Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 616

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1972, S. 616); schlag. An der Beratung der Gesamteinschätzung und des Beschlußentwurfes in der Leitungssitzung nahmen Parteigruppenorganisatoren, Hauerbrigadiere, Steiger und Bereichsleiter teil. Sie diskutierten ausführlich über das vorliegende Material, bevor es von der Leitung beschlossen wurde. Die Genossen schätzen ein, daß eine solche Arbeitsweise vor allem in Vorbereitung der Parteiwahlen eine wichtige Hilfe war, daß es jedoch nicht möglich und auch nicht in jedem Falle notwendig sein wird, zu jeder Festlegung der Grundorganisation oder ihrer Leitung solch eine umfangreiche Vorbereitung zu treffen. Doch bei wichtigen Problemen der Parteiarbeit ist das, so meinen sie, unumgänglich, damit in der Mitgliederversammlung wirklich jeder tief in das Wesen der Beschlüsse eindringen, mit Sachlichkeit, Konsequenz und Weitsicht die reale Lage einschätzen und eigene Maßnahmen davon ableiten kann. Durch Teilnahme einer größeren Anzahl Genossen und Parteiloser an der Beschlußvorbereitung wird auch gleichzeitig eine bessere und umfassendere Kontrolle gesichert. Diese wertvollen Erfahrungen der BPO des Bergbaubetriebes Paitzdorf konnte die Gebietsleitung Wismut durch Erfahrungsaustausche auch anderen Grundorganisationen übermitteln. Ein Leitungskollektiv lernt vom anderen Die Erfahrungsaustausche, die unser Sekretariat durchführte, machten deutlich, daß in jenen Grundorganisationen die besten Ergebnisse bei der Durchführung der Beschlüsse der Partei erzielt wurden, in denen die Leitung als einheitlich und geschlossen handelndes Kollektiv auf-tritt und führt. Das zeigte sich gerade in der Parteileitung in Paitzdorf, die bereits mit dem Ent- stehen des Arbeitsplanes einen echten Meinungsstreit entwickelt und sichert, daß Fragen im Mittelpunkt der Parteiarbeit stehen, die die Menschen, vor allem die Arbeiter, bewegen und deren Behandlung für die Weiterentwicklung des sozialistischen Bewußtseins entscheidend ist. Dadurch, daß sie die besten .Erfahrungen auswerten und in gemeinsamen Beratungen anderen Grundorganisationen übermitteln, lernen auch die Genossen der Gebietsleitung selber vom sich in der täglichen Parteipraxis neu Entwickelnden. Sie gewinnen neue Erkenntnisse über das Parteileben in seiner ganzen Vielfalt. Diese helfen ihnen, allen Grundorganisationen noch wirksamere operative Hilfe zu geben. Im Erfahrungsaustausch als Führungsmethode sieht unsere Gebietsleitung eine wesentliche Seite der planmäßigen Qualifizierung der gewählten Leitungen. Wenn wir am Ende eines Erfahrungsaustausches feststellen können, daß er nützlich und lehrreich für alle Teilnehmer war, dann ist der Aufwand zu seiner gründlichen Vorbereitung auch auf jeden Fall gerechtfertigt. Aus den bisherigen Erfahrungsaustauschen, die stattfanden, zieht unser Sekretariat allerdings die Schlußfolgerung, daß die Problematik in Zukunft noch mehr abgegrenzt werden sollte, damit alle Genossen noch tiefer in sie eindringen können. Außerdem gilt es, den Hinweis einiger Parteisekretäre zu beachten und künftig über die Ergebnisse bei der Anwendung bestimmter Erfahrungen von Zeit zu Zeit abzurechnen, damit der Erfahrungsaustausch gleichzeitig stärker der Kontrolle über die Durchführung der Parteibeschlüsse dient und für den Erziehungsprozeß genutzt wird. Heinz Freitag 2. Sekretär der Gebietsleitung Wismut der SED INFORMATION Ständig Qualitätsarbeit Bereits seit mehreren Jahren wird im VEB Edelstahlwerk „8. Mai 1945“ Freital im VEB Qualitäts- und Edelstahlkombinat systematisch, zielstrebig und erfolgreich daran gearbeitet, ständig eine gute Qualität der Erzeugnisse zu garantieren, die unser Werk verlassen. In diesem Jahr richten sich die Anstrengungen vor allem auf die terrain-, Sortiments- und qualitätsgerechte Erfüllung der Lieferverpflichtungen. Die Qualität der Erzeugnisse wird durch höhere technologische Disziplin und bessere Qualität der Arbeitsausführung weiter gesteigert. Dadurch werden die Selbstkosten um 4,5 Millionen Mark sinken. 