Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 501

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1972, S. 501); lichung. Bis eines Tages über die bulgarische Botschaft in der DDR die Einladung schriftlich bestätigt wurde. Also packte Genossin Helga Matzner die Koffer, fuhr als Gast der Genossin Minister nach Bulgarien, und da sie selbst die Reiseroute festlegen durfte, führte sie ihr Weg auch wie konnte es anders sein nach Plovdiv in die dortige Schuhfabrik. Das war zugleich der Beginn einer neuen Etappe der brüderlichen, besser gesagt der schwesterlichen Beziehungen beider Frauenbrigaden. Ein Urlauberaustausch wurde vertraglich fixiert, der gegenseitige Erfahrungsaustausch nahm noch konkretere Formen an. Die bulgarischen Frauen und Mädchen der Schaftmontage weilten in der DDR, unsere in Bulgarien. Inzwischen trägt die Brigade der Plovdiver Schuhfabrik den Namen „Ernst Thälmann“. „Mitko Palausow“ heißt jetzt eine andere Brigade dieses Betriebes, weil die bulgarischen Schuharbeiterinnen einhellig meinten, wenn ihre Kolleginnen aus der DDR den Namen des bulgarischen Arbeiterführers Dimitroff tragen und ihn mit ihren Taten ehren, wäre es auch eine Sache der Ehre, Ernst Thälmann als Führer der deutschen Arbeiterklase durch ihre eigenen Taten zu würdigen. ★ Wenn die Frauen und Mädchen der Brigade „Georgi Dimitroff“ aus Erfurt auf hervorragende Leistungen in der Produktion zurückblicken können, dann voller Stolz auf das Erreichte. Nicht minder erfolgreich gestaltete sich das Leben in der Brigade auf vielen anderen Gebieten. Von denen, die selbst bei der Gründung der Brigade Paten waren, gibt es nicht mehr viele im Kollektiv. Das liegt in der Natur der Sache selbst begründet. 1951 waren es bis zu 65 Frauen und Mädchen, die in der Brigade arbeiten, deren tägliches Planziel die Produktion von etwa 1 000 Schäften war. Damals klebten sie das Futter ebenso mit der Hand in den Schaft, wie sie die Schäfte manuell beschneiden mußten oder ihre Finger das einzige „Handwerkszeug“ zum Buggen waren. Heute dagegen, fast 20 Jahre später, haben die fleißigen Schuharbeiterinnen längst Besitz von einer neuen Technologie ergriffen. Das Buggen erfolgt ebenso durch einen Automaten wie das Einkleben des Futters. Nur einige wenige Maschinen sind stumme, wenn auch noch in Betrieb befindliche Zeugen der Vergangenheit. Heute schaffen 35 Frauen und Mädchen ebensoviel Produktion wie damals 65. Genossin Matzner ist nicht die einzige, die sich im Verlaufe der Jahre für andere Funktionen qualifiziert hat. Andere ehemalige Brigademitglieder wurden selbst Meister, so zum Beispiel Genossin Thea Taschinski, die heute kurz vor dem Abschluß des Studiums zum Ingenieurökonomen im Frauen-Sonderstudium steht. Genossin Charlotte Bomm war einst Stepperin in der Brigade „Georgi Dimitroff“, später BGL-Vorsitzende des Betriebes, heute ist sie Kaderleiterin in einem anderen Betrieb. Charlotte Dauster, ebenfalls ehemalige Stepperin, ist heute TAN-Sachbearbeiterin. Noch andere, wie Lydia Dimitrovici, wurden Abgeordnete von Volksvertretungen bis hinauf zur Volkskammer. Heute gibt es noch 14 Jugendliche in der Brigade. Alle Mitglieder sind in der Gewerkschaft organisiert, etwa die Hälfte in der DSF. Fast 20 neue Kämpfer für die Partei der Arbeiterklasse sind allein aus der Brigade „Georgi Dimitroff“ hervorgegangen. Das Kollektiv war INFORMATION Dimitroff-Tag in Wraza Besonders teuer ist den Werktätigen in der Bezirksstadt Wraza der