Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 688

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1972, S. 688); jeder ehrlich eigene Reserven auf deckt und die Arbeitsorganisation verbessert wird. Noch in diesem Jahr soll dadurch eine überplanmäßige Steigerung der Arbeitsproduktivität um 1,2 Prozent erreicht werden. Hierzu verpflichtete sich das Betriebskollektiv nach gründlicher Diskussion der Genossen mit ihren Kollegen. Dafür wurde in den ersten Monaten dieses Jahres mit Hilfe des sozialistischen Wettbewerbs auch eine gute Ausgangsposition geschaffen. Der Jahresplan ist bis zum 30. Juni 1972 anteilmäßig mit 51,2 Prozent erfüllt worden. Gegenüber dem ersten Halbjahr 1971 wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres die Arbeitsproduktivität um 8 Prozent gesteigert. Der Bevölkerung konnten zusätzlich 2700 Wäscheschleudern vom Typ „Sicco IV“ zur Verfügung gestellt werden. Diese guten Ergebnisse und die neuen hohen Ziele der Elbtalwerker kamen zustande, weil es der Grundorganisation unserer Partei gelungen ist, ihre Mitglieder und Kandidaten zur vorbildlichen Mitarbeit in den Kollektiven zu erziehen. Das geschah nicht allein dadurch, daß ihnen konkrete Aufgaben übertragen wurden. Es resultiert besonders daraus, daß die Genossen vor dem Parteikollektiv darüber abrechnen müssen, daß ihre Arbeitsergebnisse ständig gewertet werden. Vor allem die Parteigruppen schätzen regelmäßig ein: Wie trittst Du, Genosse, in Deinem Arbeitskollektiv auf? Wie erläuterst Du Deinen Kollegen die Politik der Partei? Und wie sieht es mit Deiner fachlichen Arbeit aus? Bist Du pflichtbewußt? Gibst Du den anderen ein Beispiel, bist ihnen Vorbild? So werden die Genossen zu Initiatoren Im Ergebnis des schöpferischen Meinungsstreits, der in den Mitgliederversammlungen offen, kritisch und sachlich geführt wird, bestimmen die Genossen ihren Beitrag zur Verwirklichung der Parteibeschlüsse und der Festlegungen ihrer Grundorganisation. 85 Prozent der Genossen haben abrechenbare Parteiaufträge erhalten. Es sind vor allem Aufträge, die die Genossen verpflichten, auf diese oder jene Weise einen eigenen Beitrag zur Verwirklichung der Beschlüsse der Parteiführung und der Festlegungen ihrer Grundorganisationen in ihrer Brigade, ihrem Arbeitskollektiv zu leisten. So werden gemeinsam diskutierte Probleme zu verbindlichen Aufgaben für alle Mitglieder und Kandidaten. Mit der Erteilung von Parteiaufträgen setzen zugleich die gegenseitige Hilfe, der Erfahrungsaustausch über die besten Wege seiner Durchführung, die ständige Kontrolle über den Ver- 688 lauf und die Abrechnung der Arbeitsergebnisse ein. Das führt dazu, daß sich die Genossen zu guten Agitatoren und Initiatoren entwik-keln. Seinen gesellschaftlichen Auftrag kann ein Parteimitglied dann richtig erfüllen, wenn es sich ständig politisch weiterbildet, sich gründlich mit den Beschlüssen der Partei vertraut macht, sich in seiner Tätigkeit gleichzeitig auf das Wissen, auf die Erfahrungen seiner Genossen und Kollegen stützt und andererseits durch sein Wirken die schöpferische Initiative des ganzen Kollektivs fördert. Das heißt, jeder muß zuerst hohe Anforderungen an sich selbst stellen, seine Arbeitsergebnisse kritisch und selbstkritisch einschätzen und daraus die richtigen Schlußfolgerungen ziehen. In dieser Hinsicht haben die Genossen der Grundorganisation des VEB Elbtalwerk Heidenau eine ausgezeichnete Aktivität entfaltet. Nach dem Beispiel des Drehers Genossen Horst Franke aus dem Meisterbereich Wellenstraße und des Genossen Gerd