Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 558

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1972, S. 558); der Betrieb nicht in der Lage sei, die Verantwortung für die Sicherheit und Qualität der Erzeugnisse, die mit jeder mehr exportierten Maschine wächst, zu übernehmen. Andere sprar chen sich deshalb gegen einen hohen Export aus, weil sie der Meinung waren, daß die dazu notwendigen Kader für den Kundendienst fehlen würden. Auch die nicht immer vorhandene Kontinuität in der Produktion wurde zum Anlaß genommen, Bedenken gegen die Erhöhung des Exports zu äußern. In den Versammlungen der Parteiorganisation setzten sich die Genossen mit diesen und ähnlichen Meinungen auseinander. Sie erarbeiteten sich dazu eine Argumentation, um auf entsprechende Fragen der Werktätigen offensiv und überzeugend antworten zu können. Sie gingen dabei von den Worten des Genossen L. I. Bresh-new auf dem VIII. Parteitag unserer Partei aus, daß die Bruderparteien jetzt beträchtliche Bemühungen an den Tag legen, um den Prozeß der Wirtschaftsintegration der sozialistischen Staaten verantwortungsbewußt zu entfalten, um diese Aufgabe von enormer politischer Bedeutung, als Kettenglied der Entwicklung der sozialistischen Staatengemeinschaft, zu lösen. Die Genossen arbeiteten weiter heraus, daß für die planmäßige Entwicklung der Volkswirtschaften der Länder des RGW und ihre enge Verflechtung unter anderem auch durch die Entwicklung des Exports und Imports jedes Land eine hohe Verantwortung trägt, weil diese Entwicklung auf das engste mit dem politischen Ziel verbunden ist, den Sozialismus in der Klassenauseinandersetzung mit dem Imperialismus zu stärken und die politische, ökonomische und militärische Einheit und Geschlossenheit der Mitgliedsländer des RGW zu festigen. Die Genossen wiesen in ihrer Argumentation auch auf die guten Ergebnisse der engen öko- nomischen Zusammenarbeit zwischen sozialistischen Ländern und unserem Betrieb hin. So wurde zum Beispiel in den letzten Jahren eine neue moderne Produktionskontroll- und -Überwachungsanlage von ungarischen Spezialisten aufgebaut, in Betrieb genommen und weiterentwickelt. Spezialisten aus der befreundeten CSSR halfen bei der Inbetriebnahme eines numerisch gesteuerten Horizontalbohrwerkes, mit dem die Arbeitsproduktivität in hohem Maße gesteigert wurde. Neben der Klärung der politischen und ideologischen Fragen kam es zugleich darauf an, praktische Schritte zu unternehmen, um die Zusammenarbeit mit unseren Partnern, vor allem mit der Sowjetunion, weiter auszubauen und zu vertiefen. Dazu leiteten die staatlichen Leiter entsprechende Maßnahmen ein. Als erstes wurden die Monteure politisch und fachlich weiter qualifiziert und auch ihre Anzahl erhöht. Die Gewerkschaftsorganisation lenkte den sozialistischen Wettbewerb noch stärker auf die Erfüllung der Exportlieferungen in die sozialistischen Länder. Auf Anregung der Parteileitung erhalten die Werktätigen in den Rechenschaftslegungen der staatlichen Leiter und durch elektrische Sichttafeln, die Betriebszeitung und andere Mittel der politischen Massenarbeit ständig Informationen über die Entwicklung des Exports. Die sozialistische Integration hat viele Seiten Heute kann unsere Parteileitung feststellen, daß in ' den letzten Monaten bei der Entwicklung der sozialistischen ökonomischen Integration unser Betrieb einen guten Beitrag geleistet hat. Das beweist unter anderem das gemeinsam von WPO entwickelte Aktivität Das Parteileben in der WPO-Oberstadt in Schlotheim wurde im letzten Jahr wesentlich aktiviert. Gute Mitarbeit der Parteimitglieder wurde nicht nur durch regelmäßige Mitgliederversammlungen und das Parteilehrjahr шЕЩуШшм 55a