1972 wollen wir für alle klassi- fizierungspflichtigen Erzeugnisse erstmalig das Gütezeichen I erringen. Der metallische Einsatz im SM-Werk soll auf den niedrigsten Stand in allen SM-Werken der Republik gesenkt werden. Richtig wurde im Werk davon ausgegangen, daß die Qualitätsarbeit eine Schlüsselstellung zur Steigerung der Arbeitsproduktivität und der Verbesserung der Materialökonomie einnimmt. Neben der festen Bindung der 616;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1972, S. 616) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 616 (NW ZK SED DDR 1972, S. 616)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit erfordert das getarnte und zunehmend subversive Vorgehen des Gegners, die hinterhältigen und oft schwer durchschaubaren Methoden der feindlichen Tätigkeit, zwingend den Einsatz der spezifischen tschekistischen Kräfte, Mittel und Methoden, die geeignet sind, in die Konspiration des Feindes einzudringen. Es ist unverzichtbar, die inoffiziellen Mitarbeiter als Hauptwaffe im Kampf gegen den Feind sowie operative Kräfte, Mittel und Methoden Staatssicherheit unter zielgerichteter Einbeziehung der Potenzen des sozialistischen Rechts tind der Untersuchungsarbeit fester Bestandteil der Realisierung der Verantwortung der Linie Untersuchung bei der Erfüllung der Gesamtaufgabenstellung Staatssicherheit , wie das prinzipiell bereits im Abschnitt der Arbeit dargestellt wurde. Zu : Der Schutz der inoffiziellen Mitarbeiter und die Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit in den Untersuchungshaftanstalten nicht gefährdet werden. Das verlangt für den Untersuchungshaftvollzug im Staatssicherheit eine bestimmte Form der Unterbringung und Verwahrung. So ist aus Gründen der Konspiration und Geheimhaltung nicht möglich ist als Ausgleich eine einmalige finanzielle Abfindung auf Antrag der Diensteinheiten die führen durch die zuständige Abteilung Finanzen zu zahlen. Diese Anträge sind durch die Leiter der HauptabteiIungen sebständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen zu bestätigen. Verantwortlichkeit und Aufgaben. Die Leiter der Hauptabteilungen selbständigen Abteilungen und Bezirksverwaltungen haben auf der Grundlage ihrer größtenteils manifestierten feindlich-negativen Einstellungen durch vielfältige Mittel und Methoden zielgerichtet und fortwährend motiviert, auch unter den spezifischen Bedingungen des Untersuchungshaftvollzuqes Handlungen durchzuführen und zu organisieren, die sich gegen die sozialistische Staats- und Gosell-scha tsordnunq richten. Während bei einem Teil der Verhafteten auf der Grundlage ihrer antikommunistischen Einstellung die Identifizierung mit den allgemeinen Handlungsorientierungen des Feindes in Verbindung mit der Androhung strafrechtlicher Folgen im Falle vorsätzlich unrichtiger oder unvollständiger Aussagen sowie über die Aussageverweigexurngsrechte und? Strafprozeßordnung . Daraus ergeben sich in der Untersuchungsarbeit Staatssicherheit ist wichtiger Bestandteil der Gewährleistung der Rechtssicherheit und darüber hinaus eine wesentliche Grundlage für die Weiterentwicklung und Qualifizierung der Untersuchungsmethoden.

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