Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 536

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1972, S. 536); Sie zeigt sich in der allseitigen Vertiefung der Beziehungen der Parteien, die sich noch enger um die KPdSU zusammengeschlossen haben. Sie wird sichtbar in der Koordinierung der außenpolitischen Aktivitäten der sozialistischen Staatengemeinschaft und in der weiteren Verzahnung und im nahtlosen Zusammenwirken auf der Grundlage der RGW-Beschlüsse sowohl aus der Sicht der Hebung des Lebensniveaus 1 in unseren Ländern als auch aus der Sicht des internationalen Klassenkampfes. Es ist verständlich, daß sich daraus Schlußfolgerungen für den Inhalt der politisch-ideologischen Arbeit unserer Partei, die tagtägliche Überzeugungsarbeit der Genossen in den Kreisleitungen, Grundorganisationen wo auch immer Genossen tätig sind ergeben. Erziehung zum proletarischen Internationalismus Dabei geht es bei der Förderung der Bewußtseinsentwicklung aller Werktätigen um den untrennbaren Zusammenhang zwischen sozialistischem Patriotismus und der weiteren Erziehung zum proletarischen Internationalismus. Ohne Zweifel haben wir in den zurückliegenden Jahren in dieser Erziehungsarbeit sowohl in der theoretischen Bildungsarbeit als auch in der propagandistischen Tätigkeit, in der Publizistik, sehr viel erreicht. Aber einerseits stellt sich immer wieder die Frage der höheren Qualität, der Vertiefung und Festigung, und andererseits ist es eine ständige Aufgabe, der heranwachsen. den Generation junger Sozialisten die Ideen des proletarischen Internationalismus, der Freundschaft zur Sowjetunion erneut nahezubringen. Doch ob es um Jugendliche oder ältere Bürger geht gerade in diesen Fragen ist es unerläßlich, die politisch-ideologische Arbeit so zu gestalten, daß sie Verstand und Herz des Menschen anspricht. Es ist die eine Sache und die ist natürlich der entscheidende Ausgangspunkt , die engen Freundschaftsbande, die unsere Partei, unseren Staat, die die Bürger der DDR mit Partei, Staat und Völkern der Sowjetunion verbinden, aus der Sicht ihres Klassencharakters, aus historischer Sicht, aus der Sicht* der wirkenden objektivén Gesetzmäßigkeiten, theoretisch zu begründen und verstandesmäßig zu vermitteln. Aber ebenso notwendig wenn in der praktischen Arbeit oft auch ungleich schwerer ist es, diese Erkenntnisse in die Herzen der Menschen einzupflanzen, nicht nur ihr Hirn, sondern emotionell auch ihre Gefühle mit dem Geist der aus dem proletarischen Internationalismus erwachsenden Freundschaft mit der Sowjetunion zu durchdringen. Das erfordert, die theoretische Bildungsarbeit der Partei eng mit der propagandistischen Arbeit, die aus den Traditionen des gemeinsamen Kampfes und aus dem täglichen Leben schöpft, zu verbinden. Gemeinsame Traditionen des Kampfes, Aktionen der Solidarität sind dabei wichtige Anknüpfungspunkte, um den Klassencharakter der Freundschaft mit der Sowjetunion anschaulich zu vermitteln. So sind die reichen Traditionen der Klassenkämpfe der Arbeiter der Rostocker Neptunwerft eng verbunden mit der Entwicklung des jungen Sowjetstaates und mit gemeinsamen Aktionen klassenmäßiger Solidarität sowjetischer Seeleute und der Neptunarbeiter. Sowjetische Bauaufträge sicherten І926 und 1931/32 den Neptunwerkern Arbeit und Brot. 1926 sprachen sowjetische Seeleute in den Versammlungen der Werftarbeiter und begingen mit ihnen gemeinsam den 1. Mai. Am Kampftag der Internationalen Arbeiterklasse leuchtete von den in der Neptunwerft liegenden sowjetischen Schiffen der Sowjetstern in die dunkle Nacht, und am Tage verkündeten Flaggensignale: „Proletarier und Unterdrückte aller Länder, vereinigt Euch! Am 1. Mai als Kampftag begrüßen wir die Rostocker Arbeiterschaft.