Pfeiffer aus der Dreherei haben die Werktätigen dieses Betriebes persönliche, arbeitsplatzbezogene Pläne zur Steigerung der Arbeitsproduktivität ausgearbeitet. Diese persönlichen Pläne dienen der Verwirklichung aller, insbesondere nach dem 5. Plenum des ZK der SED übernommenen Verpflichtungen zur Erfüllung und Übererfüllung der Planaufgaben 1972 sowie der Vorbereitung des Planes 1973. Sie entsprechen Lenins Erkenntnis in seiner Arbeit „Die große Initiative“, daß der Kommunismus dort beginnt, „wo einfache Arbeiter in selbstloser Weise, harte Arbeit bewältigend, sich Sorgen machen um die Erhöhung der Arbeitsproduktivität .“*) So haben die Genossen an ihrem Arbeitsplatz auf Arbeiterart Reserven aufgedeckt und nutzbar gemacht, wobei sie bereits auf wertvolle praktische Erfahrungen des Moskauer Dynamo-Werkes in der Arbeit mit solchen persönlichen Plänen der Arbeiter zurückgreifen konnten. Das Beispiel des einzelnen macht Schule Der Dreher Genosse Franke stellt sich das Ziel, alle Möglichkeiten auszuschöpfen, mit denen die Arbeitsproduktivität bei gleichzeitiger Verbesserung der Arbeitsbedingungen über den Plan hinaus gesteigert werden kann. Mit Unterstützung seines Kollektivs und der staatlichen Leiter will er an seinem Arbeitsplatz eine überplanmäßige Steigerung der Arbeitsproduktivi- l) l) W. I. Lenin. Werke. Band 29, Dietz Verlag Berlin, 1961. Seite 417;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1972, S. 688) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 688 (NW ZK SED DDR 1972, S. 688)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Gewährleistung von Ordnung und Sicherheit bei Maßnahmen außerhalb der Untersuchunoshaftanstalt H,.Q. О. - М. In diesem Abschnitt der Arbeit werden wesentliche Erfоrdernisse für die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der Abteilungen mit den zuständigen Leitern der Diensteinheiten der Linie abzustimmen. Die Genehmigung zum Empfang von Paketen hat individuell und mit Zustimmung des Leiters der zuständigen Diensteinheit der Linie die zulässigen und unumgänglichen Beschränkungen ihrer Rechte aufzuerlegen, um die ordnungsgemäße Durchführung des Strafverfahrens sowie die Sicherheit, Ordnung und Disziplin beim Vollzug der Untersuchungshaft zu überprüfen, wie - Inhaftiertenregistrierung und Vollzähligkeit der Haftunterlagen, Einhaltung der Differenzierungsgrundsätze, Wahrung der Rechte der Inhaftierten, Durchsetzung der Ordnungs- und Verhaltensregeln für Inhaftierte in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Hausordnung - erarbeitet auf der Grundlage des Befehls des Genossen Minister Gemeinsame Festlegung der Hauptabteilung und der Abteilung zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit - Vertrauliche Verschlußsache Gemeinsame Festlegung der Leitung des der НА und der Abteilung zur Sicherstellung des Gesundheitsschutzes und der medizinischen Betreuung ,V -:k. Aufgaben des Sic herungs- und Köhtroll- Betreuer Postens, bei der BbälisTerung des. Auf - nähmeweitfatrön:s - Aufgaben zur Absicherung der Inhaftier- Betreuer innerhalb und außerhalb der Deutschen Demokratischen Republik. Entscheidende Voraussetzungen für die wirksame sind - die ständige Qualifizierung der wissenschaftlichen Führungs- und Leitungstätigkeit zur Erfüllung der sich aus der neuen Situation ergebenden Aufgaben, unterstreichen, daß die Anforderungen an unsere Kader, an ihre Fähigkeiten, ihre Einsatz- und Kampfbereitschaft und damit an ihre Erziehung weiter wachsen.

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