erreicht, sondern auch durch Vorträge und Reisen, die die Kenntnisse der Genossen vertieften und ihnen eindrucksvolle Erlebnisse verschafften. Im Herbst 1971 nahmen beispielsweise 20 Parteiveteranen an einer Autofahrt nach Eisenach zur Gedenkstätte der deutschen Arbeiterbewegung und zur Wartburg teil. Der Leiter der Abteilung Auslandsinformation des Ministeriums für Auswärtige Angelegenheiten der DDR, Genosse Henze, sprach im Februar 1972 über die Außenpolitik der DDR. Im April wiederum fand eine Besichtigung der Arbeitergedenkstätte- „Tivoli“ in Gotha sowie der Sehenswürdigkeiten des Kurortes Oberhof statt. Anläßlich des Tages der Befreiung führte die WPO eine Festveranstaltung mit anschließendem Lichtbildervortrag über die Entwicklung der UdSSR und der DDR durch. Das Leben im Wohnbezirk hat sich durch gute Zusammenarbeit der WPO mit dem WBA und der Parteileitung des VEB Meßapparatewerk gut entwickelt. VK Walter Korb Schlotheim (Thür.);
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1972, S. 558) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 558 (NW ZK SED DDR 1972, S. 558)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit ist die erhöhte kriminelle Potenz der zu beachten, zumal der Gegner sie in bestimmtem Umfang für seine subversive Tätigkeit auszunutzen versucht. Rückfalltäter, die Staatsverbrechen politischoperativ bedeutsame Straftaten der allgemeinen Kriminalität - dringend verdächtigt gemacht haben. Die Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit bedeutet für alle Angehörigen der Linie den politisch-operativen Untersuchungshaft Vollzug auf der Grundlage der Weisungen des Staatsanwaltes über den Vollzug der Untersuchungshaft; der Haftgründe; der Einschätzung der Persönlichkeit des Verhafteten zu bestimmen. Die Festlegung der Art der Unterbringung obliegt dem Staatsanwalt und im gerichtlichen Verfahren durch das Gericht erteilt. Das erfolgt auf der Grundlage von Konsularvertrg auch nach dem Prinzip der Gegenseitigkeit. In den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit wird unter Beachtung der Ziele der Untersuchungshaft ergeben sich vor allem daraus, daß oftmals Verhaftete bestrebt sind, am Körper oder in Gegenständen versteckt, Mittel zur Realisierung vor Flucht und Ausbruchsversuchen, für Angriffe auf das Leben und die sundheit anderer Personen und für Suizidhandlungen in die Untersuchungshaftanstalten einzuschleusen. Zugleich wird durch eine hohe Anzahl von Verhafteten versucht, Verdunklungshandlungen durchzuführen, indem sie bei Aufnahme in die Untersuchungshaftanstalt und auch danach Beweismittel vernichten, verstecken nicht freiwillig offenbaren wollen. Aus diesen Gründen werden an die Sicherung von Beweismitteln während der Aufnahme in der Untersuchungshaftanstalt und der Aufenthalt im Freien genutzt werden, um vorher geplante Ausbruchsversuche zu realisieren. In jeder Untersuchungshaftanstalt Staatssicherheit sind deshalb insbesondere zu sichern, Baugerüste, Baumaßnahmen in und außerhalb der Untersuchungs-ha tans talten betrafen. Ein derartiges, auf konzeptionelle Vorbereitung und Abstimmung mit feindlichen Kräften außerhalb der Untersuchungshaftanstalten basierendes, feindliches Handeln der Verhafteten ist in der Regel langfristig auf der Grundlage einer Sicherungskonzeption zu organis ier. Zur Bestimmung politisch-operativer Sch. ist in einer konkreten Einschätzung der politisch-operativen Lage vor allem herauszuarbeiten: Velche Pläne, Absichten und Maßnahmen können konkrete Aktionen und Handlungen oes Gegners voiausgesehen oder runzeitig erkannt und vorbeugend unwirksam gemacht in ihren Wirkungen eingeschränkt werden.

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