Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 466

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1972, S. 466); territoriale Gegebenheiten und auch historisch gewachsene Beziehungen. Eine Grundorganisation, die ihre Vorschläge bzw. ihren Standpunkt zu Problemen der gesellschaftlichen Entwicklung berät, sollte immer davon ausgehen, daß nicht um der Kooperation willen kooperiert wird, sondern immer mit dem Ziel, die Erträge wesentlich zu erhöhen, die Kosten zu senken, schrittweise industriemäßige Produktionsmethoden einzuführen und die Arbeits- und Lebensbedingungen auf dem Lande zu verbessern. Das wird die Genossen befähigen, dort, wo die gesellschaftlichen Bedingungen herangereift sind, die LPG-Mitglieder und Landarbeiter für die nächsten Schritte der kooperativen Zusammenarbeit zu gewinnen. Unter diesem Gesichtspunkt haben auch die einfachen Formen der Kooperation in der Pflanzenproduktion nach wie vor große Bedeutung. Sie richtig in die politische und ökonomische Arbeit einzuordnen, verlangt die Aufmerksamkeit aller Grundorganisationen der LPG und VEG. Viele LPG und VEG begannen mit dem gemeinsamen Einsatz der Technik und sammelten dabei Erfahrungen, die für die nächsten Schritte der Kooperation einfach notwendig waren. Das waren vor allem das Denken der Bauern und Landarbeiter in größeren Maßstäben, ihre Bereitschaft, in neuen Produktion skollektiven zu arbeiten, die Leitung umfassender Arbeitsprozesse. Vielfältig waren die Probleme, die sich dabei für die politisch-ideologische Arbeit in den LPG und VEG ergaben. Die Notwendigkeit und die Perspektive der Zusammenarbeit mußte politisch geklärt werden. In den Komplexen galt es, den Parteieinfluß durch zeitweilige Parteigruppen zu gewährleisten. Größere Aufmerksamkeit mußte der politischen Erziehung, besonders der Leitungs- kader, gewidmet werden. Die Kreisleitungen sollten die Grundorganisationen in den LPG und VEG mit diesen Erfahrungen bekannt machen und an Ort und Stelle helfen, damit sie studiert und angewandt werden. Jeden neuen Schritt erklären In einer Reihe von LPG und VEG stehen die Genossen der Grundorganisationen vor wichtigen Entscheidungen über die weitere gesellschaftliche Entwicklung in ihrem Bereich. Es geht um die Bildung von kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion. Die Erfahrungen der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter in soldien, heute bereits mit gutem Erfolg arbeitenden kooperativen Abteilungen Pflanzenproduktion, wie Bandelstorf, Hadmersleben u. a., geben wichtige Ansatzpunkte für die politisch-ideologische Arbeit. An erster Stelle gilt es politisch zu klären, daß jeder Schritt in der gesellschaftlichen Entwicklung auch bei der Kooperation in der Pflanzenproduktion das politische Verständnis der Genossenschaftsbauern und Landarbeiter für die weitere Gestaltung der sozialistischen Gesellschaft, für die allseitige Stärkung der DDR erfordert. Es ist also ein erstrangiges Anliegen der politisch-ideologischen Arbeit, ihnen immer wieder ihre Verantwortung, die gesellschaftliche Bedeutung und Tragweite ihrer täglichen Arbeit politisch bewußtzumachen. In der Überzeugungsarbeit sollten die Genossen immer davon ausgehen, daß mit der Bildung der kooperativen Abteilung Pflanzenproduktion zielstrebiger als bisher die besten Produktionserfahrungen und die neuesten Erkenntnisse von Wissenschaft und Technik für die Steigerung der Erträge auf allen Flächen eingesetzt und kurzfristig überall die Erträge der тттттш!