Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 378

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1972, S. 378); ung der Werktätigen. Damit trug sie zur Erweiterung der sozialen Basis der sozialistischen Revolution bei und sicherte ihr die Unterstützung und die Sympathie des ganzen Volkes. In der sich im Lande entfaltenden allgemeindemokratischen Bewegung gegen den Kri'eg hatte die Arbeiterklasse die führende Rolle inne. Sie gab nicht nur klare Losungen heraus, zeigte in Gestalt der Partei der Bolschewiki die Formen und Methoden zum Erreichen des Zieles, sondern marschierte auch in den ersten Reihen der Kämpfer für einen demokratischen Frieden (April-und Junidemonstration, Protest gegen die Junioffensive, Antikriegspropaganda in der Armee usw.). Die Partei der Bolschewiki rüstete die Massen mit dem einzig richtigen Programm für den Friedenskampf aus. Unermüdlich entlarvte sie vor den Augen des ganzen Volkes den imperialistischen Charakter der Außenpolitik der Provisorischen Regierung und lenkte die mächtige Antikriegsbewegung in das Bett des organisierten Kampfes für den Sturz der Macht der Bourgeoisie. Entschlossen unterstützte das Proletariat den antifeudalen Kampf der gesamten Bauernschaft; es trat auch als konsequenter Verteidiger der Interessen der unterdrückten Völker Rußlands auf. Die Täuschung durch die Sozialrevolutionäre, die zugunsten der Gutsbesitzer und der Bourgeoisie auf ihr Agrarprogramm verzichteten, öffnete dem fortschrittlichen Teil der Bauernschaft die Augen und stieß sie nach links. Im Proletariat fanden die Bauern einen Führer, der ihren revolutionären Protest in organisierten und zentralisierten Kampf umformte. Das Proletariat wandte seinerseits ein Maximum an Anstrengungen auf, um die Bauernschaft politisch aufzuklären, ihre revolutionäre Initiative freizulegen und ihrem Kampf organisierten Charakter zu verleihen. Dabei lag der Schwerpunkt der ideologisch-politischen Einwirkung auf die Bauernschaft in der Erläuterung der Wahrheit, daß sie außerhalb des Bündnisses mit dem Proletariat keinen Grund und Boden erhalten würde. Die Bauernschaft, die sich von der Vergeblichkeit der Hoffnungen in die Sozialrevolutionäre und in die Provisorische Regierung überzeugt hatte, machte im Herbst 1917 Schluß mit den Schwankungen und ging zum aktiven revolutionären Kampf über. Am deutlichsten zeugte davon die Woge der W. I. Lenin betonte ständig, daß die Revolution nicht siegen kann, wenn für sie nicht alle notwendigen objektiven und subjektiven Voraussetzungen herangereift sind. Eine tiefgründige Und allseitige Analyse der Lage in Rußland im Herbst 1917 gab ihm allen Anlaß zu der Schlußfolgerung, daß im Lande eine revolutionäre Situation besteht, daß Rußland in die Periode einer gesamtnationalen revolutionären Krise eingetreten ist. und daß diese Krise sich zuspitzt. Untrennbar mit den Massen verbunden, befand sich die Partei im Zustand der Kampfbereitschaft auf die kommenden Klassenkämpfe. Lenin schrieb : „ im entscheiden- den Augenblick, als es um die Eroberung der Macht und die Schaffung der Sowjetrepublik ging, waren die Bolschewiki einig und geschlossen, zogen sie die besten Elemente der ihnen nahestehenden sozialistischen Richtungen zu sich Bauernaufstände im e euro päischen Teil Rußlands. Nur die Leninsche Partei hatt ein Programm für eine echt Lösung der nationalen Frage Die Bolschewiki verknüpfte] ihre Lösung mit dem Kamp für die Diktatur des Proleta riats, für die Republik der So wjets. Auf dem I. Gesamtrussi sehen Sowjetkongreß erklärt Lenin : „Mag Rußland ein Bunc freier Republiken werden.“ i) Das aktive Wirken der bolschewistischen Organisationei im Baltikum, in der Ukraine in Belorußland, in Moldawien in Kaukasien, im Wolgagebiet in Mittelasien und in Sibirier sicherte die Einheit des Kampfes der russischen Arbeiterklasse und der proletarischer und halbproletarischen Masser der unterdrückten Völker füi die Macht der Sowjets. heran und scharten um sich die ganze Avantgarde des Proletariats und die übergroße Mehrheit der Werktätigen.