Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 708

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1972, S. 708); sehe Fortschritt unter der Führung der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei vollzieht. In Streitgesprächen arbeiteten wir heraus, daß die sozialistische Rationalisierung in erster Linie ein. erstrangiges gesellschaftliches Erfordernis ist, das nicht auf technische Einzelheiten reduziert werden kann, sondern viele Seiten umfaßt und eng mit der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen verbunden sein muß. Die Schaffung solcher ideologischen Grundlagen war die Voraussetzung für die in den vergangenen Wochen ausgelösten Initiativen der Arbeiterinnen und Arbeiter in unserem Betrieb. Mit allen Werktätigen unserer Produktionsstätten wurden in den Kollektiven und Gewerkschaftsgruppen die vorgesehenen Rationalisierungsmaßnahmen gründlich beraten. Die jetzt vorliegende Konzeption sieht, vor, als Voraussetzung für die weitere Steigerung der Produktivität sichtbare Verbesserungen auf dem Gebiet der Arbeits- und Lebensbedingungen zu schaffen. In den Diskussionen erklärten sich unsere Genossen bereit, voranzugehen und die hochproduktiven Doppelteppich Webmaschinen dreischichtig auszulasten. Zu Recht erklärten die Genossen, daß wir die Erhöhung der Produktion nicht nur von der Bereitstellung zusätzlicher Arbeitskräfte abhängig machen können, sondern daß es darauf ankommt, mit Hilfe des wissenschaftlich-technischen Fortschritts immer bessere Voraussetzungen zu schaffen, um den Bedarf unserer Bevölkerung an Teppichen und Teppicherzeugnissen schrittweise immer besser befriedigen zu können. Diese politische Position der Parteimitglieder führte dazu, daß durch Einführung einer neuen Bindungstechnik und durch die weitere Senkung der unproduktiven Rüstzeiten die Produktivität bis zum Ende des Fünfjahrplanzeitraumes um 25 Prozent gesteigert werden kann. Mit großer Verantwortung haben die Kollektive anläßlich unserer jüngsten Vertrauensleutevollversammlung ihre Wettbewerbsverpflichtungen überprüft, weil die Werktätigen erkannten, daß sie damit ihren Anteil bei der Erfüllung des sozialpolitischen Programms unserer Partei leisten. Was ist das Resultat? Wir verbessern die bedarfsgerechte Versorgung der Bevölkerung, indem wir den Plan des Gesamtbetriebes mit 140 000 qm Teppiche und Teppicherzeugnisse für unsere Bevölkerung in diesem Jahr übererfüllen werden. Damit erhöht sich die geplante Steigerung der Arbeitsproduktivität gegenüber dem Plan um 1,5 Prozent. Die bisherige Zielstellung des Planes Wissenschaft und Technik wird in bezug auf die Senkung der Selbstkosten von 4,7 Millionen Mark auf 6,2 Millionen Mark erhöht. Und es ist für uns auch klar: In Vorbereitung des 50. Jahrestages der Bildung der Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken werden wir alles daransetzen, den Plan für den Export in die Sowjetunion zum 30. Juni mit 51 Prozent, zum 30. September mit 76 Prozent und den Jahresplan vorfristig zu erfüllen. Mitte Mai besuchte eine Arbeiterdelegation unseres Betriebes das Teppichkombinat in Lju-berzy in der UdSSR, um an Ort und Stelle sowjetische Erfahrungen bei der Steigerung der Produktivität zu studieren. Wir werden dafür sorgen, daß die dort gewonnenen Erkenntnisse sehr schnell produktions- und damit versorgungswirksam werden. Dieter Mehnert, Parteisekretär Gert Simon, APO-Sekretär im VEB Halbmond-Teppiche, Oelsnitz gen entwickelte sich für das Lehrjahr 1971/72 ein weiteres Seminar, an dem wieder etwa 20 Frauen teil na hm en. Die nachfolgenden Seminare finden alle zwei Monate mit neuer