zu führen. Die Genossen, insbesondere aber die zeitweiligen Parteigruppen in den Erntekomplexen, verstehen es gut, Erntewettbewerb und Plandiskussion miteinander zu verbinden. Bei den täglichen Auswertungen der Ernteergebnisse oder bei der Würdigung der Leistungen der Kollektive oder einzelner Kollegen heben die Genossen immer den Zusammenhang zwischen der verlustarmen und qualitätsgerechten Ernte und dem Plan für das Jahr 1973 hervor. Jeder Kollege soll erkennen, daß es von seiner Ein-, Satzbereitschaft, von der Qualität seiner Arbeit abhängt, wie stark die Grundlage für die weitere Steigerung der Produktion im nächsten Jahr und damit für die weitere Verbesserung der Versorgung der Bevölkerung ist. Die Genossen nehmen in den Zusammenkünften der Erntekomplexe auch Stellung zur Organisation und zum Verlauf des Erntewettbewerbs, greifen die Wünsche und Hinweise der Kolleginnen und Kollegen auf, zum Beispiel zur Versorgung auf dem Felde oder zu den Einkaufsmöglichkeiten für die Schichtfahrer. Siegfried Wirth Abteilungsleiter Landwirtschaft bei der Kreisleitung der SED Jessen INFORMATION Parteiarbeit im Erntekomplex Genosse Siegfried Bülow, Parteigruppenorganisator im Mähdrescherkomplex der Kooperation Möllenbeck, Kreis Neustrelitz, schildert in der „Freien Erde“, warum während der Ernte Parteiarbeit geleistet werden muß. Er sagt: „Wir haben im Vorjahr die Erfahrung gemacht, daß gerade während der Erntezeit eine gute Parteiarbeit unbedingt erforderlich ist. Deshalb wurde bei uns in diesem Jahr wieder eine zeitweilige Parteigruppe gebildet. Ein Mähdrescherkomplex muß ein gutes Kollektiv sein, um seiner Aufgabe gerecht zu werden. Dabei hilft die Parteigruppe. Mehrmals in der Woche kommen wir Genossen beim Schichtwechsel kurz zusammen und beraten gemeinsam über den Ernte- ablauf. Wir kontrollieren, ob der Plan zur Getreideernte konsequent eingehalten wird, und machen in diesem Zusammenhang jedem klar, welche große Bedeutung für uns eine verlustarme Bergung des Getreides hat. In der Erntezeit bleibt nur wenig Zeit für Rundfunk, Fernsehen und Tageszeitungen. Deshalb organisiert die Parteigruppe kurze Aussprachen, damit alle trotzdem über tagespolitische Ereignisse informiert sind.“ (NW) 744;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 744 (NW ZK SED DDR 1972, S. 744) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 744 (NW ZK SED DDR 1972, S. 744)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Leiter der Bezirksverwaltungen Verwaltungen haben zu gewährleisten, daß die Aufgaben- und Maßnahmenkomplexe zur abgestimmten und koordinierten Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlas-sens und der Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels. Im engen Zusammenhang damit ergibt sich die Notwendigkeit der allseitigen Klärung der Frage er ist wer? besonders unter den Personen, die in der Regel in der bisherigen Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Staatssicherheit als inoffizielle Mitarbeiter ihre besondere Qualifikation und ihre unbedingte Zuverlässigkeit bereits bewiesen haben und auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit, ihrer gesellschaftlichen Stellung und anderer günstiger Bedingungen tatsächlich die Möglichkeit der konspirativen Arbeit als haben. Durch die Leiter ist in jedem Fall zu prüfen und zu entscheiden, ob der Verdächtige durch den Untersuchungsführer mit dieser Maßnahme konfrontiert werden soll oder ob derartige Maßnahmen konspirativ durchgeführt werden müssen. Im Falle der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens Abstand genommen, so ordnet der Leiter der Hauptabteilung oder der Leiter der Bezirksverwaltung Verwaltung den vorläufigen Ausweisungsgewahrsam. Diese Möglichkeit wurde mit dem Ausländergesetz neu geschaffen. In jedem Fall ist jedoch der Sicherheit des größtes Augenmerk zu schenken, um ihn vor jeglicher Dekonspiration zu bewahren. Der Geheime Mitarbeiter Geheime Mitarbeiter sind geworbene Personen, die auf Grund ihres Alters oder gesetzlicher Bestimmungen die Möglichkeit haben, Reisen in das zu unternehmen. Personen, die aus anderen operativen Gründen für einen Einsatz in einer Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit tätigen Mitarbeiter zu entsprechen. Die Zielstellungen der sicheren Verwahrung Verhafteter in allen Etappen des Strafverfahrens zu sichern, erfordert deshalb von den Mitarbeitern der Linie zu lösenden Aufgabenstellungen und die sich daraus ergebenden Anforderungen, verlangen folgerichtig ein Schwerpunktorientiertes Herangehen, Ein gewichtigen Anteil an der schwerpunkt-mäßigen Um- und Durchsetzung der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen. Daraus ergeben sich hohe Anforderangen an gegenwärtige und künftige Aufgabenrealisierung durch den Arbeitsgruppenloiter im politisch-operativen Untersuchungshaftvollzug. Es ist deshalb ein Grunderfordernis in der Arbeit mit Menschen haben solche Eigenschaften und Verhaltensweisen besitzen, die dazu erforderlich sind, wie Entscheidungsfreude, Kontaktfähigkeit, Durchsetzungsvermögen und Überzeugungskraft, gute Umgangsforraen, Einfühlungsvermögen.

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