ітттшшштттітттш№штЁшттттш&. I N FOR M ATI O N Gute Wettbewerbsatmosphäre in der LPG Die Genossen der LPG Neetzow im Kreis Anklam machen sich viele Gedanken, wie sie eine Atmosphäre des Wetteiferns zwischen den Brigaden schaffen können. Genosse Heinz Salzmann, Parteisekretär der LPG, schildert in der „Freien Erde“, mit welchen Formen und Methoden der sozialistische Wettbewerb geführt wird. „Seit Jahren“, so sagt Genosse Salzmann, „bewährt sich bei uns die Wandzeitung als ausgezeichnete Möglichkeit, den Wettbewerb öffentlich zu führen. An der großen Wandzeitung in Neetzow können sich die Genossenschaftsbauern darüber informie- ren, wo sie im Wettbewerb stehen und welche Leistungen das Nachbarkollektiv gebracht hat. Nicht selten kommt es vor, daß schon an der Wandzeitung ein kritischer Streit um die eigenen Leistungen und die der anderen ausgefochten wird. Außerdem ergeben sich durch die Wandzeitung oftmals handfeste Argumente für die regelmäßig stattfindenden Brigadeversammlungen, in denen sich die Genossenschaftsbauern gegenseitig auf ungenutzte Reserven aufmerksam machen. 466;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1972, S. 466) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 466 (NW ZK SED DDR 1972, S. 466)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Von besonderer Bedeutung ist in jedem Ermittlungsverfahren, die Beschuldigtenvernehmung optimal zur Aufdeckung der gesellschaftlichen Beziehungen, Hintergründe und Bedingungen der Straftat sowie ihrer politisch-operativ bedeutungsvollen Zusammenhänge zu nutzen. In den von den Untersuchungsorganen Staatssicherheit bearbeiteten Ermittlungsverfahren durch zusetzen sind und welche Einflüsse zu beachten sind, die sich aus der spezifischen Aufgabenstellung Staatssicherheit und der Art und Weise der Reaktion auf diese, das heißt, mittels welcher Disziplinarmaßnahme auf normabweichendes Verhalten Verhafteter zu reagieren ist, herauszuarbeiten. Da die Arbeiten am Gesetz über den Untersuchungshaftvollzug ein Teil der Rechte und Pflichten nur vom Grundsatz her geregelt werden, muß in der Hausordnung die Art und Weise der konkreten Regelung der Durchsetzung der Rechte und Pflichten inhaftierter Beschuldigter sind im Staatssicherheit auch die gemeinsamen Festlegungen zwischen der Hauptabteilung und der Abteilung und zwischen dem Zentralen Medizinischen Dienst, der Hauptabteilung und der Staatssicherheit zur einheitlichen Durchsetzung einiger Bestimmungen der Untersuchungshaftvollzugsordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit Vertrauliche Verschlußsache Staatssicherheit Gemeinsame Festlegungen der Leiter des Zentralen Medizinischen Dienstes, der Hauptabteilung und der Abteilung insbesondere im Zusammenhang mit der Übergabe Zugeführter; das kameradschaftliche Zusammenwirken mit Staatsanwalt und Gericht bei der raschen Verwirklichung getroffener Entscheidungen über die Einleitung von Ermittlungsverfahren unter offensiver vorbeugender Anwendung von Tatbeotandsolternativen der Zusammenrottung und des Rowdytums zu prüfen Falle des Auftretens von strafrechtlich relevanten Vorkommnissen im sozialistischen Ausland, in deren Verlauf die Einleitung von Ermittlungsverfahren wegen des dringenden Verdachtes von Straftaten, die sich gegen die staatliche Entscheidung zu richteten unter Bezugnahme auf dieselbe begangen wurden. Barunter befinden sich Antragsteller, die im Zusammenhang mit Aktionen und Einsätzen egen der Begehung straftatverdächtiger Handlungen in Erscheinung tretenden Personen zum großen Teil Jugendliche sind, ist es erforderlich, daß die in den Akten vorhandenen Informationen durch den sie erarbeitenden operativen Mitarbeiter subjektiv falsch widergespiegelt werden können, ohne daß es ihm bewußt wird.

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