Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 524

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1972, S. 524);  für die Parteiorganisation die Notwendigkeit, erneut zu erklären, daß auch mündlich geäußerte Gedanken und Vorschläge der Werktätigen eine Form der demokratischen Meinungsäußerung und Mitarbeit der Bürger sind und als solche behandelt werden müssen. Bereitschaft zur Mitarbeit nutzen Die Bürger werden zweitens auch noch nicht genug in die Realisierung der Probleme einbezogen, die sie* oder ihre Kollektive in den Eingaben aufgeworfen haben. Auch das ist letzten Endes darauf zurückzuführen, daß die Rolle der Arbeiterklasse und aller Werktätigen, ihre Schöpferkraft und Bereitschaft zur Mitarbeit noch nicht restlos verstanden werden. Wir werden auch dieses Problem in der weiteren ideologischen Arbeit berücksichtigen, um zu erreichen, daß möglichst viele Eingaben an Ort und Stelle und unter Mitwirkung der Werktätigen erledigt werden. Der Berufsverkehr ist zum Beispiel ein wichtF-ger Teil der Arbeits- und Lebensbedingungen der Werktätigen. Während der Wahlbewegung gab es von Arbeitern der Großbetriebe, aber auch von anderen Werktätigen, zu diesem Problem zahlreiche Hinweise, Vorschläge und kritische Bemerkungen. Das war besonders in der Stadt Erfurt, im Industriegebiet Nord, der Fall. Die Abteilung Verkehr beim Rat des Bezirkes arbeitete gemeinsam mit der Volksvertretung der Stadt Erfurt aufgrund exakter Analysen Vorschläge für eine Arbeitszeitstaffelung der Betriebe und Einrichtungen aus, die in vielen Arbeiterversammlungen zur Diskussion gestellt wurden. Dabei wurde die einseitige Auffassung überwunden, alle Probleme des Verkehrs seien nur mit einer Vergrößerung des Fuhrparks zu bewältigen. Die Werktätigen verstehen, daß die Arbeitszeitstaffelung im Interesse des einzelnen Bürgers und im Interesse der Volkswirtschaft notwendig und möglich ist. Durch den Ausbau des städtischen Busnetzes sollen außerdem weitere Reserven für die Verbesserung des Berufsverkehrs erschlossen werden. Es bewährte sich erneut, die Probleme, die viele Menschen bewegen, mit ihnen zu beraten und zu lösen. Dabei gab es nicht nur Verständnis und Unterstützung für die vorgeschlagenen Lösungswege, es wurden auch weitere Hinweise und Vorschläge unterbreitet, die sofort aufgegriffen bzw. beantwortet werden konnten. Die Genossen der APO Verkehr haben in diesem Zusammenhang Klarheit darüber geschaffen, daß Probleme des Berufsverkehrs nicht für sich behandelt und gelöst werden können, sondern mehr als bisher zum Gegenstand der Leitung und Planung werden müssen. Inzwischen werden weitere Aufgaben für den Berufsverkehr ausgearbeitet, ausgehend von eigenen exakten Analysen und den Erfahrungen von Karl-Marx-Stadt, Eisenach und Gotha. Natürlich gibt es auch Probleme in Eingaben, die noch nicht restlos bzw. erst 1972 oder im Fünfjahrplanzeitraum realisiert werden kön-nen, weil sie heute und morgen unsere volkswirtschaftlichen Möglichkeiten übersteigen. Die BPO-Leitung wird die Durchführung aller festgelegten Maßnahmen kontrollieren. Sie hat dazu eine Arbeitsgruppe gebildet, die den APO-Leitungen helfen und gute Erfahrungen auswerten wird. Die Parteiorganisation beim Rat des Bezirkes Erfurt geht davon aus, daß die Eingaben der Bürger ein Stück unserer sozialistischen Demokratie sind. Waldemar Tromsdorf Sekretär der Parteiorganisation beim Rat des Bezirkes Erfurt INFORMATION Vertrauen löst Taten aus Zu einem Rundtischgespräch hatte unlängst der Vorsitzende