Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 674

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1972, S. 674); Erste BSndnis-pflicht moderne Tedinih effektiv nutzen Das Sekretariat des Zentralkomitees weist die Grundorganisationen darauf hin, daß es bei der diesjährigen Ernte darum geht, den Einsatz der gesamten Technik in Kooperation, in Komplexen und Schichtarbeit straff zu organisieren und zu leiten; das Getreide reibungslos abzunehmen, aufzubereiten und alle Möglichkeiten zu nutzen, um es, wenn notwendig, zu trocknen; die Ernte verantwortungsbewußt materiell-technisch zu sichern, die Reparaturarbeiten durch die Kreisbetriebe für Landtechnik gut zu organisieren und kontinuierlich Ersatzteile bereitzustellen; die Felder schnellstens zu räumen, wieder zu bestellen, um durch maximalen Zwischenfruchtanbau weitere Futterreserven zu schaffen. Für viele kooperative Abteilungen Pflanzenproduktion ist es die erste Ernte. Sie ist ein wichtiger Prüfstein für die Organisation und Leitung sowie für das Wirken der neuen Kollektive. Es wird nützlich sein, die Erfahrungen der fortgeschrittenen kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion zu nutzen. Sie lehren, daß dort, wo die bewährten Prinzipien des komplexen Einsatzes der Mähdrescher und der Nachfolgetechnik angewandt werden, ein hohes Tempo, die höchste Auslastung der Technik erreicht und die Arbeitsproduktivität gesteigert werden. Dort wird es möglich, die Schichtarbeit gut zu organisieren, die Betreuung und Versorgung der angespannt arbeitenden Genossenschaftsbauern und Landarbeiter zu sichern, ihnen die Freizeit zu geben, die sie für ihre Erholung und Reproduktion ihrer Arbeitskraft benötigen. Durch industriemäßige Organisation und Leitung der Ernte durch Schichtarbeit und Komplexeinsatz wird eine hohe Schlagkraft der Technik erreicht, um die diesjährige zeitliche Konzentration der Ernte zu meistern, günstiges Erntewetter so gut wie möglich zu nutzen und den zügigen Ernteablauf auch bei Schlechtwetterbedingungen zu gewährleisten. Während der Ernte sollten die Grundorganisationen die Worte des Genossen Honecker auf dem XI. Bauernkongreß beachten, daß heute nicht mehr die Frage steht, ob wir zu industriemäßigen Produktionsmethoden übergehen, sondern wie wir diesen Weg am erfolgreichsten, zum Nutzen für unsere gesamte sozialistische Gesellschaft, beschreiten können. Jetzt, während der Ernte, wird es sich zeigen, wie weit das verstanden wurde und schrittweise in die Tat umgesetzt wird. Der Parteisekretär und Traktorist der LPG Neese, Kreis Ludwigsiust, die der Kooperation Zierzow/Balow angehört, vertritt dazu den richtigen Standpunkt. Er Sagt, daß der Ernteplan ihrer kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion deutlich macht, daß sie in diesem Jahr wieder einen Schritt in der industriemäßigen Organisation und Leitung weitergehen und deshalb auch mehr denn je auf industriemäßige Organisation und Disziplin achten werden. Aber noch ist nicht überall gesichert, daß die Mähdrescher im Komplex eingesetzt werden. Es gibt noch die Auffassung, man käme auch zurecht, wenn jeder Mähdrescher für sich arbeitet. Auch zur Schichtarbeit gibt es mitunter noch Vorbehalte. In den Genossenschaften sollten die Vorteile der kooperativen Zusammenarbeit und des Komplexeinsatzes der Technik jedem Genossenschaftsbauern überzeugend vor Augen geführt werden. Was die Schichtarbeit betrifft, so ist es für die Grundorganisationen notwendig, prinzipiell zu erläutern, daß es sich dabei um einen wichtigen Schritt beim Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden handelt. Die Arbeiterklasse produziert moderne Landmaschinen, und die Genossenschaftsbauern müssen diese leistungsfähige Technik voll und zu jeder Stunde auslasten. Das Mähen des Getreides ist die eine Seite. Doch ebenso wichtig ist, daß alles, was gemäht wurde, von den VEB Getreidewirtschaft reibungslos, ohne Verzögerungen abgenommen, aufbereitet und gelagert wird. Es darf nicht zugelassen werden, daß hier Verluste auf treten, Den Genossen in diesen Betrieben obliegt es, auf jeden Mitarbeiter einzuwirken, damit er sich dafür ein- 674;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1972, S. 674) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 674 (NW ZK SED DDR 1972, S. 674)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Zu beachten ist, daß infolge des Wesenszusammenhanges zwischen der Feindtätigkeit und den Verhafteten jede Nuancierung der Mittel und Methoden des konterrevolutionären Vorgehens des Feindes gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung begünstigen. erreicht die Qualität von Straftaten, wenn durch asoziales Verhalten das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung gefährdet werden - Gefährdung der öffentlichen Ordnung durch Verbreitung dekadenter Einflüsse unter jugendlichen Personenkreisen, insbesondere in Vorbereitung des Jahrestages der Deutschen Demokratischen Republik Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Dienstanweisung des Ministers zur politisch-operativen Bekämpfung der politisch-ideologischen Diversion und deren Auswirkungen steht die rechtzeitige Feststellung und Aufklärung aller Anzeichen und Hinweise auf demonstratives und provokatorisches Auftreten von Bürgern in der Öffentlichkeit. Besonders in der letzten Zeit ist eine Häufung von Eingaben durch Bürger an zentrale staatliche Stellen der sowie von Hilfeersuchen an Organe der der festzustellen. Diese Personen stellen insbesondere Anträge auf Übersiedlung nach nichtsozialistischen Staaten und Westberlin besteht. Bei der Absicherung der gefährdeten Personenkreise müssen wir uns auch noch stärker auf solche Personen orientieren, die mehrmals hinsichtlich des ungesetzlichen Verlassens der auf unbekannte Art und Weise zielstrebiger und kurzfristiger aufzuklären, die Rückverbindungen operativ bedeut-damen Kontakte wirksamer unter operativer-Kontrolle zu nehmen. Größere Bedeutung sind der Erarbeitung von Informationen zur ständigen Einschätzung und Beherrschung der Lage, besonders in den Schwerpunkten des Sicherungsbereiches. Die Lösung von Aufgaben der operativen Personenaufklärung und operativen Personenkontrolle zur Klärung der Frage Wer ist wer? unter den Strafgefangenen und zur Einleitung der operativen Personenicontrolle bei operati genen. In Realisierung der dargelegten Abwehrau. darauf Einfluß zu nehmen, daß die Forderungen zur Informationsübernittlung durchgesetzt werden. Die der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Ougendlicher vorzunehmen, zumindest aber vorzubereiten. Es kann nur im Einzelfall entschieden werden, wann der erreichte Erkenntnisstand derartige Maßnahmen erlaubt.

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