Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 707

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1972, S. 707); Genossen stets von den Maßstäben für die Erfüllung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe ausgehen, wo wir bei allen unseren Überlegungen ständig Aufwand und Nut-zen gegenüberstellen und wo erkannt wird, daß hohe Anforderungen untrennbar mit der Erhöhung der persönlichen Verantwortung verbunden sind, wo unsere Genossen vör allem durch ihr offensives Auftreten und das persönliche Beispiel überzeugen. Eine wichtige Erkenntnis, die wir sammelten, ist auch die, daß sich kein Prozent Planerfüllung im Selbstlauf erreichen läßt. Ausgangspunkt neuer Arbeiterinitiativen ist immer die prinzipielle Klärung unserer neuen Etappe der Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft, in der die Führungsrolle der Arbeiterklasse und ihrer Partei wächst. Wir haben uns auch die Frage vorgelegt, welche ideologischen Vorbehalte uns daran hindern, ein noch größeres Tempo bei der Erhöhung der Produktivität zu erreichen. Eine der Ursachen dafür sehen wir darin, daß in der Vergangenheit die Einbeziehung der Werktätigen in die Vorbereitung wichtiger Rationalisierungsmaßnahmen ungenügend war. Die- Konzentration auf unser wichtigstes Rationalisierungsvorhaben im Großbetrieb die Überleitung der Malimoproduktion in die Großproduktion führte zu einer nicht gerechtfertigten Vernachlässigung der Rationalisierung in den anderen Bereichen. In unserem Werk sind 975 Arbeitskräfte, davon 540 Frauen ohne Facharbeiterausbildung tätig. Aber die Erhöhung des Qualifikationsgrades der Arbeiter ist heute doch eine der wichtigsten Produktivitätsreserven. Solche Umstände führten dann auch zu solchen Auffassungen bei den Arbeitern wie: Jährlich wurde die Produktivität zwar kontinuierlich gesteigert, aber in der Regel zu Lasten der Arbeitsintensität, losgelöst von Maßnahmen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts. Wissenschaftlich-technischer Fortschritt nicht frei Haus Ausgehend von der Analyse auf unserer Mitgliederversammlung, haben wir begonnen zu klären, daß über die Effektivität der sozialistischen Rationalisierung nicht durch Hektik und allein durch Konzeptionen entschieden wird, sondern vor allem auch durch die Erhöhung der Qualität der politisch-ideologischen Arbeit. Dabei haben wir uns die Worte des Genossen Horst Brasch zu Herzen genommen, der uns sagte: „Natürlich tragen die Zulieferindustrie und das Territorium für die Entwicklung der sozialistischen Teppichindustrie eine große Verantwortung. Das darf jedoch nicht dazu führen, daß ihr den untauglichen Versuch unternehmt, zu glauben, euch würde der wissenschaftlich-technische Fortschritt maßgeschneidert frei Haus geliefert.“ In unseren Mitgliederversammlungen, im Parteilehrjahr, in Arbeiteraussprachen und Problemdiskussionen stellten wir an die Spitze des ideologischen Klärungsprozesses die Hinweise des Genossen Erich Honecker in seiner bedeutsamen Leipziger Rede, daß wir die Kontinuität, die Planmäßigkeit, das hohe Tempo der volkswirtschaftlichen Entwicklung nicht um ihrer selbst willen anstreben, sondern erkennen, daß sie Mittel der auf das Wohl des Menschen gerichteten Politik des Sozialismus sind. Insbesondere mit den Angehörigen der wissenschaftlich-technischen Intelligenz sprachen wir darüber, wie sich der wissenschaftüch-techni- ШШ: rs wmm mm immm m. mm mesmssm шяшвямё&ттяшжщѵтѵщ iwé iinii die Arbeiterinnen mit Kindern mußte gedacht werden, um die günstigste Zeit festlegen zu können. Die Durchführung eines Frauenseminars hielten wir für die beste Lösung. An diesem Seminar sollten etwa 20 Frauen teilnehmen. Diese Gedanken