Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 644

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1972, S. 644); Gemeinde ausüben, wie sie sich in der Kampfgruppe einsetzen. Fast jeder Genosse übt eine Funktion aus oder besitzt einen Parteiauftrag. Bei der Berichterstattung von Parteigruppenorganisatoren, leitenden Kadern des LVG, Gewerkschaftsfunktionären, Vorsitzenden von Kommissionen läßt sich die Parteileitung informieren, wie sie alle Möglichkeiten für die tägliche politische Massenarbeit nutzen. Damit die Genossen politisch wirksam werden können, erläutern wir ihnen in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisation gründlich die Parteibeschlüsse, geben ihnen gute Argumente in die Hand. Mitglieder der Parteileitung erhalten in der Regel den Auftrag, zu dem jeweiligen Thema bestimmte Probleme ausführlicher darzulegen. So war es bei der Auswertung der 5. Tagung des Zentralkomitees nötig, klarzustellen, welche Bedeutung eine hohe Qualität für die Erfüllung der vom VIII. Parteitag beschlossenen Hauptaufgabe hat. Besonderes Augenmerk schenkt die Parteileitung den Genossen, die den Leitungen der Massenorganisationen angehören. So sind die drei Genossen in der BGL dafür verantwortlich, daß in der Gewerkschaftsarbeit der Kampf um die Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Produktion, um die kontinuierliche Planerfüllung und um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen an erster Stelle steht. Der Gewerkschaftsfunktionär soll den sozialistischen Wettbewerb, die Ständige Produktionsberatung, den Kampf um den Staatstitel nutzen für die politische Arbeit, für die Erhöhung des sozialistischen Bewußtseins der Mitarbeiter. Fast alle unsere Genossen gehören einem der sechs Kollektive an, die um den Staatstitel ringen. Sie berichten vor der Parteileitung und in der Mitgliederversammlung, wie sie mit ihren Kollegen politische Fragen diskutieren, wie sie darauf Einfluß nehmen, daß die Kultur- und Bildungsprogramme erfüllt werden, und wie sie sich bemühen, sozialistische Verhaltensweisen wie hohe Arbeitsmoral, gegenseitige Hilfe und andere zu entwickeln. Auch der Parteiauftrag wird von uns genutzt, um die politische Aktivität der Genossen zu erhöhen. Vor einiger Zeit beauftragte die Parteileitung einige Genossen, eine Betriebsgruppe der FDJ aufzubauen. Es gelang den Genossen, mit 14 Jugendlichen eine FDJ-Gruppe zu bilden. Ihr Auftrag wurde dahingehend erweitert, daß sie den Jugendfreunden helfen sollen, selbständig zu arbeiten. Die jüngeren Genossen wurden verpflichtet, aktiv in der FDJ mitzuarbeiten. Darüber müssen sie in bestimmten Abständen berichten. Als Arbeiterklasse auf dem Lande tragen wir eine große Verantwortung für die Entwicklung der Kooperation. Die Grundorganisation befaßt sich regelmäßig in ihren Mitgliederversammlungen mit dem Stand der kooperativen Zusammenarbeit mit den LPG, vor allem in der Pflanzenproduktion. Dabei wollen wir von unseren Genossen, die mit Mitgliedern der LPG Birkholz in der kooperativen Pflanzenproduktion Zusammenarbeiten, wissen, wie sie sich für die industriemäßige Produktion einsetzen, wie sie dabei auf die Beschlüsse des XI. Bauernkongresses der DDR eingehen und die Fragen der Kollegen aus der LPG beantworten. nen Wochen waren seine Erfahrungen in einer Arbeitsgruppe zu pädagogischen Grundfragen in der Parteiarbeit besonders gefragt. Diese wissenschaftliche Arbeit geschieht nicht losgelöst. Im eigenen Kollektiv, in den gewählten Grundorganisationen sucht er in der Praxis immer wieder die Bestätigung der Theorien. „Immer gehe ich vom marxistisch-leninistischen Stand- шуШшшш Punkt aus, wenn ich Persönlich-keitsêntwicklung und Menschenführung festigen und vertiefen will, das ist mein Grundprinzip/' Und in diesem Zusammenhang wünscht sich Genosse Müller, daß die Menschenführung oftmals verbessert wird. „Weniger Verärgerung, sondern mehr Geduld unseren Menschen gegenüber ist eine Grundforderung unserer Partei.“ Und darum spricht Genosse Müller oft vor sozialistischen Leitern! Genosse Müller liebt seinen Be-'ruf und spricht selbst von Beru- fung; denn mit 15 Jahren stand für ihn fest: „Ich werde Lehrer!" Seit 1948 arbeitet er im Schuldienst. Er wurde zum Tag des Lehrers 1972 als „Verdienter Lehrer des Volkes“ geehrt. Bild S. 643: Genosse Siegfried Müller (2. v. r.) berät sich mit Parteisekretär Genossin Dorothea Voigt und Lehrern seiner Schule Hans Werner Müller Kreisredakteur „Das Volk“, Arnstadt Foto: Jürgen Ludwig 644;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1972, S. 644) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 644 (NW ZK SED DDR 1972, S. 644)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Minister für Staatssicherheit orientiert deshalb alle Mitarbeiter Staatssicherheit ständig darauf, daß die Beschlüsse der Partei die Richtschnur für die parteiliche, konsequente und differenzierte Anwendung der sozialistischen Rechtsnormen im Kampf gegen den Feind und bei der weiteren Entwicklung der sozialistischen Gesellschaft. Die höheren Sicherheits-erfordernisse sowie die veränderten politischen und politisch-operativen Lagebedingungen stellen höhere Anforderungen an die Leitungstätigkeit in der Linie. Die weitere Qualifizierung und Vervollkommnung der Tätigkeit der Leiter aller Ebenen ist eine grundlegende Voraussetzung für die Realisierung des erforderlichen Leistungsanstieges in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren Vertrauliche Verschlußsache . Die weitere Vervollkommnung der Vernehmungstaktik bei der Vernehmung von Beschuldigten und bei Verdächtigenbefragungen in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache - Zu : Trotz Begründung des Verdachts einer Straftat kann es unter Berücksichtigung aller politisch, politisch-operativ und strafrechtlich relevanten Umständen zweckmäßig und angebracht sein, auf die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen die gleiche Person anzugeben, weil die gleichen Ermittlungsergebnisse seinerzeit bereits Vorlagen und damals der Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens könnte unter Berücksichtigung der anstehenden Novellierung der Straf Prozeßordnung der Beginn des zweiten Abschnitts des dritten Kapitels folgende gesetzestechnische Ausgestaltung erhalten: Zweiter Abschnitt Prüfung der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens; an ausgewählte Prüfungshandlungen sowie an die abschließenden Entscheidungen herausgearbeitet und begründet. Hierauf beruhend wurden von den Autoren Vorschläge zur Neukodifizierung der StrafProzeßordnung unterbreitet.

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