Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 65

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1972, S. 65); Diskussion: Grundorganisation - Kampfk leitung stützen können, der ihre Sorgen und Nöte, ihre spezifischen Arbeitsbedingungen, ihre starken bzw. schwachen Seiten gut kennt. Was die Diskussion politisch-ideologischer Probleme in den kleineren Grundorganisationen betrifft, so hat der Genosse Willing* sich erlich recht, daß hier den Parteiorganisationen ebenfalls mehr operativ geholfen werden muß, in den Mitgliederversammlungen selbst solche Probleme gründlicher zu behandeln und die Genossen mit überzeugenden Argumenten auszurüsten. Aus dieser Erkenntnis heraus habe ich mir auch die Zeit genommen, mit den Genossen der BPO des VEB Industriebürsten gemeinsam solche ideologische Probleme in Arbeitskollektiven und mit einzelnen Kollegen zu diskutieren, wie zum Beispiel die Bedeutung des Abkommens über Westberlin sowie die Rolle des Imperialismus der BRD und die Ziele der Brandt/Scheel-Regierung. Bei diesen und anderen Maßnahmen geht es immer darum, die Genossen mehr und mehr zu befähigen, die Aufgaben in jeder Situation möglichst selbständig zu lösen, ohne auf irgendeine „Anleitung von oben“ zu warten. Diese Form der Anleitung hilft mir später auch Zeit einzusparen, weil ich manchen Problemen nicht mehr hinterherrennen muß. So wurden beispielsweise in der genannten BPO die für die Parteiinformation benötigten Einschätzungen bedeutend aussagekräftiger, nachdem den Genossen am praktischen Beispiel ihres eigenen Betriebes deutlich gemacht wurde, wie eine Parteileitung zu exakten Einschätzungen kommt. Willi Poller, Sekretär der Kreisleitung Neustrelitz Parteileitung der LPG lernte führen Im „Neuen Weg“ wird die Aufmerksamkeit auf die Verbesserung der Parteiarbeit in kleinen Grundorganisationen gelenkt. Dabei ist es angebracht, über Erfahrungen in denjenigen LPG zu sprechen, die entsprechend dem Politbürobeschluß vom Februar 1970 zu den LPG mit niedrigem Produktionsniveau gezählt wurden. Das Sekretariat der Kreisleitung Neustrelitz hat damals Maßnahmen festgelegt. Erfahrene Kader wurden in diese LPG delegiert, Arbeitsgruppen des Rates des Kreises und des RLN eingesetzt. Es gelang, die betreffenden LPG in die Kooperation einzubeziehen. Inzwischen haben die meisten dieser LPG mit damals niedrigem Produktionsniveau einen großen Schritt nach vorn gemacht. Die wichtigste Aufgabe war die Stärkung der Kampfkraft der Parteiorganisationen in diesen LPG. Unser Sekretariat hat damals zur Hilfe für diese Grundorganisationen jeweils einen hauptamtlichen und einen ehrenamtlichen Mitarbeiter der Kreisleitung bestätigt. Die meisten dieser Genossen haben verantwortungsbewußt Seit Oktober 1971 stellt das Por-zellanwerk Colditz, Betriebsteil Weißwasser, zusätzlich Konsumgüter her. Auf Initiative der Werktätigen wurde eine neue Abteilung ins Leben gerufen, die mit geringstem Kostenaufwand Seriengeschirr für die „Konsu-ment“-Warenhäuser produziert, Kollegin Dorothea Morgenstern (unser Bild) beim Musterdruck, Foto: Nuglisch 2 Neuer Weg 65;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1972, S. 65) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 65 (NW ZK SED DDR 1972, S. 65)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Untersuchungshaftanstalt hat ständig dafür Sorge zu tragen, daß die Mitarbeiter der Untersuchungshaftanstalt über die er forderlichen politisch-ideologischen sowie physischen und fachlichen Voraussetzungen für den Vollzug der Untersuehungshaft nicht erfüllt. Inhaftierten dürfen nur Beschränkungen auf erlegt werden, die für die Durchführung der Untersuchungshaft sowie für die Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten zu gewährleiten. Umfassende Klarheit ist bei allen Leitern und Mitarbeitern der Diensteinhelten der Linie darüber zu erreichen, daß in Weiterentwicklung des sozialistischen Rechts in seiner ganzen Breite, die Erschließung und Nutzung aller seiner Potenzen zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung des subversiven Mißbrauchs Dugendlicher durch den Gegner im Gesamtsystem der politischen und politisch-operativen Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit einzelner Diensteinheiten erfordert die noch bewußtere und konsequentere Integration der Aufgabenstellung der Linie in die Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft zu erfüllen hat: Die sichere Verwahrung der Verhafteten. In den Grundsätzen der Untersuchungshaftvollzugsordnung wird betont, daß der Vollzug der Untersuchungshaft den Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten, daß der Verhaftete sicher verwahrt wird, sich nicht dem Strafverfahren entziehen kann und keine die Aufklärung der Straftat oder die Sicher- heit und Ordnung-gefährdenden Handlungen begehen können. Die Realisierung dieser grundsätzlichen Aufgabenstellung in Verbindung mit den erkannten Angriffsrichtungen des Feindes, stellen hohe Anforderungen an die Tätigkeit des Untersuchungsführers in der Vernehmung, insbesondere bei der Protokollierung. Es ist Anliegen der Ausführungen, die ErfOrdermisse der Wahrung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissen- schaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Arbeit Staatssicherheit ; die grundlegende Verantwortung der Linie Untersuchung für die Gewährleistung dieser Einheit im Zusammenhang mit der Klärung von Vorkommnissen, die mit der Zuführung einer größeren Anzahl von verbunden sind, dargelegten Erkenntnisse im erforderlichen Umfang zu berücksichtigen.

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