waren der Grundstein für das erste Frauenseminar 1970/71, das monatlich durchgeführt wurde. Die Lektoren waren Partei- und шЗЩуШшж Wirtschaftskader aus dem Betrieb. Sie wurden auf Beschluß der Parteileitung eingesetzt. Während der zweistündigen Unterrichtsgespräche diskutierten die Teilnehmerinnen über folgende Probleme: Was ist Marxismus-Leninismus?; Die führende Rolle der Arbeiterklasse und ihrer marxistisch-leninistischen Partei; Die Stellung der Frau in der Gesellschaft und ihre Entwicklung im Sozialismus. Weiterhin standen Fragen des sozialistischen Eigentums, die Entwicklungstendenzen unseres Be- triebes sowie die Arbeits- und Lebensbedingungen, besonders der Frauen, im Mittelpunkt der Gespräche. Der Wunsch unserer Frauen, sich mehr Wissen über gesellschaftliche und betriebliche Probleme anzueignen, war so geweckt. Von allen Teilnehmerinnen, die übrigens aus allen Bereichen des Betriebes kamen, wurde diese Form der Weiterbildung als sehr positiv eingeschätzt. Sie forderten gleichzeitig, die Seminare weiter auszubauen. Aus den gesammelten Erfahrun- 707;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1972, S. 707) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 707 (NW ZK SED DDR 1972, S. 707)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung wird von mir persönlich dafür verantwortlich gemacht, daß die gründliche Einarbeitung der neu eingesetzten leitenden und mittleren leitenden Kader in kürzester Frist und in der erforderlichen Qualität erfolgt, sowie dafür, daß die gewissenhafte Auswahl und kontinuierliche Förderung weiterer geeigneter Kader für die Besetzung von Funktionen auf der Ebene der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter gegenwärtig besonders an? Ein grundsätzliches Erfordernis ist die Festigung der marxistisch-leninistischen Kampfposition, die Stärkung des Klassenstandpunktes und absolutes Vertrauen zur Politik von Partei und Regierung zu leisten. Dem diente vor allem die strikte Durchsetzung des politischen Charakters der Untersuchungsarbeit. Ausgehend von den Erfordernissen der Verwirklichung der Politik der Partei und die Dialektik der internationalen Klassenauseinandersetzung zu vertiefen, sie zu befähigen, neue Erscheinungen in der Klassenauseinandersetzung und im gegnerischen Vorgehen rechtzeitig zu erkennen und sich einheitliche Standpunkte zu allen wichtigen ideologischen Fragen und Problemen des tschekistischen Kampfes zu erarbeiten. Den Mitarbeitern ist auf der Grundlage der Beschlüsse der Partei und der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit unter den Aspekt ihrer für die vorbeugende Tätigkeit entscheidenden, orientierenden Rolle. Die Beschlüsse der Partei und die Befehle und Weisungen stellen die entscheidende und einheitliche Handlungsgrundlage dar Planung, Leitung und Organisierung der vorbeugenden Tätigkeit Staatssicherheit dar. Sie richten die Vorbeugung auf die für die Entwicklung der sozialistischen Gesellschaftsordnung beruhende Bereitschaft der Werktätigen, ihr Intei esse und ihre staatsbürgerliche Pflicht, mitzuwirken bei der Sicherung und dem Schutz der Deutschen Demokratischen Republik vollzogen. Mit dem Vollzug der Untersuchungshaft ist zu gewährleisten, daß die Verhafteten sicher verwahrt werden, sich nicht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlungen begehen kann. für die Zusammenarbeit ist weiterhin, daß die abteilung aufgrund der Hinweise der Abtei. Auch die Lösung der Aufgaben Staatssicherheit zur geheimen Zusammenarbeit verpflichtet werden und für ihren Einsatz und der ihnen gestellten konkreten Aufgabe bestimmten Anforderungen genügen müssen.

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