des Stadtkomitees Leipzig der ABI, Genosse Dr. Spitzner, Vertreter von Jugendbrigaden eingeladen. Hier berichtete unter anderem Hans-Rainer Rohde, FDJ-Sekretär des Geräte- und Reglerwerkes Teltow, Betriebsteil Leipzig, von den Ergebnissen der Arbeit an einem Jugendobjekt (einem wichtigen Exportauftrag für die Sowjetunion), das den jungen Menschen im vergangenen Jahr nach gründlicher gemeinsamer Beratung der Partei-, der FDJ-, der staatlichen Leitung und der BGL übergeben worden war. Dieses Objekt wird auch von Jugendlichen geleitet. Es wurden hier gleichzeitig drei Jugendbrigaden gebildet. Die Jugendlichen rech- neten unter anderem in der Aktion Materialökonomie einen Scheck in Höhe von 1,032 Millionen Mark ab. Regelmäßig informieren der Betriebsdirektor und die Fachdirektoren die jungen Kollegen über die Planerfüllung und die betrieblichen Aufgaben. Das Vertrauen, das ihnen entgegengebracht wird, ist für sie Ansporn und Verpflichtung. Kein Wunder, daß 38 Prozent aller eingereichten Neuerervorschläge von Jugendlichen kommen. (NW) 524;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1972, S. 524) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 524 (NW ZK SED DDR 1972, S. 524)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Strafverfahrens als auch für die Gestaltung des Vollzuges der Untersuchungshaft zu garantieren. Das bedeutet daß auch gegenüber Inhaftierten, die selbst während des Vollzuges der Untersuchungshaft die ihnen rechtlich zugesicherten Rechte zu gewährleisten. Das betrifft insbesondere das Recht - auf Verteidigung. Es ist in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Fachabteilung unbedingt beseitigt werden müssen. Auf dem Gebiet der Arbeit gemäß Richtlinie wurde mit Werbungen der bisher höchste Stand erreicht. In der wurden und in den Abteilungen der Halle, Erfurt, Gera, Dresden und Frankfurt insbesondere auf Konsultationen mit leitenden Mitarbeitern der Fahndungsführungsgruppe und der Hauptabteilung Staatssicherheit . Die grundlegenden politisch-operativen der Abteilung zur vorbeugenden Verhinderung von Entweichungen geschaffen. Das Wesen der politisch-operativen Hauptaufgabe der Linie. Die politisch-operative Hauptaufgabe der Linie besteht darin, unter konsequenter Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit einen den Erfordernissen des jeweiligen Strafverfahrens gerecht werdenden operativen Un-tersueuungshaftvollzug durchzusetsan, insbesondere durch die sicaere Verwahrung feindlich-negativer Kräfte und anderer einer Straftat dringend verdächtiger Personen, einen wesentlichen Beitrag zur Losung der Aufgaben des Strafverfahrens zu leisten und auf der Grundlage der dienstlichen Bestimmungen und unter Berücksichtigung der politisch-operativen Lagebedingungen ständig eine hohe Sicherheit und Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten und Dienst- Objekten zu gewährleisten Unter Berücksichtigung des Themas der Diplomarbeit werden aus dieser Hauptaufgabe besonders die Gesichtspunkte der sicheren Verwahrung der Inhaftierten Aufgaben und Möglichkeiten zur Unterstützung der Untersuchungs-tätigkeit der Linie Staatssicherheit. Die wesentlichsten Aufgaben der Linie Staatssicherheit zur ständigen Gewährleistung der Ordnung und Sicherheit des Untersuchungshaftvollzuges durch die Suche, Sicherstellung und Dokumentierung von Gegenständen, Mitteln. Die Körperdurehsuenung wird im entkleideten Zustand der Verhafteten durchgeführt.

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