Neuer Weg, Organ des Zentralkomitees der SED für Fragen des Parteilebens 1972, Seite 334

Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1972, S. 334); b ri ken mit Hilfe der DDR erschlossen. Der Bezirk steht heute an vierter Stelle in der Industrieproduktion. Es gibt dort außerdem sechs Agrar-Industrie-Komplexe (eine der Spezifik der bulgarischen Landwirtschaft entsprechende Form der Konzentration und Spezialisierung der landwirtschaftlichen Produktion) mit 37 Genossenschaften und drei Staatsgütern, die Weizen, Mais, Gerste, Wein, Obst, Baumwolle und Tabak anbauen sowie große Zuchtbetriebe haben. Die Genossen der Bezirksleitung haben sich Gedanken gemacht, wie sie bei den verschiedenen Bedingungen, unter denen die Genossen arbeiten, am besten an alle Werktätigen herankommen, sie informieren und beeinflussen können. Von Auch die Aussprache in der Bezirksleitung Jambol mit dem 1. Sekretär der Bezirksleitung, Genossen Dimiter Jowtschew, dem 2. Sekretär Genossen Ent-scho Moskow und der Genossin Maria Koschmanowa, Sekretär für Agitation und Propaganda, zeigte, daß die Parteiarbeit besonders darauf gerichtet ist, die Verbindung zu den Parteimitgliedern zu stärken und ihre führende Rolle in den Arbeitsbereichen zu heben. Dabei legen sie die Orientierung des X. Parteitages zugrunde, stets die innerparteiliche Demokratie zu wahren und zu fördern sowie Kritik und Selbstkritik in den Mitgliederversammlungen weiter zu entwickeln. In die Vorbereitung bestimmter Plenartagungen der Bezirksleitung werden von Zeit zu Zeit die Grundorganisationen einbezogen. Neben der auch bei uns üblichen Methode, Arbeitsgruppen einzuset- vielen Methoden sei hier eine genannt: In einer Leuchtenfabrik, in der 1000 Arbeiter tätig sind, werden zum Beispiel fünf Belegschaftsversammlungen zu unterschiedlichen Zeiten entsprechend den Schichten und nach der Arbeitszeit , durchgeführt. Hierfür werden fünf Lektoren aus den eigenen Reihen verpflichtet, die Zu dem gleichen Problem sprechen. In den Grundorganisationen gibt es Agitatoren, zu denen auch parteilose Wirtschaftsfunktionäre, Meister und andere gehören. Jeder von Ihnen hat außer der mündlichen Agitation vier bis fünf Versammlungen im Jahr durchzuführen. Großen Wert legen die Genossen auf die Popularisierung internationaler Fragen. Das ist besonders für die Menschen auf dem Dorf wichtig, die wenig Gelegenheit haben, öffentliche Versammlungen zu besuchen. Alle drei Monate findet in jedem Dorf und in jedem Betrieb eine Versammlung zu internationalen Fragen statt. zen, in denen die gewählten Mitglieder der Bezirksleitung und andere Beauftragte zu den vorgesehenen Tagungsordnungspunkten den Stand der Durchführung von Parteibeschlüssen Eine uns unbekannte Form des Parteiaufbaus, der den Bedingungen der Entwicklung der Landwirtschaft in Bulgarien entspricht, fanden wir sowohl im Bezirk Stara Sagora als im Bezirk Jambol. Sie wird zunächst experimentiert und soll dazu dienen, den Parteieinfluß in den Agrar-Industrie-Komplexen zu stärken und die Parteiarbeit nach einem einheitlichen Plan zu leiten. Wir besuchten einen solchen Agrar-Industrie-Komplex im Bezirk Stara Sagora. Er vereinigt sechs Genossenschaften und zwei Staatsgüter und wurde auf Beschluß des Ministerrates im Dezember 1970 gegründet. Der Komplex umfaßt untersuchen, erhalten die Grundorganisationen den Auftrag, die Tätigkeit jedes einzelnen Parteimitgliedes zur Durchführung der Parteibeschlüsse einzuschätzen. Das wird sowohl in den Mitgliederversammlungen gemacht, als durch Aussprachen mit dafür eingesetzten Gruppen. Nach der Einschätzung werden differenzierte Parteiaufträge erteilt, deren Erfüllung das Büro der Bezirksleitung nach einer gewissen Zeit auswertet und in die Beratungen des Plenums einfließen läßt. Bei unserem Besuch in Jambol waren die Genossen dabei, eine Berichterstattung vor dem Zentralkomitee über die Durchführung der Beschlüsse des X. Parteitages vorzubereiten. Dazu erhielten alle Grundorganisationen den Auftrag, ihre politische Massenarbeit, die Aktivität der Parteimitglieder, die Ursachen bestimmter Schwächen darzulegen und der Bezirksleitung gleichzeitig Empfehlungen zur Verbesserung ihrer Leitungstätigkeit zu geben. Alle Mitglieder und Kandidaten der Bezirksleitung nahmen an entsprechenden Mitgliederversammlungen teil. So wurde überall der Kampf um die Intensivierung des Parteilebens und die weitere Entwicklung der innerparteilichen Demokratie sichtbar. 46 000 ha, davon 40 000 ha Feldwirtschaft. In diesem Komplex befinden sich 44 Dörfer mit 30 000 Einwohnern, davon arbeiten 8 000 im Agrarindustrie-Komplex. In seiner Verwaltung sind ein Schweinekombinat, ein Rinderzuchtbetrieb und ein Reparaturbetrieb. Die Weizenproduktion ist bereits vollmechanisiert, Mais, Baumwolle und Gerste teilmechanisiert. Der Agrar-Industrie-Komplex arbeitet nach eigener wirtschaftlicher Rechnungsführung, wobei die Staatsgüter die Grundlage bilden. Er wird von einem „Verwaltungsrat“ geleitet, in dem alle LPG-Vor-sitzenden vertreten sind. Hier wurde ein „Rat der Par- Weitere Intensivierung des Parteilebens Rat der Parteisekretäre im Agrar-Industrie-Komplex 334;
Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1972, S. 334) Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Seite 334 (NW ZK SED DDR 1972, S. 334)

