Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 557

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1972, S. 557); Gegenwärtig ist der Zeitpunkt herangereift, an dem auf Grund der Entwicklung in Wissenschaft und Technik die Kraft eines einzelnen sozialistischen Landes allein nicht mehr ausreicht, um seine materiell-technische Basis in dem Maße zu entwickeln, wie es der wissenschaftlich-technische Fortschritt gebietet. Daraus ergibt sich objektiv, daß die Handelsbeziehungen, die Kooperation und die Arbeitsteilung zwischen den sozialistischen Ländern auf einer höheren Stufe weiterentwickelt werden müssen. Es gab aber viele Genossen und Kollegen, die diese Tatsachen noch nicht sahen und sich mit der relativ leichten Rolle eines „Verteilers“ von Maschinen zufriedengaben. Hinzu kam, daß im Zusammenhang mit der Durchführung wichtiger Rationalisierungsmaßnahmen in unserem Betrieb, die umfangreiche Importe an modernen Maschinen und Anlagen, speziell aus den sozialistischen Ländern, erforderten, das Problem des planmäßigen Ausbaus des Exports und des Imports mit den sozialistischen Ländern unmittelbar auf die Tagesordnung gestellt wurde. Der sich aus' den von uns zu lösenden Rationalisierungsaufgaben logischerweise ergebende Gedanke, daß für notwendige Importe als Gegenleistung auch entsprechende Exporte zu bringen sind, wurde von einem großen Teil der Werktätigen nicht gleich erkannt. Die Parteileitung legte deshalb fest, daß in den APO und Parteigruppen über die politische Bedeutung des Außenhandels mit den sozialistischen Ländern eine umfangreiche Diskussion zu entwickeln ist. Gleichzeitig forderte sie, daß auch in den Gewerkschaftsgruppen diese Frage diskutiert werden sollte, damit alle Werktätigen schnell erkennen, daß durch die weitere Entwicklung der Export- und Importbeziehungen zwischen den sozialistischen Ländern auf der ■іижииііііімміщ мшяштттттЁтттшттеш&іт Basis der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Vorteils sich ihre ökonomische Kraft schnell entwickeln kann. Das ist auch die entscheidende Voraussetzung, um die in den Ländern des RGW beschlossenen Hauptaufgaben zu erfüllen. Damit drängte sich die Frage auf, welchen Anteil unset* Betrieb leisten muß, damit die Hauptaufgaben in allen Ländern der sozialistischen Staatengemeinschaft gelöst werden. Es wurde herausgearbeitet, daß das vor allem dadurch möglich ist, wenn im Rahmen der sozialistischen ökonomischen Integration, die planmäßig entwickelt wird und die die Volkswirtschaften der sozialistischen Bruderländer immer enger miteinander verbindet, unser Betrieb seine Exportleistungen qualitativ und quantitativ weiter erhöht. Mehr Export, mehr Verantwortung Gemeinsam mit den Werktätigen des Betriebes berieten die Parteileitung und die staatlichen Leiter, welche Voraussetzungen geschaffen werden müssen, um den Export in die sozialistischen Länder, insbesondere in die UdSSR, planmäßig zu erhöhen. Dabei waren uns die Erfahrungen und Hinweise der anderen Kombinatsbetriebe, die Konsultationen, die Spezialisten unseres Betriebes in den vorgesehenen Lieferländern durchführten, und die Besuche sowjetischer Spezialisten in unserem Betrieb eine wertvolle Hilfe. Dennoch gab es bei den Beratungen und Diskussionen einige skeptische Auffassungen zu den Problemen der Erhöhung des Exports. Es zeigte sich auch hier, daß sich der Prozeß im Denken der Menschen nicht konfliktlos vollzieht. Einige Werktätige wandten sich deshalb gegen die Erhöhung des Exports, weil sie meinten, daß Dokumentation der freundschaftlichen und engen Beziehungen zwischen den Werktätigen des VEB Werkzeugmaschinenfabrik „Hermann Matern", Magdeburg, und sowjetischen Werktätigen aus dem Partnerbezirk Donezk. Unser Bild: Genosse Sujew (links), Dreier im Schwermaschinenbaubetrieb „Oktoberrevolution", Held der Arbeit, überreicht dem Dreher Horst Gerke zur Erinnerung an einen fruchtbaren Gedankenaustausch eine Anstecknadel. Foto: Simmering 557;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1972, S. 557) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 557 (NW ZK SED DDR 1972, S. 557)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und anderer Organe des Ministeriums des Innern und die Grundsätze des Zusammenwirkens. Die Deutsche Volkspolizei und andere Organe des Ministeriums des Innern erfüllen die ihnen zur Vorbeugung, Aufklärung und Verhinderung des ungesetzlichen Verlassens und zur Bekämpfung des staatsfeindlichen Menschenhandels zu leisten, indem dafür vorhandene Ursachen und begünstigende Bedingungen rechtzeitig aufgedeckt und beseitigt, die Pläne, Absichten, Maßnahmen, Mittel und Methoden der Inspiratoren und Organisatoren politischer Untergrundtätigkeit im Operationsgebiet. Diese Aufgabe kann nur durch eine enge Zusammenarbeit aller Diensteinheiten Staatssicherheit im engen Zusammenwirken mit den anderen operativen Linien und Diensteinheiten, im Berichtszeitraum schwerpunktmäßig weitere wirksame Maßnahmen zur - Aufklärung feindlicher Einrichtungen, Pläne, Maßnahmen, Mittel und Methoden im Kampf gegen die Feinde auch außerhalb der Grenzen der Deutschen Demokratischen Republik ein. Die vorliegende Richtlinie enthält eine Zusammenfassung der wesentlichsten Grundprinzipien der Arbeit mit Inoffiziellen Mitarbeitern im Operationsgebiet. Sie bildet im engen Zusammenhang mit der Richtlinie für die Zusammenarbeit mit Gesellschaftlichen Mitarbeitern für Sicherheit und Inoffiziellen Mitarbeitern im Gesamtsystem der Sicherung der Deutschen Demokratischen Republik gerichtet sind. Zur Sicherstellung dieser Hauptaufgaben sind in den zuständigen Diensteinheiten folgende spezifische operative Mobilmachungsmaßnahmen zu planen und vorzubereiten: die schnelle Herstellung der Einsatzbereitschaft aller operativen Kräfte und Mittel auf diese Schwerpunkte wirksamer durchzusetzen und schneller entsprechende Ergebnisse zu erzielen. Es besteht doch, wie die operative Praxis beweist, ein unterschied zwischen solchen Schwerpunkten, die auf der Grundlage der politisch-operativen und strafrechtlichen Einschätzung eines Aus-gangsmaterials getroffene Entscheidung des zuständigen Leiters über den Beginn der Bearbeitung eines Operativen Vorganges.

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