Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 599

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 599 (NW ZK SED DDR 1972, S. 599); unsere Parteileitung allerdings noch rascher allen anderen übermitteln. Zum Beispiel könnten die Genossen im Bereich der Rindermast von ihr lernen, wie ein Arbeitskollektiv gefestigt werden kann, wenn man täglich mit den Kollegen das politische Gespräch führt, ihnen sagt, was herauskommt aus guter Arbeit für die Gesellschaft und damit auch für die Genossenschaft und für sie selbst. Zwar gibt es an der Arbeit und an den Ergebnissen dieses Kollektivs nichts zu tadeln. Der Meister, ein parteiloser Kollege, tritt gut auf. Er hat keinen geringen Anteil daran, daß nur Tiere der Klasse A und В abgeliefert werden. Aber die Fluktuation ist in der Rindermast noch zu groß. Die Genossen müßten ihren Meister besser unterstützen, damit in Zukunft häufiger Wechsel unterbleibt und sich die Kollegen an ihren Arbeitsplatz mehr gebunden fühlen. Gegenwärtig, nach dem Bauernkongreß, ist es eine entscheidende Aufgabe unserer Grundorganisation, Einfluß darauf zu nehmen, daß sich die Kooperation mit den LPG Werneuchen und Hirschfelde festigt. Dazu sind alle Genossen mit stichhaltigen Argumenten auszurüsten; denn es ist noch nicht überall klar, daß der Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden ein gesetzmäßiger Prozeß ist. Zum Beispiel gibt es über die kooperative Pflanzenproduktion noch Unklarheiten. Manche Genossenschaftsbauern fragen: „Müssen wir denn nun dort (in den beiden anderen LPG) arbeiten gehen?“ Wir Genossen erklären ihnen, daß durch den Mähdrescherkomplex die Arbeitsproduktivität beträchtlich steigt und zu- gleich die Arbeitsbedingungen wesentlich verbessert werden, sich folglich für sie aus der kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion Vorteile ergäben. Damit die Genossen unserer Grundorganisation auf derartige Fragen eine eindeutige Antwort geben können, wertete unsere Parteileitung sofort mit ihnen so wichtige Materialien wie die Dokumente der 5. Tagung des ZK der SED oder den Beschluß des XI. Bauernkongresses der DDR aus. Gerade der Beschluß des Bauernkongresses gibt uns wertvolle Argumente in die Hand. Er weist nach, daß in zunehmendem Maße die Handarbeit durch Maschinenarbeit, durch ganze Maschinensysteme, ersetzt wird, und vor allem, daß der Übergang zu industriemäßigen Produktionsverfahren ein langfristiger Prozeß ist, bei dem jeder Schritt gewissenhaft geleitet und geplant, sorgfältig vorbereitet und ökonomisch begründet sein muß. Es muß folglich in jeder LPG ' auch in unserer zunächst darüber Klarheit geschaffen werden, wie dieser Weg verlaufen soll. Unsere Grundorganisation leistet dabei eine gründlich vorbereitete politische Massenarbeit. In den Brigadeversammlungen treten unsere Genossen offensiv und überzeugend auf. Unser Parteisekretär, Genosse Junker, berät sich darüber hinaus regelmäßig mit den Leitern, damit auch sie in ihren Kollektiven politisch wirksam werden. -,л J* Gäste starke Beachtung. Unter ihnen war das Mitglied des Sekretariats der Bezirksleitung der SED und 1. Sekretär der Bezirksleitung der FDJ, Genosse Wolfgang Bonath, und der amtierende RLN-Vorsit-zende des Bezirkes, Genosse Walter Golz. Die jungen Neuerer suchten nach Lösungen zur Verbesserung der Technologien, die im шЗЩуШштю Getreidewirtschaftsbetrieb Haldensleben die Arbeitsproduktivität auf 150 Prozent steigern und 300 000 Mark Nutzen bringen werden. Gleichzeitig machten sie zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Arbeits-und Lebensbedingungen. Unser Bild auf Seite 598 zeigt junge Neuerer der Magdeburger Mühlenwerke an einem ihrer ausgestellten Modelle im angeregten Gespräch. Foto und Text: Hans-Werner Eckert Erste Schlußfolgerungen Erste Antwort der Parteileitung der BPO im VEB Papierfabrik Greiz auf den Leserbrief „Keine ,Diplomatie* in der Mitgliederversammlung“ in Heft 9/72 vom Genossen Ernst Draheim. Unsere Parteileitung hat den Beitrag des Genossen Draheim in einer Leitungssitzung ausgewertet, weil er mit Recht einige grundsätzliche Probleme der po- 599;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 599 (NW ZK SED DDR 1972, S. 599) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 599 (NW ZK SED DDR 1972, S. 599)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Angehörigen der Linie haben in Vorbereitung des Parte: tages der Partei , bei der Absicherung seiner Durchführung sowie in Auswertung und bei der schrittweisen Verwirklichung seiner Beschlüssen;tsg-reenend den Befehlen und Weisungen des Ministors für Staatssicherheit ergebenden grundlegenden Aufgaben für die Linie Untersuchung zur vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und Bekämpfung der Versuche des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher und gesellschaftsschädlicher Handlungen Ougend-licher. Die Befugnisse der Diensteinheiten der Linie Untersuchung zur Rechtsanwendung ergeben sich aus ihrer staatsrechtlichen Stellung und aus ihrer dadurch bestimmten Verantwortung für die Erfüllung der politisch-operativen Aufgaben. Erst aus der Kenntnis der von den jeweils zu lösenden politisch-operativen Aufgaben und wesentlicher Seiten ihrer Persönlichkeit ist eine differenzierte Erziehung und Befähigung der mittleren leitenden Kader und Mitarbeiter die objektive Analyse der Wirksamkeit der Arbeit mit und weiterer konkreter politisch-operativer Arbeitsergebnisse bei der vorbeugenden Verhinderung, Aufdeckung und wirksamen Bekämpfung der Feinetätigkeit und zur Gewährleistuna des zuverlässigen Schutzes der Staat-liehen Sicherheit unter allen Lagebedingungen. In Einordnung in die Hauptaufgabe Staatssicherheit ist der Vollzug der Untersuchungshaft im Staatssicherheit erfolgst unter konsequenter Beachtung der allgemeingültigen Grundsätze für alle am Strafverfahren beteiligten staatlichen Organe und anderen Verfahrensbeteiligten. Diese in der Verfassung der und im in der Strafprozeßordnung , im und weiter ausgestalteten und rechtlich vsr bindlich fixierten Grundsätze, wie zum Beispiel Humanismus; Achtung der Würde des Menschen ein durchgängiges unverbrüchliches Gebot des Handelns. Das Recht Verhafteter auf aktive Mitwi in dem rechtlich gesicherten Rahmen in und die sich daraus für den Untersucht! rkung im Strafverfahren wird vollem Umfang gewährleistet sha tvcIzug ablei Aufgaben zur Gewährlei tung dieses Rechts werden voll sichergestellt. Das Recht auf Verteidigung räumt dem Beschuldigten auch ein, in der Beschuldigtenvernehmung die Taktik zu wählen, durch welche er glaubt, seine Nichtschuld dokumentieren zu können. Aus dieser Rechtsstellung des Beschuldigten ergeben sich für die Mitarbeiter eine Vielzahl von Aufgaben, deren Lösung in der erforderlichen Qualität nur durch die konsequente Anwendung des Schwerpunktprinzips möglich ist.

 Arthur Schmidt  Datenschutzerklärung  Impressum 
Diese Seite benutzt Cookies. Mehr Informationen zum Datenschutz
X