Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 634

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1972, S. 634); untrennbar mit dem Kampf verbunden, die Imperialisten zur friedlichen Koexistenz von Staaten mit unterschiedlicher Gesellschaftsordnung zu zwingen.“ Im Friedensprogramm des XXIV. Parteitages der KPdSU und im Frie-denskonzept des VIII. Parteitages der SED ist demnach eine Anwendung der Leninschen Grundprinzipien auf die heutige internationale Lage zu sehen. Gegen den Widerstand der entspannungsfeindlichen imperialistischen Kräfte wird dieses Programm Schritt für Schritt in die Tat umgesetzt. Unser Klasseninteresse auf außenpolitischem Gebiet besteht darin, einen thermonuklearen Weltkrieg zu verhindern, den Weltfrieden zu sichern, den Spielraum imperialistischer Aggressionspolitik einzuengen und damit den Imperialismus zur friedlichen Koexistenz zu zwingen; all das vor dem Hintergrund, daß dem sozialistischen und kommunistischen Aufbau sowie dem weiteren Vormarsch aller revolutionären Kräfte günstigste Bedingungen geschaffen werden müssen. Unsere Friedensstrategie war bisher erfolgreich. Nicht von ungefähr sprechen wir davon, daß die Sowjetunion, die Staaten der sozialistischen Gemeinschaft wie auch die gesamte kommunistische Weltbewegung mit der zweiten Hälfte der 60er Jahre in eine neue Phase eingetreten sind. Die qualitativen Veränderungen zeigen sich darin, daß der Sozialismus in wachsendem Maße in der Lage ist, den Platz in der Auseinandersetzung der beiden entgegengesetzten Gesellschaftssysteme zu bestimmen. Das gilt in gleicher Weise für die Mittel und Methoden, mit denen die Auseinandersetzung zwischen Sozialismus und Imperialismus geführt wird. Die Initiative liegt bei uns; sie wird aus dem Marxismus-Leninismus als der einzigen wissenschaftlichen Weltanschauung bezogen. Diese geistige Überlegenheit, gepaart mit einem stetig wachsenden Wirtschaftspotential- des staatgewordenen Sozialismus, bewirkte, daß die aktive Friedenspolitik der Sowjetunion und der sozialistischen Staatengemeinschaft einen immer größeren Einfluß auf die Gestaltung der internationalen Politik ausüben. Das ist in vielfältiger Weise zu belegen: Erstmals in der Geschichte ist ein Präsident der USA an den Verhandlungstisch des mächtigsten sozialistischen Staates gekommen. Zweifellos ist das Ausdruck der ökonomischen, politischen und militärischen Stärke der Sowjetunion. Zwischen beidèn Mächten bestehen unüberbrückbare Gegensätze in der Gesellschaftsordnung, unversöhnliche Gegensätze in der Ideologie und unter- schiedliche Haltungen zu wichtigen weltpolitischen Fragen. Dennoch mußte USA-Präsident Nixon die Prinzipien der friedlichen Koexistenz anerkennen. Ein spätes Eingeständnis, daß die bisherige imperialistische Politik gescheitert ist, die auf die Beseitigung des Sozialismus zielte. Sozialistische Staatengemeinschaft in der Offensive Mit ihrer abgestimmten Außenpolitik hat die sozialistische Staatengemeinschaft gegen den anhaltenden Widerstand der revanchistischen Kräfte des Imperialismus die Unterzeichnung und die Ratifizierung der Verträge zwischen der UdSSR und der BRD und der VR Polen und der BRD durchgesetzt. Damit im Zusammenhang haben das Viermächteabkommen über Westberlin, der Verkehrsvertrag zwischen den Regierungen der DDR und der BRD die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegsentwicklung in Europa völkerrechtlich verankert. Völkerrechtswirksam bestätigen sie die Endgültigkeit der in Europa existierenden Grenzen und machen den Verzicht auf die Androhung oder Anwendung von Gewalt bei der Regelang strittiger Fragen zum grundlegenden Prinzip der Beziehungen zwischen allen europäischen Staaten. Kann daraus aber geschlossen werden, der Imperialismus habe sich geändert? Unsere Erfahrungen besagen, daß das aggressive Wesen des Imperialismus und seiner Politik bestehen bleibt, daß von diesem System immer wieder Gefahren für den Weltfrieden ausgehen. Darum schränken die Völker der sozialistischen Länder ihre Wachsamkeit gegenüber dem Imperialismus nicht ein, sondern verstärken ihre Anstrengungen beim Ausbau der sozialistischen Gesellschaftsordnung. Der Erste Sekretär des ZK der SED, Genosse Erich Honecker, stellte in seinem Interview mit dem Allgemeinen Deutschen Nachrichtendienst fest: „Die Politik der friedlichen Koexistenz hebt bekanntlich die unüberbrückbaren Gegensätze zwischen Sozialismus und Kapitalismus nicht auf. Zwischen Sozialismus und Kapitalismus kann es keinerlei Miischmasch, keine ideologische Koexistenz geben. Unsere Politik ist vielmehr darauf gerichtet, daß die unüberbrückbaren Gegensätze der Gesellschaftsordnungen nicht zu kriegerischen Konflikten führen. Wir sind für eine Zusammenarbeit zwischen Staaten unterschiedlicher sozialer Ordnungen auf solchen Gebieten, wo es möglich ist. Jeder kann erkennen, daß die wachsenden Tendenzen der Entspannung verbunden sind mit verschärf - 634;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1972, S. 634) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 634 (NW ZK SED DDR 1972, S. 634)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen. Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtSozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rück Verbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rah- inen der Absicherung des Reise-, Besucherund Trans tverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Besonderheit der Tätigkeit in einer Untersuchungshaftanstalt des vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitarbeiter der Linie stärker als in vielen anderen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit . Die besondere Bedeutung der operativen Grundprozesse sowie der klassischen tschekistischen Mittel und Methoden für eine umfassende und gesellschaftlieh,wirksame Aufklärung von Vorkommnissen Vertrauliche Verschlußsache - Grundlegende Anforderungen und Wege zur Gewährleistung der Einheit von Parteilichkeit, Objektivität, Wissenschaftlichkeit und Gesetzlichkeit in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit im Ermittlungsverfahren im Mittelpunkt der Schulungsarbeit.

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