Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 456

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1972, S. 456); chen Erfahrungen der Wettbewerbsbewegung der vergangenen Jahre sind nicht spurlos an den Kollektiven vorübergegangen. Es hat sich ein guter Kollektivgeist entwickelt, und es hat sich auch immer wieder in der Praxis bestätigt, daß die potenzierten Leistungen eines Kollektivs sich aus den Leistungen seiner Mitglieder ergeben. Darauf wies bereits Karl Marx hin, als er schrieb : „Abgesehen von der neuen Kraftpotenz, die aus der Verschmelzung vieler Kräfte in eine Gesamtkraft entspringt, erzeugt bei den meisten produktiven Arbeiten der bloße gesellschaftliche Kontakt einen Wetteifer und eine eigene Erregung der Lebensgeister , welche die individuelle Leistungsfähigkeit der einzelnen erhöhen ,“3) Es wird in den Kollektiven ebenso herausragende Einzelleistungen geben wie einzelne Arbeiter, die noch unter dem Leistungsniveau des Kollektivdurchschnitts liegen. Aber es ist sicherlich auch nicht verkehrt, anzunehmen, daß gute Einzelleistungen deshalb nicht genügend hervorgehoben werden, weil gerade diejenigen Werktätigen, die große Produktionstaten vollbringen, gleichzeitig zu bescheiden sind, dies als etwas Außergewöhnliches betrachten zu lassen. Es ergibt sich auch die Frage, ob wie uns bekannt wurde z. B. im Heizkraftwerk Karl-Marx-Stadt, wo der Wettbewerb zwischen den einzelnen Werktätigen noch nicht geführt wird, der Boden für eine derartige Bereicherung des sozialistischen Wettbewerbes bereits ausreichend vorbereitet ist. Eine prinzipielle Einigkeit in der Parteileitung dieses Betriebes darüber, daß ein solcher Wettbewerb zwischen den einzelnen Werktätigen sich befruchtend auf den Wettbewerb im gesamten Be- 3) Marx/Engels, Ausgew. Werke in sechs Bänden, Bd. ІП, S. 278, Dietz Verlag Berlin 1971 trieb auswirken würde, genügt nicht, wenn nicht zugleich notwendige Voraussetzungen wie Schlußfolgerungen gezogen und Wege gezeigt werden, wie alle Werktätigen dafür begeistert werden können. Das wirft zahlreiche Probleme sowohl für die Führungstätigkeit der Parteileitung als auch für die Leitungstätigkeit der staatlichen Leiter auf. Besonders für letztere ergibt sich die Aufgabe, nicht nur ökonomische Prozesse zu leiten, sondern in erster Linie die ihnen anvertrauten Kollektive so zu führen, daß sie zu großen Leistungen im sozialistischen Wettbewerb befähigt werden. Mitgliederversammlungen nutzen Der sozialistische Wettbewerb ist die Hauptmethode des Einflusses der Gewerkschaftsorganisationen auf die Lösung volkswirtschaftlicher Aufgaben. Hier hat sie ein breites Tätigkeitsgebiet, für das sie als größte Klassenorganisation unserer Republik voll verantwortlich ist, weil der Sozialismus erstmalig die Möglichkeit schafft, den Wettbewerb „auf breiter Grundlage, wirklich im Massenumfang anzuwenden, die Mehrheit der Werktätigen wirklich auf ein Tätigkeitsfeld zu führen, auf dem sie sich hervortun, ihre Fähigkeiten entfalten, jene Talente offenbaren können, die das Volk, einem unversiegbaren Quell gleich, hervorbringt“ .' ) Hieraus ergeben sich Aufgaben für die politisch-ideologische Arbeit jeder Parteiorganisation und jedes einzelnen Genossen, um zunächst die Aktivität der Genossen für die Durchsetzung weiterer Formen des sozialistischen Wettbewerbes zu entwickeln. Nichts ist geeigneter dafür als die Parteigruppen- und Mitgliederversammlungen. Hier können die Genossen ausführlich 4) W. I. Lenin: Wie soll man den Wettbewerb organisieren? Werke, Bd. 26, S. 402, Dietz Verlag Berlin 1960 Anlagenfahrer Udo Hutschen-reuther aus dem VEB Orbitaplast, Werk Eilenburg, prüft eine Azete-lierungsprobe. Die Werktätigen der Zelluloseazetat-Anlage dieses Betriebes tragen als wichtige Zulieferer für unsere Filmindustrie eine große Verantwortung. Sie sicherten sich durch eine gute Planerfüllung 1971 einen reibungslosen Planstart für 1972. Foto: ADN/ZB/Koch 456;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1972, S. 456) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 456 (NW ZK SED DDR 1972, S. 456)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Erarbeitung von Ersthinweisen im Rahmen der Sicherung der Staatsgrenze der zur und Westberlin. Die Aufklärung unbekannter Schleusungs-wege und Grenzübertrittsorte, . Der zielgerichtete Einsatz der zur Erarbeitung, Überprüfung und Verdichtung von Ersthinweisen, Die Aufdeckung und Überprüf ung operativ bedeutsamer Kontakte von Bürgern zu Personen oder Einrichtungen nichtsozialistischer Staaten und Westberlins, insbesondere die differenzierte Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspiration und ihrer Person erfolgen? Bei den Maßnahmen zur Überprüfung und Kontrolle der operativen Tätigkeit der ihrer Konspirierung und ihrer Person ist stets zu beachten, daß die Besonderheit der Tätigkeit in einer Untersuchungshaftanstalt des vor allem dadurch gekennzeichnet ist, daß die Mitarbeiter der Linie stärker als in vielen anderen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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