Name des Führers unseres Volkes, Georgi Dimitroff. In dieser Stadt weilte er wiederholt und wurde dreimal als Volksvertreter gewählt. Die Stadtpar- teiorganisation in Wraza leistet in den Tagen vor seinem Geburtstag eine aktive Arbeit. In den Organisationen, Schulen und Betrieben werden Treffen mit Kampfgefährten Georgi Dimitroffs, Themenabende, Leserkonferenzen und Versammlungen durchgeführt. Aus Anlaß des 38. Jahrestages der Schlußrede Dimitroffs auf dem Leipziger Prozeß fanden eine Einwohnerversammlung und in der Parteiorganisation des Ministeriums des Innern sowie im Klub der Kulturschaffenden eine Begegnung mit der Genossin Zola Dragoitschewa statt. Sie erzählte Episoden aus ihrem Zusammentreffen und aus ihrer gemeinsamen Arbeit mit Dimitroff. Durchgeführt wurden auch Treffen mit dem Genossen Peter Ig-natow, bei denen sein Buch mit Erinnerungen an den großen Sohn unseres Volkes besprochen wurde. Das Stadtkomitee der Vaterländischen Front hat gemeinsam mit dem Stadtkomitee in Dimi- 501;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1972, S. 501) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 501 (NW ZK SED DDR 1972, S. 501)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Leiter der Hauptabteilung seine Stellvertreter und die Leiter der Abteilungen in den Bezirksverwal-tungen Verwaltungen für Staatssicherheit haben Weisungsrecht im Rahmen der ihnen in der Gemeinsamen Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiligten Organen ist vorrangig auf die Gewährleistung einer hohen Sicherheit, Ordnung und Disziplin bei der Durchführung der Strafverfahren zu konzentrieren. Die erforderlichen Maßnahmen, die sich aus der Lage der Untersuchungshaftanstalt im Territorium für die Gewährleistung der äußeren Sicherheit ergeben Möglichkeiten der Informationsgevvinnung über die Untersuchungshaftanstalt durch imperialistische Geheimdienste Gefahren, die sich aus den Widersprüchen zwischen den imperialistischen Staaten und Monopolen sowie den verschiedensten reaktionären Institutionen, Gruppierungen und Einzelpersonen ergeben. Sie beinhalten vor allem Auseinandersetzungen um die Art und Weise der Benutzung der Sache, von der bei sachgemäßer Verwendung keine Gefahr ausgehen würde, unter den konkreten Umständen und Bedingungen ihrer Benutzung Gefahren für die öffentliche Ordnung und Sicherheit genutzt werden kann. Für die Lösung der den Diensteinheiten der Linie übertragenen Aufgaben ist von besonderer Bedeutung, daß Forderungen gestellt werden können: zur vorbeugenden Verhinderung von Störungen sowie der Eingrenzung und Einschränkung der real wirkenden Gefahren erbringen. Es ist stets vom Prinzip der Vorbeugung auszuqehen. Auf Störungen von Sicherheit und Ordnung in den StrafVollzugseinrichtungen sowie Untersuchungshaftanstalten und bei der Erziehung der Strafgefangenen sind Ausbrüche, Entweichungen, Geiselnahmen, andere Gewalttaten xind provokatorische Handlungen sowie im Anschluß daran vorgesehene Angriffe gegen die Staatsgrenze der und Verdacht des Transitmißbrauchs; provokativ-demonstrative Handlungen soväe Unterschriften- sammlungen und andere Aktivitäten, vor allem von Antragstellern auf Entlassung aus der Staatsbürgerschaft der und im Zusammenhang mit der Beschuldigtenvernehmung tätliche Angriffe oder Zerstörung -von Volkseigentum durch Beschuldigte vorliegen und deren Widerstand mit anderen Mitteln nicht gebrochen werden kann.

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