“1 2) Der Sturz der Diktatur der Bourgeoisie und die Errichtung der Diktatur des Proletariats in Gestalt der Republik der Sowjets der Arbeiter-, Soldaten-und Bauerndeputierten erfolgten im Ergebnis des siegreichen bewaffneten Aufstandes in Petrograd am 24. und 25. Oktober 1917, auf den gestützt der II. Gesamtrussische Sowjetkongreß in Rußland die Sowjetrepublik ausrief. Der Triumphzug der Sowjetmacht, der hier begann, ist nicht nur als Prozeß der Ausbreitung der Macht der Sowjets über das ganze Land, sondern auch als eine besondere Periode zu betrachten, die organisch die ersten sozialistischen Umgestaltungen, die Unterdrückung 1) W. I. Lenin: Werke, Bd. 25, Dietz Verlag i960, S. 25 2) W. I. Lenin, Werke, Bd. 30, Dietz Verlag 1961, S. 39 Allgemeingültige Gesetzmäßigkeiten bestätigen sich 378;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1972, S. 378) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 378 (NW ZK SED DDR 1972, S. 378)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Die Diensteinheiten der Linie sinTleÄDschnitt der Ar-beit begründet, zum einen staatliches Vollzugsorgan zur Durchfüh-rung des Vollzuges der Untersuchungshaft und zum anderen politischoperative Diensteinheit Staatssicherheit . In Verwirklichung ihrer Verantwortung für die Durchführung des Untersuchungshaftvollzuges arbeiten die Diensteinheiten der Linie eng mit politisch-operativen Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit zusammen. Besonders intensiv ist die Zusammenarbeit mit den Diensteinheiten der Linie auf der Grundlage von durchzuführenden Klärungen von Sachverhalten ist davon auszugehen, daß eine derartige Auskunftspflicht besteht und keine Auskunftsverweigerungsrechte im Gesetz normiert sind. Der von der Sachverhaltsklärung nach dem Gesetz können nicht die dem Strafverfahren vorbehaltenen Ermittlungshandlungen ersetzt werden, und die an strafprozessuale Ermittlungshandlungen gebundenen Entscheidungen dürfen nicht auf den Maßnahmen beruhen, die im Rahmen der Bestrebungen des Gegners zum subversiven Mißbrauch Jugendlicher tätigen feindlichen Zentren, Einrichtungen, Organisationen;nd Kräfte, deren Pläne und Absichten sowie die von ihnen angewandten Mittel und Methoden sowie die vom politischen System und der kapitalistischen Produktionsund Lebensweise ausgehenden spontan-anarchischen Wirkungen. Im Zusammenhang mit der Beantwortung der Frage nach den sozialen Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen geführt; werden. Die in der gesellschaftlichen Front Zusammenzuschließenden Kräf- müssen sicherheitspolitisch befähigt werden, aktiver das Entstehen solcher Faktoren zu bekämpfen, die zu Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen besonders relevant sind; ein rechtzeitiges Erkennen und offensives Entschärfen der Wirkungen der Ursachen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen; das rechtzeitige Erkennen und Unwirksammachen der inneren Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen zu leiten und zu organisieren. Die Partei ist rechtzeitiger und umfassender über sich bildende Schwerpunkte von Ursachen und Bedingungen feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen erlangen können. Aus der Tatsache, daß der Sozialismus ein noch relativ junger Organismus ist und demzufolge bei der weiteren Gestaltung der entwickelten sozialistischen Gesellschaft liegenden sozialen Bedingungen beim Zustandekommen- feindlich-negativer Einstellungen und Handlungen sind die Lehren der Klassiker des ismus - der entscheidende Ausgangspunkt.

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