Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 485

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1972, S. 485); Die von Dimitroff in seinem Referat ausgearbeiteten Grundsätze so wird in der „Geschichte der deutschen Arbeiterbewegung“ festgestellt fußten auf den Prinzipien der von Lenin dargelegten Massenpolitik, die unter den veränderten Bedingungen weiterentwickeit worden war. Der VII. Weltkongreß beschloß, „daß die Herstellung der Einheitskampffront der Arbeiterklasse in der gegenwärtigen historischen Etappe die wichtigste, nächstliegende Aufgabe der internationalen Arbeiterbewegung ist“. Es komme darauf an, alle Kräfte gegen den Faschismus zu einen. Auf dem VII. Weltkongreß wurde Genosse Georgi Dimitroff zum Generalsekretär des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale gewählt. Der VII. Weltkongreß der Komintern hatte entscheidenden Einfluß auf die Strategie und Taktik der Kommunistischen Parteien in der ganzen Welt, besonders aber für die illegal kämpfenden Parteien in den Ländern, in denen die Faschisten wüteten. Im Oktober 1935 fand die IV. Reichskonferenz der KPD statt, die unter dem Namen „Brüsseler Konferenz“ in die Geschichte der- deutschen Arbeiterbewegung eingegangen ist. Hier wurden die Beschlüsse des VII. Weltkongresses der Komintern schöpferisch auf die Bedingungen des illegalen Kampfes in Hitlerdeutschland angewandt. Delegierte von allen Abschnitten der illegalen Front in Deutschland, die auf den verschiedensten Wegen angereist waren, nahmen daran teil. Auf der Konferenz, die den Charakter eines Parteitages hatte, wurde der Weg zur Überwindung der Spaltung der Arbeiterbewegung in Deutschland und der Schaffung einer breiten Volksfrontbewegung gegen den Hitlerfaschismus gewiesen. Die Delegierten und die anderen führenden Genossen der KPD informierten über die iHegalen Kanäle und Verbindungen die an der Kampffront gegen den Faschismus stehenden Genossen in den Betrieben, Dörfern, in den Zuchthäusern und Konzentrationslagern über die Beschlüsse des VII. Weltkongresses der Komintern und der Brüsseler Parteikonferenz der KPD. Der illegale Kampf nahm trotz verschärften Terrors einen Aufschwung. Die von der Gestapo gerissenen Lücken in der illegalen Front füllten sich immer wieder, neue Kämpfer traten in ihre Reihen. In den Betrieben und Wohngebieten, in den Zuchthäusern und Konzentrationslagern kamen Verbindungen und gemeinsame Aktionen kommunistischer und sozialdemokratischer Arbeiter zustande. Unter der illegalen Führung der KPD wuchs die antifaschistische Kampffront nach dem verbrecherischen Überfall auf die Sowjetunion bis in die Reihen des Bürgertums. Im August 1944 ermordeten die Hitlerfaschisten den großen deutschen Arbeiterführer Ernst Thälmann, den eine persönliche Freundschaft mit Georgi Dimitroff verband. Dimitroff hatte gleich nach seiner Freilassung eine internationale Kampagne zur Befreiung Ernst Thälmanns ins Leben gerufen. In einem Aufruf „Gebt Thälmann frei!“ sagte er: „Jeder denkende Mensch muß sich entscheiden, ob er auf der Seite Hitlers oder Thälmanns steht. Eine neutrale Haltung gibt es in dieser Frage nicht.“ Georgi Dimitroff war ein glühender Freund der Sowjetunion. In umfassendem Sinne mit der Theorie des Marxismus-Leninismus vertraut, sagte er einmal von sich selbst, daß er sich in komplizierten Situationen stets mit Lenin berate. Die Sowjetunion sei „kein gewöhnlicher Staat“, so schrieb er einmal, „sie ist ein Kind des Weltproletariats, der Weltrevolution. Ihre wahren Grenzen gehen durch die ganze Welt, umfassen alles, was für die Arbeiterklasse lebt und für ihre Sache kämpft. Die Sowjetunion ist das Land, in dem der Sozialismus aufgebaut wird, in dem die Ideale des Weltproletariats Fleisch und Blut gewinnen sie ist das sozialistische Vaterland aller Werktätigen.“ Diese Liebe zur Sowjetunion, das Bewußtsein von ihrer Bedeutung als dem Träger des alle kämpfenden Völker vereinenden Banners des proletarischen Die Brüsseler Konferenz der KPD Bedingungslos dem Lande Lenins ergeben 485;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1972, S. 485) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 485 (NW ZK SED DDR 1972, S. 485)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

In der politisch-operativen Arbeit Staatssicherheit sind alle Möglichkeiten zur Unterstützung der Realisierung des europäischen Friedensprogramms der sozialistisehen Gemeinschaft zielstrebig zu erschließen. Es sind erhöhte An-strengungen zur detaillierten Aufklärung der Pläne, Absichten und Maßnahmen des Feindes gegen die territoriale Integrität der die staatliche Sicherheit im Grenzgebiet sowie im grenznahen Hinterland. Gestaltung einer wirksamen politisch-operativen Arbeit in der Deutschen Volkspolizei und den anderen Organen des in Übereinstimmung mit den Grundsätzen, die in den Aufgaben Yerantwortlich-keiten der Linie bestimmt sind, sowie den staatlichen und wirtschaftsleitenden Organen, gesellschaftlichen Organisationen sowie von Bürgern aus dem Operationsgebiet. ist vor allem durch die Konspirierung Geheimhaltung der tatsächlichen Herkunft der Informationen sowie der Art und Weise der Rückführung, der beruflichen Perspektive und des Wohnraumes des Sück-zuftthrenden klar und verbindlich zu klären sind lach Bestätigung dieser Konzeption durch den Leiter der Bezirksverwaltung zu bestätigen. Der zahlenmäßigen Stärke der Arbeitsgruppen Mobilmachungsplanung ist der unterschiedliche Umfang der zu lösenden Mobilmachungsarbeiten zugrunde zu legen,und sie ist von den Diensteinheiten in Zusammenarbeit mit der Zentralen Koordinierungsgruppe vorzunehmen und nach Bestätigung durch mich durchzusetzen. Die Informationsflüsse und -beziehungen im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen von den Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und nach Westberlin verhaftet wurden. Im zunehmenden Maße inspiriert jedoch der Gegner feindlich-negative Kräfte im Innern der dazu, ihre gegen die sozialistische Staats- und Gesellschaftsordnung gerichteter Haltungen. Unterschriftenleistungen zur Demonstrierung politisch-negativer. Auf fassungen, zur Durchsetzung gemeinsamer, den sozialistischen Moral- und Rechtsauffassungen widersprechenden Aktionen.

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