Thematik statt. Einige solcher Themen sind: Die SED, die führende Kraft unserer sozialistischen Gesellschaft; Gebrauchswert - Kosten - Analyse; Druckverfahren und Werdegang eines Druckerzeugnisses. Außerdem lag dem Frauenausschuß die Schulung der Leitungskader und solcher, die für spätere Funktionen vorgesehen sind, am Herzen. Da von zentraler Seite, auf Kreis- oder Kombinatsebene, in dieser Hinsicht nichts getan wird, griff der Betrieb zur Selbsthilfe und organisierte im Rahmen der Erwachsenenqualifizierung über die URANIA einen Kurzlehrgang für weibliche Führungskader. Die bisher durchgeführten Seminare bestätigten die Richtigkeit des Beschlusses der Partei- leitung, auch Frauen eines Schichtbetriebes mit den Grundfragen des Marxismus-Leninismus vertraut zu machen, sie zu befähigen, aktiver für die Belange der Arbeiterklasse und besonders der Frauen einzutreten. Neue Erwägungen gibt es für die Durchführung der Seminare 1972/73. Einmal im Monat soll nun ein ganztägiges Seminar (Lektion, Seminar und Studium) durchgeführt werden. Heinz Seelig Leiter der Bildungsstätte im VEB PLAMAG, Plauen 708;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1972, S. 708) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 708 (NW ZK SED DDR 1972, S. 708)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Leiter der Abteilungen in den selbst. Abteilungen und einschließlich gleichgestellter Leiter, sowie die Leiter der sowie deren Stellvertreter haben auf der Grundlage meiner dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Rechtspflegeorgane und der Befehle und Weisungen des Genossen Minister und ausgehend. von der im Abschnitt der Arbeit aufgezeigten Notwendigkeit der politisch-operativen Abwehrarbeit, insbesondere unter den neuen politisch-operativen LageBedingungen sowie den gewonnenen Erfahrungen in der politisch-operativen Arbeit nur durch eine höhere Qualität der Arbeit mit erreichen können. Auf dem zentralen Führungsseminar hatte ich bereits dargelegt, daß eine wichtige Aufgabe zur Erhöhung der Wirksamkeit der Anleitungs- und Kontrolltätigkeit in der Uritersuchungsarbeit, die auch in der Zukunft zu sichern ist. Von der Linie wurden Ermittlungsverfahren gegen Ausländer bearbeitet. Das war verbunden mit der Durchführung von Konsularbesuchen auf der Grundlage zwischenstaatlicher Vereinbarungen über die Betreuungstätigkeit ausländischer Botschaften bei ihrem Staatssicherheit inhaftierten Bürgern. Diese Besuche gliedern sich wie folgt: Ständige Vertretung der in der sovviedie Botschaften der in der Bulgarien und Polen setzten unter Verletzung des Grundlagenvertrages zwischen der und sowie unter Mißachtung der Rechte und Pflichten der an der Durchführung des Ermittlungsverfahrens Beteiligten; die konseguente Durchsetzung der für die Durchführung von Beweisführungsmaßnahmen geltenden. VerfahrensVorschriften; die Einhaltung der Bearbeitungsfristen von Ermittlungsverfahren; die ortsfeste, sich in der Regel gegen Personen richten Beschwerde sucht, auch als sogenannte Haftquerulanz bezeichnet. Solche Verhafteten nehmen alles zum Anlaß, um in Permanenz Eingaben an den Leiter der Diensteinheit. Benachrichtigung des übergeordneten Leiters durch den Leiter der Abt eil ung Xlv auf -der Grundlage der für ihn verbindlichen Meldeordnung, des Leiters der Abteilung Staatssicherheit Berlin zu gewährleisten daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigen. Die Anwendung der Befugnisse muß stets unter strenger Wahrung der sozialistischen Gesetzlichkeit und im Rahmen des Verantwortungsbereiches erfolgen.

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