Dokumentation: Neuer Weg (NW), Organ des Zentralkomitees (ZK) der SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) für Fragen des Parteilebens, 27. Jahrgang [Deutsche Demokratische Republik (DDR)] 1972, Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (Hrsg.), Dietz Verlag, Berlin 1972 (NW ZK SED DDR 1972, S. 1-1152). Redaktionskollegium : Rudolf Wettengel (Chefredakteur), Georg Chwalczyk, Horst Dohlus, Arnold Hofert, Dr. Günter Jurczyk, Karl-Heinz Kuntsche, Inge Meyer, Christoph Ostmann, Dr. Werner Scholz, Hilde Stölzel, Kurt Tiedke, Gerhard Trölitzsch, Irma Verner, Heinz Wieland. Die Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 beginnt mit der Ausgabe Heft Nummer 1 auf Seite 1 im Januar 1972 und endet mit der Ausgabe Heft Nummer 24 im Dezember 1972 auf Seite 1152. Die Dokumentation beinhaltet die gesamte Zeitschrift Neuer Weg im 27. Jahrgang 1972 (NW ZK SED DDR 1972, Nr. 1-24 v. Jan.-Dez. 1972, S. 1-1152).

Das Zusammenwirken mit den Staatsanwalt hat gute Tradition und hat sich bewährt. Kontrollen des Staatsanwaltes beinhalten Durchsetzung der Rechte und Pflichten der verhafteten., Einhaltung der sozialistischen Gesetzlichkeit und die weitere Festigung des Vertrauensverhältnisses der Bürger zur sozialistischen Staatsmacht, besonders zum Staatssicherheit , die objektive allseitige und umfassende Aufklärung jeder begangenen Straftat, ihrer Ursachen und Bedingungen sowie der Täterpersönlichkeit als Voraussetzung dafür, daß jeder Schuldige konsequent und differenziert strafrechtlich zur Voran twortvmg gezogen werden kann, aber kein Unschuldiger verfolgt wird, die weitere Vervollkommnung der Zusammenarbeit der tschekistischen Bruderorgane im Kampf gegen den Feind und bei der Aufklärung und Bekämpfung der Kriminalität insgesaunt, die zielstrebige Unterstützung der politisch-operativen Arbeit anderer Linien und Diensteinheiten Staatssicherheit führten zur Einleitung von Ermittlungsverfahren gegen Personen. Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr, wo auf dieser Grundlage gegen Personen Ermittlungsverfahren eingeleitet wurden, eine Steigerung um, Unter Berücksichtigung der Tatsache, daß die Gesamtzahl der eingeleiteten Ermittlungsverfahren gegenüber dem Jahre gestiegen ist ergibt sich bezüglich des Anteils von Verfahren, die auf der Basis von Arbeitsergebnissen des ElfS eingeleitet wurden, an der Gesamtzahl der bearbeiteten Ermittlungsverfahren. Darunter befanden sich Personen oder, der insgesamt in Bearbeitung genommenen Beschuldigten, die im Zusammenhang mit rechtswidrigen Ersuchen auf Übersiedlung in das kapitalistische Ausland und Westberlin begangener Straftaten verhaftet waren, hatten Handlungen mit Elementen der Gewaltanwendung vorgenommen. Die von diesen Verhafteten vorrangig geführten Angriffe gegen den Untersuchungshaftvollzug sich in der Praxis die gemeinsame Vereinbarung bewährt, daß der Untersuchungsführer Briefe des Verhafteten und Briefe, die an den Verhafteten gerichtet sind, in Bezug auf ihre Inhalt kontrolliert, bevor sie in den Diensteinheiten der Linie zu unterstützen, zürn Beispiel in Form konsequenter Kontrolle der Einnahme von Medizin, der Gewährung längeren Aufenthaltes im Freien und anderen. Bei verhafteten Ehepaaren ist zu berücksichtigen, daß die Durchsetzung dieser Maßnahmen auf bestimmte objektive Schwierigkeiten hinsichtlich bestimmter Baumaßnahmen, Kräfteprobleme stoßen und nur schrittweise zu realisieren sein wird.

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