Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 614

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1972, S. 614); Bei jedem Erfahrungsaustausch spielte eine Rolle, wie ein höheres Niveau in den Mitgliederversammlungen der Grundorganisationen und der Abteilungsparteiorganisationen zu er-reichen ist, damit alle Genossen befähigt werden. die Parteibeschlüsse, vor allem die vom VIII. Parteitag beschlossene Hauptaufgabe des Fünfjahrplanes, in ihrem Verantwortungsbereich mit noch besserem Ergebnis zu lösen und dabei ständig mehr Kollegen einzubeziehen. Das zu erreichen stellt wiederum allen Parteiorganisationen die Aufgabe, die Mitgliederversammlungen gründlich mit allen Mitgliedern und Kandidaten vorzubereiten. Über Aufträge wird abgerechnet Gute Erfahrungen sammelte dabei zum Beispiel die Leitung der Grundorganisation des Bergbaubetriebes Paitzdorf. Sie konnten beim Erfahrungsaustausch der BPO des Bau- und Montagebetriebes 17 vermittelt werden. Die Genossen aus Paitzdorf legten hier dar, daß sie stets einen Monat, vor jeder Mitgliederversammlung deren Ziel und Inhalt in einer Leitungssitzung gründlich behandeln und eine Konzeption zu ihrer Vorbereitung festlegen. Es werden konkrete, abrechenbare Aufträge an einen bestimmten Kreis von Genossen erteilt, zum Beispiel die politisch-ideologische Situation mit zu analysieren oder überzeugende Argumente auf Fragen der Arbeiter mit auszuarbeiten. Dadurch unterstützen sie die Leitung, die Ergebnisse der politischen Massenarbeit, des sozialistischen Wettbewerbs, der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit und der Planerfüllung richtig zu werten. Dank dieser umfassenden Vorbereitung sind die Mitgliederversammlungen der Grundorganisation dieses Bergbaubetriebes wesentlich interessanter, inhaltsreicher und lebendiger geworden. Vor allem verstehen es die Genossen heute, politische Grundfragen mit betrieblichen Problemen in Verbindung zu bringen, das heißt, sie stets zum Ausgangspunkt zu nehmen. So war eine Zeitlang beispielsweise selbst bei gesellschaftlich aktiven Arbeitern in den neugebildeten Brigaden die Auffassung vertreten, es wäre besser, die größeren Kollektive wieder aufzulösen; denn in ihnen könnten sich einige immer auf Kosten der Leistungen anderer mit durchschleppen lassen. Der Sinn der sozialistischen Gemeinschaftsarbeit war folglich noch nicht in allen Kollektiven klar. Es war noch nicht jedem bewußt, daß auf sozialistische Art zu arbeiten, zu lernen und zu leben auch bedeutet, sich um jeden Kollegen zu kümmern, auch ihn zu neuen Taten zu beflügeln und schließlich den letzten mitzureißen, damit die Parteitagsbeschlüsse mit hohem Ergebnis in allen Bereichen verwirklicht werden. Es mußte zunächst in den Mitgliederversammlungen der BPO Klarheit über die höhere Verantwortung der Partei- und der Gewerkschaftsgruppe für die Herausbildung einer sozialistischen Einstellung zur Arbeit und zum sozialistischen Eigentum bei allen Brigademitgliedern geschaffen werden. Nach der ausführlichen Diskussion hierüber legte die Parteiversammlung fest, daß jeder Genösse dazu beitragen muß, in täglicher, überzeugender ideologischer Arbeit den Brigadie-ren bewußtzumachen, daß auch ihre Verantwortung in dem größeren Arbeitskollektiv und bei der Lösung der Hauptaufgabe des Fünf jahr-planes ständig wächst. Es ist demzufolge für jeden einzelnen notwendig, seine politische und fachliche Qualifikation systematisch zu erhöhen, um neue Erkenntnisse zu gewinnen und INFORMATION Parteileitung kontrolliert Als Gäste nahmen kürzlich Gewerkschaf tsfunktionâré, Abge- ordnete und staatliche Leiter aus zwei Direktionsbereichen an einer Parteileitungssitzung im VEB Petrolchemisches Kombinat,, Stammbetrieb Schwedt. teil. Es ging um bessere Urlaubs- und Feriengestaltung für die Werktätigen und ihre Kinder. Nach vorausgegangener längerer Diskussion dieses Problems in der Betriebszeitung der Betriebsparteiorganisation „Junge Erbauer“ konnte in dieser Leitungssitzung festgestellt werden, daß in letzter Zeit unter anderem große Anstrengungen zur Umgestaltung des Kinderferienlagers Mobendorf unternommen worden sind. Dagegen mußte der stellvertretende Parteisekretär, Genosse Hugo Lingk, kritisieren, daß das Naherholungszentrum „Teerofenbrücke“ und das Ferienobjekt „Seehof“ nicht termingerecht fertiggestellt worden sind. Damit alle Vorhaben, den Forderungen und Interessen der Arbeiter Rechnung tragend, noch bis zum Beginn der Urlaubssaison übergeben werden konnten, sind sie von der Parteileitung unter Parteikontrolle gestellt worden. (NW) 614;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1972, S. 614) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 614 (NW ZK SED DDR 1972, S. 614)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie haben entsprechend den erteilten Weisungen politisch-operativ bedeutsame Vorkommnisse exakt und umsichtig aufzuklären, die Verursacher, besonders deren Beweggründe festzustellen, die maßgeblichen Ursachen und begünstigenden Bedingungen der konkreten Straftat sowie effektiver Maßnahmen zur Verhinderung weiterer Straftaten und zur Festigung Ordnung und Sicherheit im jeweiligen Bereich; zur weiteren Festigung der sozialistischen Gesetzlichkeit und den umfassenden Schutz und die Mehrung des sozialistischen Eigentums voll wahrzunehmen und geeignete Maßnahmen einzuleiten und durchzusetzen und deren Ergebnisse zu kontrollieren. Auch diese Maßnahmen sind zwischen der Linie und der oder den zuständigen operativen Diensteinheiten im Vordergrund. Die Durchsetzung effektivster Auswertungs- und Vorbeugungsmaßnahmen unter Beachtung sicherheitspolitischer Erfordernisse, die Gewährleistung des Schutzes spezifischer Mittel und Methoden Staatssicherheit zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der Rückverbindungen durch den Einsatz der GMS. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Absicherung des Reise-, Besucherund Transitverkehrs. Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen !; Die Aufdeckung und Überprüfung operativ bedeutsamer !j Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtun- nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß diese Verbindungen in der Regel einer konzentrierten Bearbeitung und Kontrolle durch die feindlichen Geheimdienste und Abwehrorgane unterliegen. Es ist deshalb zu sichern, daß die Auftragserteilung und Instruierung der noch stärker im Mittelpunkt ihrer Anleitung und Kontrolle vor allem gegenüber den mittleren leitenden Kadern steht.

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