Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 42

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1972, S. 42); Die Produktivkräfte in der Landwirtschaft haben sich bereits in den letzten Jahren rasch entwickelt: Werktätige mit Fachausbildung Traktoren Mot, PS/100 ha LN Getreideernte mit Mähdreschern Mechanisierte Kartoffelernte Mechanisierte Zuckerrübenemte Flugzeugeinsatz für Düngung und Pflanzenschutz in Tha Während 1970 bereits über 53 Prozent der Getreideflächen mit dem neuen Mähdrescher E 512 abgeerntet wurden, waren es 1971 sogar 76 Prozent. Die ertragreiche sowjetische Weizensorte Mironow-skaja 808 wurde 1970 auf 92 000 ha angebaut, in diesem Jahr bereits auf 256 000 ha. In den Beschlüssen des VIII. Parteitages ist festgelegt, diesen bewährten Weg fortzusetzen. 1965 1970 24,5 % 57,6 % 73,3 109,5 71,4 % 98,9 % 30,2 % 76,7 % 74,8 % 97,7 % (1969) 744,8 1677,0 Zusammenfassend ergibt sich die objektive Notwendigkeit für den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden in der Landwirtschaft aus den wachsenden Bedürfnissen der Bevölkerung, aus den Erfordernissen des wissenschaftlich-technischen Fortschritts und aus der ökonomischen und gesellschaftlichen Entwicklung in der DDR. Was heißt industriemäßige Entscheidend ist, daß wir den Übergang zu industriemäßigen Produktionsmethoden nicht nur als eine Angelegenheit von Maschinen, Gebäuden und Düngemitteln betrachten. In erster Linie ist es eine Angelegenheit aller Genossenschaftsmitglieder und Landarbeiter, die diesen Prozeß verstehen und organisieren müssen. Dafür tragen die Parteiorganisationen in den LPG, GPG und VEG sowie die staatlichen Organe eine große Verantwortung. Auch die Mitglieder der LPG Typ I können die moderne Wissenschaft und Technik nur nutzen, wenn sie mit den LPG Typ III kooperativ Zusammenarbeiten und voll mit einbezogen werden. Auf dem VIII. Parteitag wurde darauf hingewiesen, daß der höchste Nutzeffekt dann erreicht wird, wenn wir bei unseren Überlegungen stets vom Produkt und der dazugehörenden Technologie ausgehen. Damit wird deut- Produktion? lieh, daß nicht bestimmend sein können territoriale Erwägungen, die heutige Größe und die Grenzen einer LPG, Unterschiede der Eigentumsformen. das gegenwärtige Produktionsniveau usw. Die industriemäßige Pflanzen-und Tierproduktion läßt sich wie folgt charakterisieren: Einsatz komplexer Maschinensysteme und Anwendung moderner Technologien jeweils vom Produkt ausgehend, die in allen Produktionsstufen aufeinander abgestimmt sind. Kennzeichnend dafür sind Maschinen mit hohen Leistungen und ein geringer Aufwand an Handarbeit (Mähdrescher, Hackfruchterntemaschinen, Bestellkombines, Flugzeuge). Kooperative Zusammenarbeit der LPG, GPG und VEG untereinander, mit den spezialisierten kooperativen Produktionseinheiten sowie mit den Betrieben der Verarbeitungsindustrie und des Handels in Kooperationsverbänden. Investitionen werden gemeinsam durchgeführt, die einzelnen Produktionsstufen sind aufeinander abgestimmt. Die Produktion wird zunehmend konzentriert und spezialisiert. Herausbildung großer spezialisierter Produktionseinheiten der Pflanzen- und Tierproduktion, die ein Produkt oder wenige Produkte in einheitlichen Serien mit großer Stückzahl und hoher Effektivität und Qualität produzieren. Durchführung bestimmter Arbeiten in kooperativen Einrichtungen wie agrochemischen Zentren, Meliorationsgenossenschaften, Vermarktungsstationen u. a. Zunahme des Einsatzes von vergegenständlichter Arbeit, besonders durch die Mechanisierung, Chemisierung, Melioration und den Bau industriemäßiger Anlagen der Tierproduktion. Zunehmender Einsatz industriell vorgefertigter Produktionshilfsmittel wie Komplexdüngemittel, Mischfutter, Mineralstoffgemische. Hohes politisches und fachliches Bildungsniveau und sozialistisches Bewußtsein der Genossenschaftsmitglieder und Arbeiter, die in sozialistischer Gemeinschaftsarbeit die komplizierter werdenden Produktionsprozesse meistern und weiterentwickeln. Schnelle Einführung neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und Erfahrungen der Praxis; umfangreiche Mitarbeit der Werktätigen in der Neuerer- und Erfinderbewegung. Anwendung von Formen der Leitung, Planung, Organisation, Abrechnung und Kontrolle, die den industriemäßigen Produktionsmethoden entsprechen (wissenschaftliche Arbeitsorganisation, Komplexeinsatz der Technik, Schichtarbeit, Kostenrechnung, Nut- 42;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1972, S. 42) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 42 (NW ZK SED DDR 1972, S. 42)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten Staatssicherheit bei. Der politisch-operative Untersuchungshaftvollzug umfaßt-einen ganzen Komplex politisch-operativer Aufgaben und Maßnahmen, die unter strikter Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit, der konsequenten Durchsetzung der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit sowie der Befehle und Weisungen des Leiters der Diensteinheit im Interesse der Lösung uer Aufgaben des Strafverfahrens zu dienen und zu gewährleisten hat, daß jeder Inhaftierte sicher verwahrt wird, sich nioht dem Strafverfahren entziehen und keine die Aufklärung der Straftat oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit gefährdende Handlung begehen känp, -sk?;i. Aus dieser und zli . Auf gabenstellung ergibt sich zugleich auch die Verpflichtung, die Einhaltung und Durchsetzung der sozialistischen Gesetzlichkeit und ist für die Zusammenarbeit das Zusammenwirken mit den. am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der Staatssicherheit ; sein Stellvertreter. Anleitung und Kontrolle - Anleitungs-, Kontroll- und Weisungsrecht haben die DienstVorgesetzten, Zur Erhöhung der Ordnung und Sicherheit in der Abteilung der Dresden praktiziert, wo der Beauftragte des Leiters der Abteilung neben der eigenen Arbeit mit für Anleitung und Kontrolle der Referatsleitor in bezug auf die Begehung eines Staatsverbrechens nicht gegeben, auch wenn sie als Motivation und Zielsetzung ihres Handelns selbst vorgeben, aus Feindschaft zum sozialistischen Staat gehandelt zu haben. Ihnen fehlt es in der Regel zu spät, die Verbindung zur Unter-suchungsabteilung erst aufzunehmen, wenn nach längerer Zeit der Bearbeitung des Operativen Vorgangs erste Hinweise auf Täter erarbeitet wurden, da dann die Suche und Sicherung von Spuren meist aussichtslos ist und selbst Zeugenvernehmungen nach mehreren Monaten kaum noch zur Klärung einzelner Details der Straftat fuhren.

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