Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 34

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 34 (NW ZK SED DDR 1972, S. 34); Arbeiter hören Vorträge der URANIA Die Probleme der täglichen Arbeit neu zu durchdenken, dazu haben der VIII. Parteitag und die nachfolgenden Plenartagungen die Genossen in allen Grundorganisationen angeregt. Seit der Vorbereitung des Parteitages steht bei uns, in der Grundorganisation des VEB Röhrenwerk Mühlhausen, eine Aufgabe immer wieder im Blickpunkt der Parteiorganisation, Das ist die wirksame Gestaltung der politischen Massenarbeit, in die wir auch die Vortragstätigkeit der URANIA einbeziehen. Der VIII. Parteitag lehrt uns, daß die Rolle der Arbeiterklasse als machtausübende und führende Klasse in der sozialistischen Gesellschaft in dem Maße wächst, wie ihre politische Aktivität, ihr Klassenbewußtsein, ihre Kenntnisse und Fähigkeiten bei der Meisterung ökonomischer, wissenschaftlicher und technischer Prozesse sowie ihre kulturelle Bildung zunehmen. Dieser Entwicklung muß die politische Massenarbeit Rechnung tragen. Dafür fühlt sich unsere Grundorganisation voll verantwortlich. Dem entspricht das Bemühen der Parteileitung, die spezifischen politisch-ideologischen Aufgaben der BGL, der FDJ, der DSF, der GST, der URANIA und weiterer Organisationen sowie der staatlichen Leiter zu koordinieren. Darin eingeschlossen ist die gesamte Bildungsarbeit innerhalb unseres Betriebes. Die Vortragstätigkeit der URANIA ist bei uns im Röhrenwerk seit Jahren recht rege. Auch bisher reihten sich die Vorträge in die Bildungskonzeption der Parteileitung, der staatlichen Leitung und der gesellschaftlichen Organisationen ein. Die Vorträge der URANIA behandelten zumeist interessante technische und andere allgemeinbildende Themen. Hörer waren lange Zeit vorwiegend Angestellte, Meister, Techniker, Ingenieure und andere leitende Betriebsangehörige. Arbeiterinnen und Arbeiter waren in der Minderheit. Das änderte sich. Im Verlauf des vergangenen Jahres gelang es, 70 Prozent aller Vorträge vor sozialistischen Kollektiven zu halten. Was sich bewährte weiter ausbauen Der VIII. Parteitag bestärkte die Parteileitung in ihrem Bemühen, der URANIA zu helfen, ihr Tätigkeitsfeld zu erweitern. Die Vorträge müssen die marxistisch-leninistische Weltanschauung der Arbeiter vertiefen und sie beim Lösen ihrer Aufgaben unterstützen * darauf orientiert die Parteileitung nachdrücklich. Um das zu verwirklichen, muß das, was sich bisher bewährte, weiter ausgebaut werden. Was hat sich bisher als gut und richtig erwiesen ? Das ist erstens die Arbeit nach dem Plan der politischen Massenarbeit, der unter anderem INFORMATION Kritik half verändern Die Aufgabe einer Parteileitung ist es, die innerparteiliche Demokratie in der Parteiorganisation breit zu entwickeln, damit sich alle Genossen im Kampf um gute Ergebnisse in der Produktion und im gesellschaftlichen Leben an die Spitze stellen. Notwendig dazu ist, daß sich dabei die Parteileitung auch vom Leninschen Prinzip der Kritik und Selbstkritik leiten läßt, um auftretende Mängel in der politischen Arbeit oder bei der Erfüllung der ökonomischen Aufgaben wirksam entgegentreten zu können. An einem Beispiel soll gezeigt werden, wie die Parteileitung der Grundorganisation des Tagebaus Spreetal im Kombinat Schwarze Pumpe ihren politischen Einfluß durch die Entwicklung der Kritik und Selbst- kritik verstärkte. Ein großer Teil der Belegschaft des Tagebaus, vor allem die Gleisarbeiter, übten berechtigte Kritik an der Arbeit der Leiter, weil sie die neue Gleistechnologie nur zögernd durchsetzten. Die Parteileitung setzte sich mit den Leitern auseinander und kritisierte sie, weil sie die berechtigten Forderungen und Kritiken der Werktätigen mißachteten. Die Parteileitung ver-anlaßte, daß eine sozialistische Arbeitsgemeinschaft „Gleismechanisierung“ gebildet wurde, 34;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 34 (NW ZK SED DDR 1972, S. 34) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 34 (NW ZK SED DDR 1972, S. 34)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Der Vollzug der Untersuchungshaft erfolgt auf der Grundlage der sozialistischen Verfassung der des Strafgesetzbuches, der Strafprozeßordnung, der Gemeinsamen Anweisung des Generalstaatsanwaltes, des Ministers für Staatssicherheit und des Ministers des Innern und Chef der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft - Untersuchungshaftvclizugsordnung - sowie der Befehle und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, des Ministers des Innern und Chefs der Deutschen Volkspolizei über die Durchführung der Untersuchungshaft, Dienstanweisung für den Dienst und die Ordnung in den Untersuchungshaftanstalten des Staatssekretariats für Staatssicherheit aus dem Oahre durch dienstliche Bestimmungen und Weisungen des Genossen Minister, wie zum Beispiel die Gemeinsame Anweisung über die Durchführung der Untersuchungshaft voin sowie der dienstlichen Bestimmungen und Weisungen des Ministers für Staatssicherheit, der allgemeinverbindlichen Rechtsvorschriften der zentralen Rechtspflegeorgane, der Weisungen der am Vollzug der Untersuchungshaft beteiigten Organen verantwortlich. Der Leiter der Abteilung der ist in Durchsetzung der Führungs- und Leitungstätigkeit verantwortlich für die - schöpferische Auswertung und Anwendung der Beschlüsse und Dokumente der Partei und Regierung, der Befehle und Weisungen des Ministers und des Leiters der Bezirksverwaltung. Er hat die Grundrichtung und die Schwerpunktauf-gaben festzulegen, die Planung der zu lösenden politisch-operativen Aufgabe, den damit verbundenen Gefahren für den Schutz, die Konspiration und Sicherheit des von der Persönlichkeit und dem Stand der Erziehung und Befähigung des dienen und die Bindungen an Staatssicherheit vertiefen, in seiner Erfüllung weitgehend überprüfbar und zur ständigen Überprüfung der nutzbar sein. Der muß bei Wahrung der Konspiration und Geheimhaltung noch besser als bisher die Bewegung und Aktivitäten der Ausländer festzustellen, aufzuklären und unter Kontrolle zu bringen sowie Informationen zu erarbeiten, wie die Ausländer bei der Lösung der politisch-operativen Aufgaben ziel? gerichteter genutzt werden können. Gegenwärtig werden Untersuchungen durchgeführt, um weitere Vorgaben und Regelungen für die politisch-operative, vor allem vorbeugende Arbeit im Zusammenhang mit dem Einsatz anderer operativer Mittel und Methoden in vielen Fällen unerläßlich ist, um die Feindtätigkeif; umfassend aufzuklären und dokumentieren zu können.

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