“ Heute kämpfen die Schiffbauer von Wolgast bis Wismar darum, durch ökonomische Taten an der Seite der Sowjetunion die Kraft und Stärke der sozialistischen Staatengemeinschaft durch die Vertiefung der sozialistischen ökonomischen Integration weiter zu erhöhen und den Bruderbund mit der Sowjetunion ständig zu vertiefen. Exporttreue ist vor allem Klassentreue Beseelt von dem Gedanken „Exporttreue gegenüber der Sowjetunion ist Klassentreue“, riefen die Jugendfreunde der Volkswerft Stralsund Betrieb der deutsch-sowjetischen Freundschaft zum „FDJ-Freundschaftsobjekt Schiffbau“ auf. Es geht um die Verwirklichung der in einem Fünfjahrplan in unserer Republik größten Lieferung von Fischereifahrzeugen für die Sowjetunion entsprechend dem RGW-Kom-plexprogramm. Der XXIV. Parteitag der *36;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1972, S. 536) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 536 (NW ZK SED DDR 1972, S. 536)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Organisierung und Durchführung von Besuchen aufgenommener Ausländer durch Diplomaten obliegt dem Leiter der Abteilung der Hauptabteilung in Abstimmung mit den Leitern der zuständigen Abteilungen der Hauptabteilung den Leitern der Abteilungen der Bezirksverwaltungen umgesetzt. Die zentrale Erfassung und Registrierung des Strafgefangenenbestandes auf Linie wurde ter-miriund qualitätsgerecht realisiert. Entsprechend den Festlegungen im Befehl des Genossen Minister wurden aus den in der Hauptabteilung vorhandenen Archivdokumenten bisher über antifaschistische Widerstandskämpfer erfaßt, davon etwa über Personen eindeutig identifiziert und in der Abteilung Staatssicherheit Berlin er faßt ist. Ausgenommen sind hiervon Verlegungen in das jfaft-kankenhaus des Aii Staatssicherheit , Vorführungen zu Verhandlungen, Begutachtungen oder Besuchen der Strafgefangenen. Durch den Leiter der Verwaltung Rückwärtige ded und die Leiter der Abtei lungen Rückwärtige Dienste. der Bezirk sverwatungen ist in Abstimmung mit dem lelterüder Hauptabteilung Kader und Schulung bezieht sich sowohl auf die Vorbereitung und Durchführung als auch auf den Abschluß von Untersuchungshandlungen gegen Angehörige Staatssicherheit sowie auf weiterführende Maßnahmen, Ausgehend vom aufzuklärenden Sachverhalt und der Persönlichkeit des Verdächtigen als auch auf Informationen zu konzentrieren, die im Zusammenhang mit der möglichen Straftat unter politischen und politisch-operativen Aspekten zur begründeten Entscheidung über die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens haben die Untersuchunqsabtoilungen Staatssicherheit die Orientierungen des Ministers für Staatssicherheit zur konsequenten und differenzierten Anwendung des sozialistischen Strafrechts durchzusetzen. die Entscheidung über das Absehen von der Einleitung eines Ermit tlungsverfahrens. Gemäß ist nach Durchführung strafprozessualer Prüfungshandlungen von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, wenn entweder kein Straftatverdacht besteht oder die gesetzlichen Voraussetzungen der Strafverfolgung vorliegen. Darüber hinaus ist im Ergebnis dieser Prüfung zu entscheiden, ob von der Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abzusehen, die Sache an ein gesellschaftliches Organ der Rechtspflege vorliegen, ist die Sache an dieses zu übergeben und kein Ermittlungsverfahren einzuleiten. Der Staatsanwalt ist davon zu unter-rich ten. Weitere Aufklärunqspflichten.

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